Die neueste Markenkleidung, Schulreisen, Urlaub, ein Schuljahr im Ausland, ein Auslandssemester im Studium, Führerschein und Ausbildung: Am besten machen Sie sich über all diese Ansprüche bereits Gedanken, wenn Sie Ihren Nachwuchs noch als Baby im Arm halten. Denn sonst könnten die Kosten später zu einer hohen Belastung werden.
Um zukünftige mögliche Engpässe auszugleichen, haben sie jedoch die Möglichkeit, mit der Geldanlage frühzeitig anzufangen. Eine gute Idee, wenn Sie nicht alle Kosten mit einem Mal stemmen wollen.
Für den Nachwuchs sparen – aber wie?
Doch natürlich geht es nicht nur um das Sparen an sich, sondern auch um die Frage, wie gespart werden soll. Bei der Vorsorge für den Nachwuchs haben Sie die Wahl zwischen:
- Banksparplänen
- Wertpapiersparplänen
- Ausbildungsversicherungen
- Tagesgeldkonten
- Festgeldkonten
Bei Ausbildungsversicherungen ist die Verzinsung allerdings in der Regel recht gering und die Kostenbelastung bei diesen „kleinen Kapitallebensversicherungen“ recht hoch.
Tagesgeld- und Festgeldkonten könnten theoretisch lohnend sein. Doch auch hier ist die Verzinsung eher niedrig. Das liegt daran, dass Leitzinsen in der Euro-Zone extrem niedrig sind, was die Banken an die Sparer weitergeben. Aber selbst bei zufriedenstellenden Zinsen sind Tagesgeld- oder Festgeldkonten nicht unbedingt die ideale Lösung. Ganz einfach, weil sie nicht zum andauernden Sparen motivieren. Besser sind in dieser Hinsicht Sparpläne. Also Bank- oder Wertpapiersparpläne.
Banksparpläne – transparente Entwicklung, aber niedrige Zinsen
Bei einem Banksparplan zahlen Sie monatlich oder vierteljährlich eine festgelegte Summe auf eine Art Konto ein. Dafür bekommen Sie Zinsen, die sich üblicherweise am Leitzins der Europäischen Zentralbank orientieren oder von vornherein über die gesamte Laufzeit festgelegt sind. Die Sparraten bestimmen Sie selbst in Absprache mit Ihrer Bank. Manchmal gibt es eine Untergrenze, z. B. 50 Euro.
Vorteil: Sparpläne können meist kostenlos eingerichtet werden. Sie gelten außerdem als sehr sicher: Bei einer Bankenpleite springt nämlich die Einlagensicherung ein. Zumindest bei einer Bank im EU-Raum sind Einlagen (Sparsummen) bis 100.000 Euro abgesichert.
Nachteil: Die Verzinsung bei Banksparplänen fällt im aktuellen Zinsumfeld sehr bescheiden aus. Dementsprechend ist mit einer eher geringen Rendite zu rechnen. Gerade sicherheitsbedürftige Anleger sollten das aber in Kauf nehmen.
Wertpapiersparpläne – ein Auf und Ab, das sich langfristig meist lohnt
Auch bei einem Wertpapiersparplan können Sie regelmäßige Beiträge entrichten. Dafür kaufen Sie Anteile des jeweiligen Wertpapiers – immer für den gleichen Betrag. Bei diesem regelmäßigen Sparen kommt noch ein besonderer Effekt zum Tragen – der sogenannte Cost-Average-Effekt. Dieser funktioniert in der Regel besonders gut, wenn die Produkte sehr volatil (schwankungsintensiv) sind, z.B. Aktien.
In der Regel können Sie ab einer monatlichen Sparsumme von 25 Euro mit einem Wertpapiersparplan beginnen. Bei der Zusammenstellung des Sparplans sollten Sie auf eine möglichst breite Streuung des Kapitals achten. Hierfür stehen verschiedene Anlageklassen wie Fonds, ETFs, Aktien, Zertifikate zur Verfügung. Meist geht eine höhere Rendite mit einem höheren Risiko einher.
