Hallo allerseits,
würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.
Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?
Danke und Gruß
Kessy
Hallo Badisch,
etwas verspätet meine Rückmeldung: Abbvie hat meines Erachtens mit dem Zukauf von Allergan alles richtig gemacht. Bei Dividendentiteln schaue ich auf den Cashflow und der wird gerade durch den Zukauf kräftig wachen, was wiederum die Ausschüttungsraten erhöht. Humira läuft zwar bald aus, aber Abbvie hat noch ein Vielzahl anderer Produkte in der Pipeline. Der Markt ist mir da zu skeptisch. Bis 72 Euro ist die Aktie ein Kauf mit Ziel 90-100 Euro.
Nachtrag zu IBM: Die Zahlen waren unterirdisch. Hier bin ich rausgegangen. Neu rein ist dafür Amadeus Fire.
Viele Grüße
Startrader0378
Beim Kauf der Aktiengattung ADR wird die Quellensteuer der USA abgezogen. Diese beträgt 15% + 0,02 $ pro ADR Fremdbankspesen.
Aktien mit russ. ISIN werden mit 35% besteuert.
GAZPROM ADR US3682872078 WKN 903276
GAZPROM PJSC RU0007661625 WKN 766162
Heute notiert Fresenius nach positiven Zahlen (den Bericht habe ich noch nicht gelesen ) um über 5%.
Meine Käufe zu Tiefstkursen haben sich wohl bisher gelohnt.
Fresenius passt gut in mein "Pharma, Apotheken, Gesundheit, Drogerie, Krankenhaus, Medizintechnik" Depot (20% Anteil) und wird als Langfristanlage gehalten.
Bei Kursschwäche unter 42 wird nachgekauft.
Reckitt Benckiser und China mobile habe ich bis Ende des Monats mit Limit zum Kauf gestellt. China mobile zu 7,39 könnte klappen. Und wenn nicht? Auch nicht schlimm.
Die nächste Kaufgelegenheit kommt bestimmt.
Wo siehst du denn für den Dividenden-König Fresenius das Potential?
Die Dividende von unter 2 Prozent, deckt ja nach Steuern nicht mal die Inflationsrate und das KGV ist im normalen Bereich.
Über den weiteren Verlauf wird doch hauptsächlich entscheidend sein, wie es im amerikanischen Gesundheitssystem weiter geht.
Mir fehlt da die Fantasie und mit der Bewertung der Consors Seite "Hohes Risiko, wenig Chancen" stimme ich ausnahmsweise überein.
@Startrader0378 Abbvie hat meines Erachtens mit dem Zukauf von Allergan alles richtig gemacht. Bei Dividendentiteln schaue ich auf den Cashflow und der wird gerade durch den Zukauf kräftig wachen, was wiederum die Ausschüttungsraten erhöht. Humira läuft zwar bald aus, aber Abbvie hat noch ein Vielzahl anderer Produkte in der Pipeline. Der Markt ist mir da zu skeptisch. Bis 72 Euro ist die Aktie ein Kauf mit Ziel 90-100 Euro.
Ok deine Meinung zu Abbvie akzeptiere ich, ich selbst bin da etwas skeptischer, vorallem das negative EK stört mich. Ich habe aber von einem mir gut bekannten Arzt erfahren, dass Abbvie sehr hochwertige medizinische Lösungen anbietet und diesbezüglich auch eine Art Alleinstellungsmerkmal im Pharmabereich hat.
Das spricht ja wieder für diesen Wert, also weiterhin viel Erfolg.
Ich weiß, dass du mit mir nicht diskutieren willst, um mit mir in der Sache weiterzukommen.
Ich probier es trotzdem.
Sicherlich , da sind wir uns beide einig, ist Fresenius kein Dividendenkönig, der eine tolle Dividende zahlt.
Aber es ist der einzige deutsche Dividendenaristokrat. Seit 1993 hat Fresenius die Dividende stetig erhöht.
Das spricht schon einmal für Qualität.
Qualitätsaktien müssen, wie du weisst, auch nicht unbedingt Dividenden ausschütten.
Zur Analyse solltest du dir aber mal die Homepage des Unternehmens ansehen, damit du nicht Falsches sagst. Viele Analysten haben das Unternehmen bewertet, in der Mehrzahl mit buy, einige mit hold, keiner mit sell.
Ich hoffe, du kennst das historische KGV, KBV und die historische Rendite.
Wenn ja, würdest du über die aktuellen Daten nichts Falsches sagen.
Das diese Daten jetzt viel niedriger liegen , ist dem gefallenen Kurs geschuldet.
Fresenius war bei Kursen über 60 für mich nicht so interessant, bei Kursen um 42 aber sehr interessant.
Wenn du keine Fantasie für diese Aktie hast, ist das eben so.
Für mich hat das Geschäftsmodell von Fresenius Zukunft.
Wir werden alle älter.
Da bleibt es nicht aus, dass wir medizinische Betreuung brauchen, die wir uns immer mehr kosten lassen.
In vier Bereichen deckt Fresenius den Bereich Krankheit, Gesundheitsfürsorge ab.
Fresenius ist natürlich auch in den USA tätig, aber ist auch ohne handlungsfähig.
Richtig, alle Aktien aus dem Gesundheitsbereich leiden unter dem jetzigen Präsidenten.
Ich weiß es.
Natürlich will ich diskutieren um in der Sache weiter zu kommen.
