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Junior-Sparplan: Geld anlegen für den Nachwuchs

10.09.2015 14:17

 

Die neueste Markenkleidung, Schulreisen, Urlaub, ein Schuljahr im Ausland, ein Auslandssemester im Studium, Führerschein und Ausbildung: Am besten machen Sie sich über all diese Ansprüche bereits Gedanken, wenn Sie Ihren Nachwuchs noch als Baby im Arm halten. Denn sonst könnten die Kosten später zu einer hohen Belastung werden.

 

Um zukünftige mögliche Engpässe auszugleichen, haben sie jedoch die Möglichkeit, mit der Geldanlage frühzeitig anzufangen. Eine gute Idee, wenn Sie nicht alle Kosten mit einem Mal stemmen wollen. 

 

Für den Nachwuchs sparen.jpg


Für den Nachwuchs sparen – aber wie?

Doch natürlich geht es nicht nur um das Sparen an sich, sondern auch um die Frage, wie gespart werden soll. Bei der Vorsorge für den Nachwuchs haben Sie die Wahl zwischen:

  •     Banksparplänen
  •     Wertpapiersparplänen
  •     Ausbildungsversicherungen
  •     Tagesgeldkonten
  •     Festgeldkonten

 

Bei Ausbildungsversicherungen ist die Verzinsung allerdings in der Regel recht gering und die Kostenbelastung bei diesen „kleinen Kapitallebensversicherungen“ recht hoch.

Tagesgeld- und Festgeldkonten könnten theoretisch lohnend sein. Doch auch hier ist die Verzinsung eher niedrig. Das liegt daran, dass Leitzinsen in der Euro-Zone extrem niedrig sind, was die Banken an die Sparer weitergeben. Aber selbst bei zufriedenstellenden Zinsen sind Tagesgeld- oder Festgeldkonten nicht unbedingt die ideale Lösung. Ganz einfach, weil sie nicht zum andauernden Sparen motivieren. Besser sind in dieser Hinsicht Sparpläne. Also Bank- oder Wertpapiersparpläne.


Banksparpläne – transparente Entwicklung, aber niedrige Zinsen

Bei einem Banksparplan zahlen Sie monatlich oder vierteljährlich eine festgelegte Summe auf eine Art Konto ein. Dafür bekommen Sie Zinsen, die sich üblicherweise am Leitzins der Europäischen Zentralbank orientieren oder von vornherein über die gesamte Laufzeit festgelegt sind. Die Sparraten bestimmen Sie selbst in Absprache mit Ihrer Bank. Manchmal gibt es eine Untergrenze, z. B. 50 Euro.

Vorteil: Sparpläne können meist kostenlos eingerichtet werden. Sie gelten außerdem als sehr sicher: Bei einer Bankenpleite springt nämlich die Einlagensicherung ein. Zumindest bei einer Bank im EU-Raum sind Einlagen (Sparsummen) bis 100.000 Euro abgesichert.

Nachteil: Die Verzinsung bei Banksparplänen fällt im aktuellen Zinsumfeld sehr bescheiden aus. Dementsprechend ist mit einer eher geringen Rendite zu rechnen. Gerade sicherheitsbedürftige Anleger sollten das aber in Kauf nehmen.


Wertpapiersparpläne – ein Auf und Ab, das sich langfristig meist lohnt

Auch bei einem Wertpapiersparplan können Sie regelmäßige Beiträge entrichten. Dafür kaufen Sie Anteile des jeweiligen Wertpapiers – immer für den gleichen Betrag. Bei diesem regelmäßigen Sparen kommt noch ein besonderer Effekt zum Tragen – der sogenannte Cost-Average-Effekt. Dieser funktioniert in der Regel besonders gut, wenn die Produkte sehr volatil (schwankungsintensiv) sind, z.B. Aktien.  


In der Regel können Sie ab einer monatlichen Sparsumme von 25 Euro mit einem Wertpapiersparplan beginnen. Bei der Zusammenstellung des Sparplans sollten Sie auf eine möglichst breite Streuung des Kapitals achten. Hierfür stehen verschiedene Anlageklassen wie Fonds, ETFs, Aktien, Zertifikate zur Verfügung. Meist geht eine höhere Rendite mit einem höheren Risiko einher.

 

Sparpläne.jpg


Sparpläne bei der Consorsbank

Ein Sparplan lässt sich mit einem Depot bei der Consorsbank umsetzen. Hier haben Sie die Auswahl zwischen Sparplänen auf Fonds, Aktien, ETFs oder ETCs-/Zertifikaten. Ein Sparplan ist ab 25 Euro monatlich oder vierteljährlich möglich. Die Laufzeit und Sparrate können Sie jederzeit abändern und das Geld ist kurzfristig verfügbar. Sie können also mit dem Geld auch spontan auf Gegebenheiten reagieren.

