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Welche Dividende starken Aktien sind im Moment interessant?

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Hallo allerseits,

würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.

Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?

Danke und Gruß

Kessy

 

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@dead-head Was ist an Gazprom oder evtl. russischen Werten unappetilich ?

 

Staudamm24

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na, vielleicht der Herr Putin, der in allem seine Finger hat? Alles Geschmackssache und Frage der Perspektive. Zufrieden?
Ich habe die, Lukoil und Rosneft übrigens selbst im Depot. Und finde die nicht schlecht.

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Jepp ... Zufrieden. Klare Antwort.

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Hallo @dead-head,

 

danke für Deine Antwort. Bauchgefühl bestimmt also deine Limits. Ja ganz ohne geht es scheinbar nicht. Ich versuche das eigentlich durch klare Regeln zu vermeiden, um der Gefahr zu entgehen meine Emotionen Entscheidungen treffen zu lassen (das war bei mir in der Vergangenheit selten gut). Ich muss aber widerwillig zugeben das ich manches auch ein wenig aus dem Bauch heraus entscheide. 😉

 

Danke auch für die Tipps, ich bin allerdings zur Zeit kaum auf der Suche nach Investments. Ich habe mir Ende 2016 neue Cash-Regeln gegeben und versuche durch starke Kauf-Zurückhaltung dieses Jahr die Cash-Bestände auf das gewünschte Niveau zu bekommen. Das wird wohl noch bis Anfang 2018 dauern.

 

Öl/Gas ist bei mir bereits der drittgrößte Sektor in meinem Depot. Das möchte ich im Moment nicht zwingend weiter ausbauen. Ich habe mich da durchaus auch eingedeckt als die Kurse noch tiefer lagen.

 

Im aktuellen Depot müsste ich eher die Bestände meine Dickschiffe weiter ausbauen und dazu müsste es mal an den Märkten kräftig rumpeln um vernünftige Preise zu bekommen. 😉

 

Gruß

Myrddin

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Für mich erschließt sich nicht, warum russische Ölproduzenten besser sein sollten, als westliche. Neben den politischen Unsicherheiten und Staatsmehrheit, sind auch Dividenden die in schwächelnden Rubel festgelegt werden und die Quellensteuer klare K.o. Kriterien.

Zudem sind beispielsweise BP oder RDS weniger vom Ölpreis abhängig, weil auch durch die Shops viel Geld verdient wird.

Im Übrigen bestimmt, seit es Warentermingeschäfte gibt, nicht mehr der Winter die Ölpreise und mit jeden Dollar über einem Ölpreis von 60 Dollar gehen in Amerika wieder Frackinganlage in Betrieb, die alle anderen Förderkürzungen aushebeln.

Das sagt zumindest mein BauchSmiley (fröhlich)

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Ölwerte halte ich im Moment nicht für kaufenswert.

Die Ölmultis haben zwar in diesem Jahr merklich ihre Gewinne gesteigert. Trotzdem liegen die KGVs um 20 oder noch weit darüber. Und die hervorragenden Dividenden werden immer noch aus der Substanz bezahlt.

Ich habe keinen Handlungsbedarf, da ich sehr gut in Öl und Gas investiert bin.

Russische Ölwerte kommen für mich nicht infrage, auch wenn mit tollen Gewinnen und niedrigen KGVs gelockt wird. Ich kann weder die politische Situation  noch die der Unternehmen  einschätzen, da man nichts oder nicht viel über fundamentale Daten erfährt.

Warum soll ich unnötig in Risiko gehen, wenn es so tolle Firmen wie Exxon, Chevron und RDS gibt?

Ich halte z.Z. Konsum- und Pharmawerte für viel interessanter.

 

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Konsum: ok

Pharma: Trump s Anti-Obamacare??

Banken u. Öl, habe ich schon länger im Sack, als die keiner haben wollte, BoA, Citi, Dt.Bk., RBoSc (für die "Gärtner"), Lloyds, Coba. Die kommen noch mehr, wenn die Zinsen steigen.

---> "the wheel is turning & you can´t slow down"

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für mich ist Börse Psychologie, die in der Zukunft stattfindet und gehandelt wird. Da helfen Daten aus der Vergangenheit wenig oder kaum, für mich eigentlich nur die H/T u. Div. Es ist schon für mich wichtig zu versuchen, die Meinungen der Märkte zu antizipieren, sowohl politischer als auch konjunktureller Art, da braucht man Gefühl (oder Bauch?). Wie auch immer: Die Quelle der Erkenntnis bleibt und ist die Erfahrung.
Good trades!!
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Hallo @erich12@dead-head@Myrddin@juvol@Kessy,

Eure Ansätze sind alle gut. Die Diskussionen überwiegend, beinhalten aber auch einige m.E. Fehlinterpretationen. Warum?

