Es sollte integraler Bestandteil eines soliden Money-Management sein, dass man Fondsanalagen nicht für kurzfristige Liquiditätsengpässe benötigt (außer im absoluten Notfall). Dafür eignet sich i.d.R. Tages- oder Termingeld. Was würde man sonst machen, wenn die Börsen (und die eigenen Fonds) gerade crashen? Dann könnte man gar nicht auf diese Anlagevehikel zurückgreifen. Zusätzlich zu den diskutierten Kosten sind noch Steuereffekte zu berücksichtigen: 1) Bei vor 2009 gekauften Fonds würde man auf die Steuerfreiheit verzichten, wenn man Fondsanteile zurückkauft (d.h. die neuen Anteile wäre nicht mehr steuerlich begünstigt). 2) Man verschenkt einen Steuerstundungseffekt. Wenn man z.B. für 10.000 Euro in 2010 gekauft hat, verkauft in 2014 für 20.000 Euro, dann hat man nach dem Verkauf nach Steuern ca. 17.500 Euro, die nach 3 Wochen wieder in den Fonds fließen. Es werden also 2.500 Euro vorzeitig als Steuern bezahlt. Der Vorteil des Haltens: Belässt man diese 2.500 Euro im Fonds, tritt ein Steuerstundungseffekt auf. Die 2.500 Euro werden mit der Fondsrendite weiter "verzinst", obwohl sie eigentlich dem Staat zustehen. Solche Zinseszinsen können über viele Jahre die Performance eines Portfolios steigern!
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