Die Depotführung und -verwaltung ist kostenlos und Sie können sie bequem online vornehmen. Der Sparplan ist ebenfalls selbst online einzurichten, er ist leicht und selbsterklärend. Wichtig für Sie: Die Höhe der Sparrate ab 25 Euro ist frei wählbar – sie kann beispielsweise 44 Euro betragen. Eine Ausführung (also der Kauf der Wertpapieranteile) ist monatlich oder quartalsweise möglich. Sie kann zum 1. oder 15. eines Monats erfolgen.


Die verschiedenen Sparplan-Varianten im Kurzporträt

Mit einem ETF-Sparplan (ETF = Exchange Traded Fund) sparen Sie auf einen sogenannten Indexfonds. Das bedeutet: Die Wertentwicklung des Fonds bildet einen Aktienindex (Länderindex wie DAX, Dow Jones etc. oder Themenindex mit Schwerpunkt Technologie, Gesundheit, Rohstoffe etc.) nach. Sie wissen also immer, in was Sie investieren, und die Wertentwicklung entspricht dem jeweiligen Index. Bei der Consorsbank haben Sie über 80 ETFs zur Auswahl für Ihren Sparplan – 40 ETFs davon können Sie ohne Ausgabegebühr besparen. Ein  großer Vorteil liegt in den geringen Kauf- und Verwaltungskosten.

Bei einem Sparplan auf aktiv gemanagte Fonds (Fonds-Sparplan) können Sie sich zwischen verschiedenen Fonds-Arten entscheiden: Es gibt Aktien-, Misch- und Rentenfonds.  Denn je nach Fonds sind die Chancen und Risiken ganz unterschiedlich. Rentenfonds (= Anleihenfonds) gelten beispielsweise etwas sicherer als Aktienfonds, bringen dafür aber in der Regel  weniger Rendite. Mischfonds liegen irgendwo dazwischen und haben sowohl Aktien als auch Rentenpapiere.

Bei Fonds haben Sie die Wahl, worauf Sie den Schwerpunkt setzen. Deutsche Standardwerte, internationale Standardwerte, europäische Nebenwerte, Schwellenländer-Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder bestimmte Branchen und Regionen – hier können Sie sich den Fonds aussuchen, in den Sie Ihr Geld investieren. So entscheiden Sie selbst, ob Sie mehr Wert auf Sicherheit oder auf Rendite legen. Bei der Consorsbank stehen über 400 Fonds zur Auswahl.

Interessante Fonds zu diesem Thema:

 

  •     M&G Global Dividend EUR A
  •     Baring German Growth Trust
  •     DWS Top Dividende
  •     M&G Optimal Income Fund Euro
  •     Ethna-AKTIV E


Es gibt noch eine Alternative zu Fonds: Sie können auch einen Aktiensparplan anlegen. Dann kaufen Sie für eine feste monatliche oder vierteljährliche Sparrate Aktien, also Unternehmensanteile von einer AG, an deren Geschäftsmodell Sie glauben.

Auch Sparpläne auf ETCs (börsengehandelte Rohstoffzertifikate) und auf Zertifikate  sind bei der Consorsbank möglich.

Das Schöne an den Consorsbank-Sparplänen ist: Sie können die Sparraten und die Sparhäufigkeit jederzeit anpassen oder ganz aussetzen. Und Sie können die angesparten Werte sofort verkaufen, wenn Ihr Nachwuchs das Geld wirklich braucht.

 

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Die wichtigsten Punkte auf einen Blick:

 

  • Es lohnt sich, mit dem Sparen für den Nachwuchs zu beginnen, sobald er geboren ist.
  • Mit einem Sparplan lässt sich perspektivisch eine Belastung durch hohe Kosten entschärfen.
  • Auslandsaufenthalte, Führerschein oder Studium – ein Sparplan sorgt dafür, dass Sie dem Nachwuchs etwas bieten können.
  • Je nach Risikoneigung und Zinsumfeld eignet sich vor allem ein Bank- oder Fondssparplan.

