Hallo @Gluecksdrache , ....die Beherrschung der Prozentrechnung kannst du wohl allen Anlegern hier im Forum unterstellen. Dazu braucht es selbstredend keine Quellenangabe......:). Zur Sache, da alles mit allem im Zusammenhang steht, hilft sicherlich mal die Lektüre hier unten; leider hab' ich zu schnell "copy&paste" gemacht und noch anderes dazu gelesen und finde leider momentan die untere Quelle nicht mehr wieder. Aber hier handelt es sich ganz sicher nicht um Meinungsbildungsprozesse, sondern lediglich um faktische Zusammenhänge, die man reflektietren sollte. Also keine isolierten Betrachtungsweisen, sondern eher komplexe, da dieses beep-Virus ebenso komplexer Natur ist..... "...um die aktuelle Situation einschätzen zu können, betrachtet und bewertet das Robert Koch-Institut (RKI) verschiedene Indikatoren (siehe Situationsbericht). Ein zentraler – jedoch nicht der einzige – Indikator ist die Entwicklung der Fallzahlen. Die Fallzahlen werden u. a. als 7-Tage-Inzidenz dargestellt, das bedeutet die Anzahl der innerhalb der letzten 7 Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner. Die 7-Tage-Inzidenz gibt die Geschwindigkeit an, mit der sich die Infektionen verbreiten. Weitere wichtige Indikatoren sind die Anzahl der hospitalisierten Fälle, als Maß für die Krankheitsschwere und die Anzahl der Fälle, die auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, als Maß für die Belastung des Krankenversorgungssystems. Die verschiedenen Indikatoren bilden unterschiedliche Aspekte des Pandemiegeschehens ab. Sie hängen zusammen und werden immer gemeinsam betrachtet. Allerdings kann sich ihre jeweilige Bedeutung im Verlauf der Pandemie und bei neuen Rahmenbedingungen ändern. Bislang stand bei politischen Entscheidungen die 7-Tage-Inzidenz im Fokus. Generell gilt: Je mehr Fälle auftreten, desto mehr schwere Verläufe (Krankenhauseinweisungen/ITS) und Todesfälle können – mit etwas Zeitverzug – registriert werden. Abhängig ist dies unter anderem von dem Alter der infizierten Personen. Gleichzeitig steigt die Belastung des Gesundheitssystems. Eine steigende 7-Tage-Inzidenz geht dieser Entwicklung voraus und ist der früheste aller Indikatoren. Die 7-Tage-Inzidenz ist daher weiterhin wichtig, um die Situation in Deutschland zu bewerten und frühzeitig Maßnahmen zur Kontrolle zu initiieren. Aktuell steigt die vorhandene Immunität (Grundimmunität) in der Bevölkerung durch Impfungen an. Insbesondere die Menschen, die ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf haben, sind zum großen Teil durch Impfungen geschützt. Derzeit verbreitet sich das Virus vor allem in jüngeren Altersgruppen, die zwar in der Regel seltener schwer an Corona erkranken, allerdings trotzdem nicht von schweren Verläufen ausgenommen sind. Das bedeutet, dass etwas höhere Inzidenzen nicht automatisch zu vielen Krankenhauseinweisungen führen und das Gesundheitssystem nicht sofort an seine Grenzen stößt, wenn mehr jüngere Menschen betroffen sind. Die Bedeutung der 7-Tage-Inzidenz nimmt damit ab, die Bedeutung der Indikatoren Krankenhausaufenthalte (Hospitalisierungen) und Intensivstation-Behandlungen (ITS-Behandlungen) nimmt zu. Welche Indikatoren ausschlaggebend für Maßnahmen sind, bleibt jedoch eine politische Entscheidung (im Infektionsschutzgesetz ist auch nicht nur die Inzidenz aufgeführt). Eine wachsende Grundimmunität in der Bevölkerung bedeutet nicht, dass die 7-Tage-Inzidenz vernachlässigt werden kann. Noch sind viele Millionen Menschen in Deutschland noch nicht oder nicht vollständig geimpft, für Kinder unter 12 Jahren ist noch keine Impfung zugelassen. Zudem schützt die Impfung nicht 100 %. Somit können sich auch Geimpfte infizieren (schwere Verläufe sind in solchen Fällen jedoch selten) und können das Virus unter Umständen weitergeben – daher ist die AHA+A+L-Formel auch für Geimpfte weiterhin empfohlen. Je höher die 7-Tage-Inzidenz ist, desto schneller steigen die Fallzahlen und desto schwieriger wird es, Kontakte nachzuverfolgen und die Infektionszahlen niedrig zu halten. Auch deswegen sollten die Fallzahlen und Inzidenzen möglichst niedriggehalten werden. Im Übrigen: Auch jüngere Menschen können schwer an COVID-19 erkranken oder lang andauernde Gesundheitseinschränkungen („Long COVID“) entwickeln. Bei sehr hohen Inzidenzen steigt auch die Zahl von Beeinträchtigungen und schweren Verläufen, die im Krankenhaus oder der Intensivstation behandelt werden müssen. Dazu kommen immer mehr Kontaktpersonen, die unter Quarantäne gestellt werden und damit am Arbeitsplatz fehlen. Die vom RKI empfohlenen Maßnahmen verfolgen weiterhin das Ziel, die Infektionszahlen so niedrig wie möglich zu halten – gerade im Hinblick auf den Herbst und Winter. Stand 23.07.21...." LG + Schönes WE onra
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