Ein Grund stammt sicher auch aus dem -langsam aussterbenden- Filialgeschäft. Beim "Verkauf" eines aktiven Fonds fließt für den Vertriebsmitarbeiter der AA - das ist für diesen ganz ok. Ohne die "Bestandsvergütung" wäre der Fonds im Depot des Kunden für ihn jedoch totes Kapital - d.h. für den Vertriebler bestünde ein grosser Anreiz den Kunden zum Drehen seiner Position zu bewegen um hier neue Erträge zu generieren. Mit der Bestandsprovision wird dieser Anreiz zumindest theoretisch etwas gemindert. Interessant wird es zu sehen ob/wann/wie Mifid II hier umgesetzt wird - theoretisch sollte das so ab 2018 der Fall sein und dann müssten eigentlich alle Bestandsprovisionen an den Kunden durchgereicht werden. Falls das so kommen sollte, ist eher davon auszugehen, das das Modell komplett eingestellt wird - aber schaun wir mal 🙂 Zu deiner letzten Frage: Was gerechtfertigt ist oder nicht lasse ich mal dahingestellt. Wenn Du allerdings einen Fonds zu CB übertragst hat CB dadurch ja gewisse Kosten (Bewertung der Position, Verbuchung von Ausschüttungen, evtl. Kundeninformationen bei Änderungen des Fonds, ...) - denen nun aber keinerlei Erträge ggü stehen. Du hast ja hier weder einen AA bei Kauf gezahlt, noch zahlst Du eine Depotgebühr usw.
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