 

10 Kommentare

Aufsteiger
Perse eine Ausbildungs-/Kinderversicherung zu Verurteilen finde ich nicht richtig, denn wenn man z.B. eine Versicherung auf ein Leben mit aufgeschobener lebenslanger Rentenzahlung und/oder einmaliger Erlebensfallzahlung sowie Kapitalzahlung im Todesfall wählt kann sich dies durchaus rentieren. Die Beiträge zur Altersvorsorge werden dabei in Fonds der Allianz Global Investors oder einer anderen Fondsgesellschaft angelegt. Die Lebensphasen des Kindes (Ausbildung, Volljährigkeit, Beruf) werden durch speziellen Gestaltungsmöglichkeiten von Anfang an erfasst. So kann der Vertrag mit einer Pflegevorsorge, bestehend aus Beitragsbefreiung bei Pflegebedürftigkeit des Kindes und der Kinderpflegerente, kombiniert werden. Ergänzend kann auch eine Beitragsbefreiung bei Tod oder Berufsunfähigkeit des versicherten Versorgers eingeschlossen werden. Das Kind erhält dann eine garantierte Mindestrente. Versicherte Person ist das Kind, Versicherungsnehmer eine volljährige Person, i. d. R. Eltern, Großeltern oder Paten. Bei Tod oder Berufsunfähigkeit des versicherten Versorgers erfolgt für alle Bausteine der Versicherung eine Beitragsbefreiung, sofern mitversichert. Die Rentenleistungen werden lebenslang bezahlt und der Kunde ist total flexibel was Entnahmen/Zuzahlungen betrifft. Wenn hier nur z.B. ein Bruchteil des Kindergeldes angelegt wird bedeutet dies für das Kind einen Mehrwert von min. 25.000 Euro, allein durch die Wahl eines solchen Produktes. Wie sollen da Sparpläne mithalten?

Aufsteiger

Mit guten Gedanken wollte ich für meine Kinder auch einen Sparplan anlegen.

Natürlich - was auch durchaus sinnhafitg ist - einen ETF-Sparplan (wie hier auch beworben Junior Sparplan)

Nun habe ich das ganze Prozedere der Depoteröffnung durchlaufen und wollte nun einen entsprechenden ETF suchen. Aufgrund der vielen Empfehlungen von diversen Fachzeitschriften sollte die Grundlage ein sehr weitgefächerter Aktienindex sein. Hierzu wird immer wieder der MSCI World emfpfohlen.

 

Gemacht getan (z.B. WKN A1SEY2), aber ich konnte ihn nicht einrichten, da die Risikoklasse nicht stimmte. Denn hier darf man nur bis Risikoklasse (RK) 3 investieren.

 

Punkt 1 war mir nicht bewusst, dass ich nicht in alle Risikoklassen investieren darf für meine Kinder. Okay vielleicht habe ich das in der Masse der Infos nicht wahrgenommen, aufgefallen ist mir jeodoch kein Hinweis. Das kann man nun auch ein wenig nachvollziehen (wobei ich hier nicht mal in einen BlueChip aus den USA investieren dürfte), wäre nicht Punkt 2.

 

Punkt 2 - und das verstehe ich nun GAR NICHT, teilt die grundsätzliche Risikoklassenaufteilung von Consors ein Aktienfonds in die RK 3 ein. Jedoch wurde der genannte ETF in RK eingestuft!

Der ETF ist physisch gesichert und hat auf der ganzen Welt in 1654 Titel investiert. Ein größere Streuung der Risiken geht meiner Ansicht nach nun wirklich nicht. Was macht der nun in RK5. Dies konnte mir leider keiner in der Mitarbeiter erklären.

 

Fazit: Erst mit schönen Texten gelockt und dann kann man den gewünschten Sparplan gar nicht besparen. Selbst nach direkter Rückfrage. Daher bleibt für mich nun nur die Alternative einen anderen WP-Broker für meine Kinder zu suchen.

 

 


Autorität

Ein ETF auf einen physisch replizierenden MSCI World hat eine hohe Risikoklasse, da für (fast) alle enthaltenen Werte ein Wechselkurs-Risiko besteht. Wählt man einen synthetisch replizierenden ETF, kann die RK geringer sein. Es gibt auch ETF, bei denen das Portfolio gegen Währungsschwankungen abgesichert wird. Diese haben eventuell eine geringere RK, aber die Performance könnte auch geringer als der Index sein, eine entsprechende Absicherung kostet immer Geld.

Vergleicht man die Entwicklung des gewünschten ETF (in Euro) mit dem Index, wird man sehen, dass die Entwicklung wesentlich schlechter ist. Enthält der ETF nur Werte in Euro fällt das Wechselkurs-Risiko weg.


Aufsteiger

Dem kann ich leider nicht ganz folgen:

 

1. Ein synthetischer ETF ist nicht immer währungesichert. Beispiel DBX1MW auf MSCI , nicht währungsgesichert synthetisch RK 4, A1XB5U auf den gleichen Index physisch RK 5?

