Hallo _christian, das Problem beim mTAN ist ja nicht mal so sehr das man das Gerät verliert oder es einem geklaut wird, es geht darum das man sich nen Banking-Trojaner einfängt. Es gab bereits vor längerer Zeit entsprechende Meldungen das es solche Fälle zumindest in USA schon gegeben hat. Hier wurde sogar spekuliert das die in der Lage sind eine logische Verbindung zwischen PC und Smartphone herzustellen. Die Sache ist aber vermutlicher sogar einfacher. Szenario: Dein SmartPhone ist infiziert, der Trojaner sieht Dir zu wie Du Dich einloggst, kennt nun also Deine PIN. Bei der nächsten Gelegenheit loggt der sich selber ein, erstellt eine Überweisung, lässt sich die TAN zuschicken, fängt die SMS entsprechend ab, bestätigt die Überweisung damit und weg ist die ganze hübsche Kohle. mTAN war eine tolle Idee als das an Handys mit fester Firmware verschickt wurde. Die Schwäche des frei programmierbaren angreifbaren PCs wurde durch eine Kontrolle über einen zweiten Kanal und ein softwareseitig nicht veränderbares Endgerät beseitigt. Mit SmartPhones, die nun eben auch frei programmierbar sind, tut sich die Lücke erneut auf. Das wäre das Gleiche als würdest Du Dir aufm PC die TAN per eMail schicken lassen. Auf so eine Idee würde hoffentlich keiner kommen. Das einzige was da hilft ist ein TAN-Generator, denn der ist nicht manipulierbar, weil fest programmiert. So lange die die Verschlüsselung nicht knacken kann man das wohl als sicher ansehen. Es geht hier nicht darum jemand zu schikanieren oder zu nerven, sondern das sind Maßnahmen um die nötige Sicherheit beim Online-Banking zu gewährleisten. Wenn Du Dich an die gebotenen Sicherheitsregeln nicht halten möchtest wirst letztlich Du mit dem Schaden leben müssen, sollte dieser Fall tatsächlich eintreten. Kaum eine Bank wird Dir den Schaden ersetzen, denn die argumentieren ihr System ist sicher, wenn man sich an die Regeln hält. Gruß Myrddin
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