Hallo @giri, von ETFs halte ich mich aktuell eher fern, weil ich den Aufwand nicht scheue direkt in Aktien zu investieren. Aus diesem Grund kann auch ich nicht direkt etwas zu Deiner Frage sagen. Allerdings bestätigt das meine Meinung zu ETFs, dass diese zumindest für unerfahrene Anleger völlig unerwartete Risiken beinhalten können, die Heute kaum jemand auf dem Zettel hat. Nicht nur ich, sondern eine ganze Reihe Profis sehen die starke Entwicklung zum ETF-Investment durchaus auch kritisch. Allerdings muss man natürlich zugeben, dass das relativ konkurenzlos ist, wenn man ohne viel Aufwand und Wissensaufbau in Aktien investieren will. Ich teile da die Ausführungen von @urvater, möchte jedoch noch bisschen was ergänzen. Meine Meinung zu großen System-Krise: Bricht das Zahlungsystem komplett in sich zusammen, ist es das Beste wenn man Sachwerte hat. Aktien, also Firmenanteile sind Sachwerte und somit geeignet sein Vermögen bei einem Währungscrash zu schützen. Das können aber natürlich auch Immobilien oder Edelmetalle sein. Eine besondere Eignung von Edelmetal-Firmen kann aber auch ich hier nicht erkennen. Ich Gegenteil, wichtig wäre es in solide und große Firmen mit einem funktionierenden Geschäftsmodel zu investieren. Am besten Firmen die Dienstleistungen und Güter zur Verfügung stellen die auch bei großen wirtschaftlichen Verwerfungen unverzichtbar sind. Also so ganz grob Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel Medizinbereich. Wenn Du wirklich massive Verwerfungen erwartest, ist dann halt auch jede beteiligte Partei ein potentieller Risikofaktor. Das ist zum Teil der Grund wieso ich verstärkt direkt in Aktien und nicht nur in Finanzprodukte investiere. Zum Thema Gold bzw. Edelmetalle kann man sagen, das dass halt ein super Medium ist Werte zu erhalten und zu transportieren. Vorteil ist eben, Edelmetalle kann man Vergraben und Edelmetalle kann man in die Tasche stecken. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit haben die nach der großen Verwerfung ihre Kaufkraft unverändert erhalten. Allerdings ist das meiner Meinung nach eben eher ein Medium um die Werte über die Krise zu retten, statt damit in der Krise zu zahlen. Sollte die Versorgung mit Artikel des Grundbedarfs zusammenbrechen kann auch Gold und Silber eine dramatische Inflation erleben. Ich habe schon Aussagen gehört, dass das zum Beispiel im Balkankrieg so passiert ist: "Den goldenden Ehering für nen Sack Kartoffeln getauscht". In so einen Fall ist ein funktionierendes soziales Netz und zumindest Vorräte für 2-3 Wochen wohl der beste Rat. Und die Frage die man sich halt sowieso immer stellen sollte, rentiert der Aufwand sich gegen solche Extremereignisse abzusichen? Die Wahrscheinlichkeit persönlicher Lebensrisiken wie Arbeitslosigkeit und/oder Krankheit sind doch ungleich höher als ein Systemcrash. Also ist die eigene finanzielle Situation gesund? Hat man ausreichend liquide Rücklagen? Auch hier das Thema, stimmt das soziales Netz? Ich sehe hier eben die Gefahr das man so fixiert auf das eine Szenario ist, dass man andere Risiken eingegangen ist, die einem beim eintreten anderer Szenarien dann auf die Füße fallen. Oder dass man so viel Renditepotential verschenkt hat, dass der Vermögensaufbau nicht voran kommt. Hierzu also auch der Gedanke baut man erst Vermögen auf oder gibt es ein großes Vermögen das man erhalten möchte? Das kann andere Maßnahmen erfordern. Gruß Myrddin
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