Bei syntetischen sehe ich hier eher noch das Risko der Counterparty

 

2. Dies nun alles auf ein Währungsrisiko zu schieben halte ich jetzt auch nicht für nachvollziehbar. Ja es ist richtig wir haben ein Währungrisiko, aber dies ja auch hier haben wir verschiedene - siehe USD 50 % EUR 10 % EUR und der gleichen. Aber das rechtfertigt nicht eine RK 5, wenn z.B. eine Direktanlage in einen BlueChip USA (auch mit Währungsrisiko) RK 4 ist.

 

3. Durch das Verteilen auf 1654 verschiedene Aktien, darf meines Erachtens das Währungrisiko nicht überbewertet werden, ansonsten würden die Verbraucherschützer nicht gearde diese Titel empfehlen.

http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

 

4. Ich kenne in der Tat keine Bank/Broker, die derartig bei Kinderdepots vorgeht. Einzig Optionsscheine, Derivate auszuschließen ist klar, aber ETFs? Unglaublich.


Moderator

Hallo @Flotze,

vielen Dank für Ihren Beitrag zum Thema "Junior-Sparplan".

Tatsächlich ist für Minderjährigenkonten aus Sicherheitsgründen der Handel über die gesetzlichen Vertreter bis max. RK 3 voreingestellt.

Erhöhungen werden hier lediglich dann gewährt, wenn die Consorsbank zum Beispiel bereits das Anlageverhalten der gesetzlichen Vertreter, Art und Umfang der Geschäfte, die Handelsaktivität in verschiedenen Risikoklassen sowie deren Vermögensverhältnisse kennen und demnach einschätzen bzw. bewerten können.

Sollte diese Bewertung/Einschätzung negativ ausfallen oder mangels Daten (z. B. gesetzl. Vertreter sind ebenfalls Neukunden) nicht stattfinden können, hat für die Consorsbank hier der Schutz des Vermögens Minderjähriger Priorität. Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie ein besinnliches Weihnachtsfest und grüße Sie herzlichst.

CB_Carolin
Community-Moderatorin


Neu hier!

Streitthema: Aktien für Kinder und Bevormundung durch die Bank

 

Aktien für Kinder ist nach wie vor ein nicht wirklich geklärtes Streitthema bei der Consorsbank. Es kann nicht sein, dass Eltern, die das Vermögen Ihrer Kinder (stammt ja oftmals ohnehin von den Eltern) anlegen wollen, quasi von der Bank entmündigt werden und als handlungsunfähig dargestellt werden. Gibt es hierfür überhaupt eine Rechtsgrundlage?

 

Ausserdem ist es eine Zumutung, dass es keine Liste gibt, in der alle Aktien mit Risikoklasse 3 aufgeführt sind! Diese "aufzuspüren" ist eine Zumutung. Wo ist hier eigentlich das Problem?? Bitte an die Consorsbank: Ihr müsst hier eine Lösung finden, sonst werdet Ihr definitiv Kunden verlieren und zwar nicht nur die Kinderdepots.

 

Wenn ich eine Aktie aus meinem Depot auf die Kinderdepots übertrage, dann geht das unabhängig von der Risikoklasse, ist aber ziemlich umständlich. Warum also können Eltern nicht gleich das Richtige kaufen, was Sie für Ihre Kinder wollen?

 

Wenn wir schon so bevormundet werden, haftet dann die Consorsbank für die Verluste,

die aus Aktien der Risikoklasse 3 resultieren? Liebe Consorsbank, habt Ihr Euch dazu einmal Gedanken gemacht? Mein Mann und ich treffen seit über 20 Jahren unsere Anlageentscheidungen selbständig und wir kennen keine andere Bank oder Onlinebroker, 

die sich eine solche Bevormundung der Eltern herausnehmen! 

Ansonsten sind wir mit der Consorsbank sehr zufrieden, aber durch diesen Punkt sind wir des öfteren am Überlegen, alle Depots auf eine andere Bank zu übertragen.

Liebe Consorsbank, tut endlich was für Eure Kunden, alle Eltern sind volljährig und können somit auch sehr gut für Ihre Kinder handeln und entscheiden!!!

 


Autorität

@maria76

Warum nicht geklärt? Seit Anfang Dezember 2018 können, laut Consors, Wertpapiere der Risikoklasse 5 in einem Kinderdepot gekauft werden und dafür ist keine Risiko- und Verpflichtungserklärung mehr erforderlich. Hebelprodukte, Optionen, Futures und CFD dürfen in einem solchem Depot weiterhin nicht gekauft werden.


Neu hier!

Tatsächlich? Na, das wurde aber auch Zeit! Im Dezember hatten wir wohl nicht versucht, Aktien für die Kinder zu kaufen. Aber im Januar haben wir das vor. Da bin ich gespannt!

Vielen Dank an immermalanders für die prompte Antwort!

 

MfG