Hallo,
bin gerade in die "Gebührenfalle" Teilausführung gestolpert (hatte ich zugegebenerweise schon gelesen, aber nicht vermutet, dass ich mit einem grosszügigen Limit an einem liquiden Handelsplatz da reinlaufen könnte...) - und habe danach mal geschaut, wie ich das in Zukunft vermeiden kann.
Vor allem finde ich keinen Orderzusatz "Nur Komplettausführung" (o.s.ä.) - kann das sein?
Bleibt mir da tatsächlich nur der Direkthandel über CB/TRG?
edit: Wie ist das bei unlimitierten orders über die Börse (zB Xetra) - kann ich da auch nur teilausgeführt werden?
Ja das ist so ein Thema, dass mich selbst noch nie erwischt hat (evtl. weil ich viel über TRG handle!?), vor dem es mir aber auch immer graust. Ich habe bisher noch keine Möglichkeit gefunden das zu vermeiden. 😞
Gruß
Myrddin
Hallo Eupherion,
ich hatte Teilauführungen schon bei Xetra und Tradegate. Dies hängt wohl auch damit zusammen, um welchen Titel es sich handelt (wieviel wird überhaupt gehandelt) und wo man sein Limit setzt (kann ja - wie in meinem Fall - immer hart am Limit gewesen sein, so dass nicht viel Stücke da sind, die zu diesem Preis gehandelt werden (können)). Bei mir gab es dann eine Nachricht, das der Rest vorgemerkt wird.
Bei unlimitierten Orders - naja - da wird es wohl kaum eine Teilausführung geben ...
Staudamm24
Hallo Freunde der Community,
es gibt nur eine 100%-prozentige Möglichkeit Teilausführungen zu vermeiden. Und zwar wenn man über den Direkthandel bei Tradegate oder außerbörslich handelt. Denn hier kann der Makler bis zu der angegeben Stückzahl die Order garantiert in einem Schritt ausführen.
Nachteil: Es ist nicht jede Aktie über Tradegate / außerbörslich handelbar und es kann auch sein, dass die angegebene Stückzahl zu klein für das eigene Vorhaben ist.
Alles anderen Vorgehensweisen sind nur Glück.
Euer
Mr_Trader - der Finanzhai
Hallo zusammen,
an den Handelsplätzen OTC und TRG gibt es nur für "sofortgültige" Orders keine Teilausführungen. Wird eine längerfristige Order aufgegeben, könnten dort auch Teilausführungen entstehen.
Auf der anderen Seite ist der Vorteil von vielen Teilausführungen (z.B. Iceberg-Order) ist, dass man eine hohe Stückzahl einer Aktie handeln kann, ohne den Preis zu treiben. Ok, das kann auch schief gehen, aber in vielen Fällen kann man so seine Position zügig aufbauen ohne den Kurs massiv zu beeinflussen.
Viele Grüße
immermalanders
2 meiner "Grundregeln":
In Aktien, bei denen ich mit meinen Stückzahlen auch nur annähernd "den Preis treiben" könnte - investiere ich nicht.
In Aktien, bei denen mein Gesamtbestand einen nennenswerten Anteil des täglichen Handelsvolumens ausmachen würde - investiere ich nicht.
Könnte man auch unter "immer liquide bleiben" zusammenfassen 🙂
Eine weitere und die wahrscheinlich wichtigste - was ich nicht verstehe - kaufe ich nicht.
Habe ich einmal gemacht - und sogar Glück dabei gehabt. Habe aber erst im Laufe der Zeit verstanden an was genau der Anlageerfolg dabei gebunden war. Wenn ich spielen will, spiele ich Lotto. Habe ich in meinem Leben genau 1x gemacht, vor ca. 25 J und einen Totalverlust meiner 10DM (oder so) erlitten 😉
Es geht mir nicht um illiquid Werte, dort ist es klar, dass jede Order den Preis treiben könnte.
Wenn man z.B. bei Firmen im DAX eine große Position (10fache Bid/Ask-Größe) handeln will, ist man meiner Meinung nach mit vielen Teilausführungen besser dran als diese Order direkt an anderen Handelsplätzen einzustellen und zu hoffen dass man einen vernünftigen Preis bekommt.
Naja, wer als Privatinvestor im Bereich 300.000€+ pro Aktie handelt, der hat natürlich andere Probleme.
Habe mir gerade mal ein paar mittlere (Allianz, BMW, MüncherRück) und den kleinsten DAX Wert (Lufthansa) angeschaut - da ist das Minimum was bid/ask in Frankfurt gestellt wird so 35.000€ Gegenwert, aber eher 100k+
welcher Privatinvestor kann denn mit seinen Stückzahlen den Preis nach oben oder unten treiben?! Selbst bei kleinen Nebenwerten müssten da mehrere 100t€ investiert werden.
In der Theorie sind viele Teilausführungen sicher sinnvoll, bei uns Privatinvestoren aber unnötig...