 

Ein Kauf eines Dividendentitels oder -aristokraten nach dem Bauchgefühl oder weil er gefallen ist geht langfristig gut. Das stimmt. Wichtig ist aber, einen Strategieansatz zu haben unter welchen Voraussetzungen man den Kauf tätigt (z.B. 5 % bei Ersteinstieg Dividendentitel oder bei Aristokraten 3 %.

 

Kauft man Dividendentitel in unsicheren Ländern besteht als konservativer Anleger ein höheres Risiko bis hin zum Totalverlust oder der Nichtzahlung der Dividende. Das positive hier ist dagegen, dass man bei einem guten Einstieg auch riesige Gewinnsprünge aufgrund einer Kursverdoppelung oder so machen kann.

 

Ein antizyklischer Kauf bei Dividendentiteln und -aristokraten ist klar zu favorisieren.

 

Börse ist auch Psychologie ansonsten gäbe es keinen Herdentrieb bei steigenden als auch bei fallenden Kursmustern. 

 

Die Aktienkursentwicklung findet in die Zukunft statt. Ja. Aber die Kursentwicklung der Vergangenheit dient dazu, wichtige Unterstützungen bzw. Muster zu erkennen, die dazu führen, den weiteren Schritt der Kursentwicklung mit einer Wahrscheinlichkeit darzustellen. Dies nennt man Charttechnik.

 

Ohne ein charttechnische Analyse bin ich früher auch einfach so bei fallenden Kursen eingestiegen, langfristig habe ich damit nur bei Dividendentitel und -aristokraten immer Erfolg gehabt.

 

Die Charttechnik dient mir nunmehr dazu, ein noch besseren Einstiegszeitpunkt zu erlangen, wobei die Trefferquote privat über 75 % liegt beim bevorzugten und analysierten Einstieg liegt. Auch wenn ich hierfür warten muss. Da es aber ca. 50 Dividendenaristokraten gibt von denen ich derzeit 40 in der Analyse habe und zudem 110 weitere Dividendentitel nach charttechnisch interessanten Einstiegsmustern beobachte, ist es unerheblich, welchen ich zuerst nehme. Nur meine Kriterien (Strategie) der Auswahl müssen zum Zeitpunkt des Einstiegs stimmen.

 

Warum nehme ich die Charttechnik zur Hilfe. Weil die Börse einen Herdentrieb hat, die Analysten der großen Investmenthäuser mit Fibonaccizahlen, IKH und Candle-Sticks arbeiten und dafür die historischen Daten nutzen. Sogar die nunmehr computergesteuerten System zur Aktienauswahl von einem der größten Investoren beruht unter anderem darauf.

 

Mir ist es persönlich sehr wichtig, für mich definierte sehr gute Einstiegskurse zu erhalten, um langfristig nicht nur einen ständigen passiven Geldzufluss (Dividende) zu erhalten, sondern durch das sehr stringente antyzyklische Verhalten Kursgewinne zu generieren. Denn das Geld was zur langfristigen Anlage dient, soll den größtmöglichen Erfolg bringen.

 

Aber auch jede Analyse muss nicht immer ein Treffer sein, so dass ich persönlich in Tranchen kaufe. Wie die meisten hier, was ich gelesen habe.

 

Um die Titel in einem geringen zeitlichen Rahmen zu analysieren und auch die fundamentalen Inhalte, wie KBV, KGV, KUV, usw.; sowie Dividendenhistorie, Dividenhöhe, Dividendenerhöhung der letzten Jahre, Anzahl der Erhöhungen oder auch der Reduzierung usw. zu erkennen, habe ich eine Watchlist aller Dividendentitel und aristokraten erstellt, so dass für jeden Titel diese Daten auf einen Blick dargestellt werden.

 

Auf der Beobachtungsliste habe ich derzeit einige Werte, wozu aber nicht die Ölwerte gehören, da diese jetzt nicht mehr antizyklisch gekauft werden können.

 

Vielleicht hilft ja dem einen oder anderen meine Antwort und die nachfolgend dargestellten Kriterienauswahl oder gibt zumindest Denkanstöße. 

 

Ich sehe, dass ich schon wieder sehr viel geschrieben. Aber ich möchte insbesondere Neulingen dazu verhelfen, die Fehler, die wir alle durchlebt haben, zumindest ein wenig zu minimieren und denen die schön länger investieren, vielleicht eine Idee mehr zu offerieren. Sorry für die Länge des Beitrags.