Sparpläne bei der Consorsbank
Ein Sparplan lässt sich mit einem Depot bei der Consorsbank umsetzen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen Sparplänen auf Fonds, Aktien, ETFs oder ETCs-/Zertifikaten. Ein Sparplan ist ab 25 Euro monatlich oder vierteljährlich möglich. Die Laufzeit und Sparrate können Sie jederzeit abändern und das Geld ist kurzfristig verfügbar. Sie können also mit dem Geld auch spontan auf Gegebenheiten reagieren.
Die Depotführung und -verwaltung ist kostenlos und Sie können sie bequem online vornehmen. Der Sparplan ist ebenfalls selbst online einzurichten, er ist leicht und selbsterklärend. Wichtig für Sie: Die Höhe der Sparrate ab 25 Euro ist frei wählbar – sie kann beispielsweise 44 Euro betragen. Eine Ausführung (also der Kauf der Wertpapieranteile) ist monatlich oder quartalsweise möglich. Sie kann zum 1. oder 15. eines Monats erfolgen.
Die verschiedenen Sparplan-Varianten im Kurzporträt
Mit einem ETF-Sparplan (ETF = Exchange Traded Fund) sparen Sie auf einen sogenannten Indexfonds. Das bedeutet: Die Wertentwicklung des Fonds bildet einen Aktienindex (Länderindex wie DAX, Dow Jones etc. oder Themenindex mit Schwerpunkt Technologie, Gesundheit, Rohstoffe etc.) nach. Sie wissen also immer, in was Sie investieren, und die Wertentwicklung entspricht dem jeweiligen Index. Bei der Consorsbank haben Sie über 80 ETFs zur Auswahl für Ihren Sparplan – 40 ETFs davon können Sie ohne Ausgabegebühr besparen. Ein großer Vorteil liegt in den geringen Kauf- und Verwaltungskosten.
Bei einem Sparplan auf aktiv gemanagte Fonds (Fonds-Sparplan) können Sie sich zwischen verschiedenen Fonds-Arten entscheiden: Es gibt Aktien-, Misch- und Rentenfonds. Denn je nach Fonds sind die Chancen und Risiken ganz unterschiedlich. Rentenfonds (= Anleihenfonds) gelten beispielsweise etwas sicherer als Aktienfonds, bringen dafür aber in der Regel weniger Rendite. Mischfonds liegen irgendwo dazwischen und haben sowohl Aktien als auch Rentenpapiere.
Bei Fonds haben Sie die Wahl, worauf Sie den Schwerpunkt setzen. Deutsche Standardwerte, internationale Standardwerte, europäische Nebenwerte, Schwellenländer-Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder bestimmte Branchen und Regionen – hier können Sie sich den Fonds aussuchen, in den Sie Ihr Geld investieren. So entscheiden Sie selbst, ob Sie mehr Wert auf Sicherheit oder auf Rendite legen. Bei der Consorsbank stehen über 400 Fonds zur Auswahl.
Interessante Fonds zu diesem Thema:
- M&G Global Dividend EUR A
- Baring German Growth Trust
- DWS Top Dividende
- M&G Optimal Income Fund Euro
- Ethna-AKTIV E
Es gibt noch eine Alternative zu Fonds: Sie können auch einen Aktiensparplan anlegen. Dann kaufen Sie für eine feste monatliche oder vierteljährliche Sparrate Aktien, also Unternehmensanteile von einer AG, an deren Geschäftsmodell Sie glauben.
Auch Sparpläne auf ETCs (börsengehandelte Rohstoffzertifikate) und auf Zertifikate sind bei der Consorsbank möglich.
Das Schöne an den Consorsbank-Sparplänen ist: Sie können die Sparraten und die Sparhäufigkeit jederzeit anpassen oder ganz aussetzen. Und Sie können die angesparten Werte sofort verkaufen, wenn Ihr Nachwuchs das Geld wirklich braucht.
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Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:
- Es lohnt sich, mit dem Sparen für den Nachwuchs zu beginnen, sobald er geboren ist.
- Mit einem Sparplan lässt sich perspektivisch eine Belastung durch hohe Kosten entschärfen.
- Auslandsaufenthalte, Führerschein oder Studium – ein Sparplan sorgt dafür, dass Sie dem Nachwuchs etwas bieten können.
- Je nach Risikoneigung und Zinsumfeld eignet sich vor allem ein Bank- oder Fondssparplan.