Deshalb möchte ich mal die Punkte aufführen, die gegen ein Invest sprechen.
Du schreibst, dass Fresenius auch ohne Amerika handlungsfähig ist.
Nach meinen Informationen machte Fresenius 2018 70 Prozent des Umsatzes in Nordamerika und 18 Prozent in Europa. Ohne Nordamerika wäre es also schwierig.
Zu den Zahlen:
Mir gefällt nicht, dass Fresenius trotz Umsatzsteigerungen keinen höheren Gewinn einfährt und die Gewinne fast ausschließlich aus dem Bereich Medical Care kommen.
Die Krankenhäuser laufen nicht gut und da ist auch die Frage, wie sich das ändern soll.
Noch weniger Personal dürfte nicht gehen und billiger wird das Personal auch nicht, im Gegenteil. Zudem bedrohen andiskutierte Zentralisierungen im Krankenhausbereich das Geschäftsmodell erheblich.
Obwohl Fresenius relativ wenig für Dividenden ausschüttet, hat man den Nettoverschuldungskoridor auf 3 bis 3,5 erhöht und in der Bilanz ist mehr Goodwill als Eigenkapital enthalten.
Für mich sind das durchaus Punkte, wo nicht alle Ampeln auf Grün stehen und die Frage, wo künftig mehr verdient werden soll durchaus berechtigt ist.
Am meisten hat mich aber überrascht, dass du Analysten glaubst
Ich wünsche deinen Investment viel Glück und die Zeit wird beantworten, wer Recht hat.
Deine Antwort fand ich schon ganz gut im Hinblick darauf, dass wir beide in der Sache weiter kommen wollen. Danke.
Eine fruchtbare Diskussion kommt vor allem bei konträren Standpunkten zustande.
Richtig ist, dass der Bereich FMC bei Fresenius überwiegt und die besten Gewinne macht.
Richtig ist auch, dass der Bereich Krankenhäuser problematisch ist.
Du hast aber nicht auf deine falschen Aussagen zu KGV, KBV , Rendite geantwortet.
Nochmal: Ich hätte nie Fresenius zu Jahreshöchstkursen gekauft, sondern habe zu historisch günstigen Kursen investiert.
Bei Unterbewertung einer Aktie sinkt automatisch das Risiko und steigen die Chancen.
Wenn du und Consorsbank das anders sehen ,sei es drum.
Dass nach tiefem Fall der Kurs jetzt ordentlich gestiegen ist, bestärkt mich darin, dass ich richtig gehandelt habe. Glück gehört beim Börsenspiel dazu.
Ich investiere nicht in ein Unternehmen, weil Analysten positiv gestimmt oder die Aktie besonders zum Kauf empfehlen.
Aber ich lese gerne ausführliche Analysen (leider gibt es die in D sehr selten, zumindest nicht kostenlos) , um unterschiedliche Meinungen zu erfahren.
Dann komme ich zu meiner eigenen Entscheidung:
Verstehe ich das Geschäftsmodell?
Ist dieses auch zukünftig gefragt?
Passt es zu mir?
Kann ich die Aktie unter Wert kaufen?
Wenn ich all diese Fragen mit Ja beantworten kann, dann kaufe ich und immer mehr, bis ich eine ordentliche Portion im Depot habe.
Vielleicht habe ich in diesem Jahr besonderes Glück gehabt.
Alle Kaufkurse haben sich gut oder sehr gut entwickelt. abt
Das habe ich meiner positiven Einschätzung der Marktsituation zu verdanken.
Ich stelle auch bei den anderen Werten der Gesundheitsbranche nach tiefem Fall positive Zeichen der Kurserholung fest.
Pharma, Apotheken , Drogerien, Krankenhäuser, Medizinleistungen - techniken brauchen Menschen immer mehr, je älter sie werden.
Schaun wir mal, wer in der Einschätzung von Fresenius und Co und der Marktentwicklung recht hat! In 6- 12 Monaten wissen wir mehr.
Ich habe nicht auf KGV, KBV und Rendite geantwortet, weil ich meine Aussagen nicht für falsch halte.
Im Laufe meiner früheren beruflichen Tätigkeit habe ich sehr viele Firmen gekauft und verkauft. Der Wert wurde ohne Sondereinflüsse immer mit dem 10 bis maximal 14-fachen Jahresgewinn berechnet. Zu diesem Wert kommen natürlich noch die Aussichten für die Zukunft positiv oder negativ hinzu.
Somit bewegt sich das KGV im jetzt im normalen Bereich und die vorher angenommenen Einschätzungen auf eine positivere Zukunft sind jetzt in relativ stabillen Ergebnissen enthalten.
Das Kurs Buchwertverhältnis ist bei diesem Unternehmen total uninteressant, wer kauft zum Beispiel unrentable Krankenhäuser und was wären die dann Wert?
Zudem bin ich bei Werten von immobilien immer skeptisch, weil das Unternehmen da einen großen Gestaltungsrahmen hat, den, nach meiner Erfahrung, jeder Wirtschaftsprüfer testiert.
Das schöne ist ja, dass wir dieses Jahr alle gute Ergebnisse mit unterschiedlichen Investments gemacht haben und ich hoffe das bleibt so.
Wenn in einem anderen Forum gerade ein anderer User mit seiner Sterneliste auf die Schnauze fällt, kann ich mir aber ein Grinsen nicht verkneifen