 

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg

Nopogo

 

Jetzt noch mein Ansatz für die Auswahl meiner Titel:

 

Strategieansatz Dividendentitel:

Kauf nur nach charttechnischer Analyse unter Berücksichtigung des Monats-, Wochen-, Tages- und 4 Stunden Candlestickcharts und IKH

Kaufkriterium: Dividendenrendite bei Kauf 1. Tranche 5 %, nicht nur einmalige Dividende, gefallener Engel oder Outperformer (kein Widerspruch)

Antizyklischer Kauf (s. u.a. E.ON, L. Brands)

Pyramidisierung in 1 - 3 Tranchen; Beispiel: Je Titelposition max. 6.000 €, 1. Tranche 2.000 €, 2. Tranche 2.000 €, bei einem größeren Rückfall von mindestens 10 - 15 % je nach charttechnischer Situation;

Maximal 15 - 20 Werte im Depot zur Diversifikation (Minimierung des Risikos)

Risikoneigung: Moderat - Konservativ

Zeithorizont: Mittel- Langfristig (max. 2 - x Jahre)

KGV, KUV, KBV, Cash-Quote

 

Strategieansatz Dividenden Aristokraten zusätzlich:

Dividendenrendite von mindestens 3 % bei Erstanlage

Dividende war in den letzten 6 - 8 Jahren mindestens gleichbleibend

Dividendenhistorie mindestens 10 Jahre in der sie nie ausgesetzt wurde

Dividende wird aus dem Gewinn gezahlt. Für eine kurze Zeit (unter Berücksichtigung der Dividendenhistorie) ist dies auch aus Rücklagen möglich.

Risiko: Konservativ

Zeithorizont: Langfristig (über 10 Jahren bis ...

 

Antizyklischer Kauf (s. u.a. Royal Dutch Shell)


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Hallo @Nopogo,

 

ist nicht böse gemeint, aber ich denke Du bist hier einer Fehlinterpretation aufgesessen, wenn Du denkst das der Einstiegszeitpunkt schon die ganze Strategie ist. Wir hatten hier ja wirklich nur eine kleine Facette einer Gesamtstrategie diskutiert. Das man das Papier das man kauft umfangreich analysieren sollte, wird hier glaube ich wirklich niemand anders sehen.

 

Und natürlich weiß ich auch das die Chartanalyse Dein persönliches Steckenpferd ist. Solltest Du hier noch ein bisschen extra Rendite raus kitzeln können finde ich das wunderbar.

Ich mag aber gerne einfache Dinge und wenn ich daran denke wie viele Kennlinien Du in Deine Diagramme einzeichnest, kann zumindest ich mit meinem Laienwissen absolut nichts mehr daraus lesen. Daraus eine Handlungsempfehlung für mich zu extrahieren ist mir zu aufwendig, da steht Aufwand und Nutzen zumindest für mich in keinem Verhältnis.

 

Und eines ist klar, alle meine Regeln geben mir eine mehr oder weniger klare Handlungsempfehlung. Chartanalysen mit der Aussage "Wenn die Aktie nicht steigt, fällt sie" helfen mir einfach nicht weiter.

 

Ich versuche zwischenzeitlich Ruhe in meinem Handel zu bringen und das große Bild zu sehen, ich betreibe ja kein Daytraiding sondern Buy and Hold. Ich kaufe auch keine klassischen Rücksetzer mehr, sondern wenn eben im großen Bild Aktien merklich zurückgekommen sind wird geprüft ob ein Einstieg oder eine weitere Position sinnvoll ist.

Ich schrieb ja schon das ich wie @erich12 die Nähe zum 52 Wochen tief als wichtigen Indikator nutze. Und ich kaufe auch Rücksetzer nicht mehr spontan, sondern lasse die etwas "reifen". Zu oft war das bisher der Beginn eines längeren Abwärsttrends und der Einstieg entsprechend deutlich zu früh. Die wenigen dadurch verpassten Gelegenheiten für ein Superschnäppchen sind statistisch über einen längeren Zeitraum vermutlich nicht mehr nachweisbar.

 

Und sind wir mal ganz ehrlich, alle Diskutanten der letzten Seiten haben scheinbar wirklich ausgetüftelte Strategien, da könnten wir wohl alle Seiten über Seiten füllen. Da sollte Jeder nach seinen Kenntnissen und Vorlieben. Das wichtigste ist sowieso überhaupt eine genaue Vorstellung zu haben was man da tut.

 

Gruß

Myrddin

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