Sehr geehrte Consorsbank,
am 22.02.2024 wurde eine Storno ausgeführt, welcher auf den 16.01.23 referenziert.
Da es sich um Dollar handelt, wurde jeweils ein Wechselkurs zugrunde gelegt.
Dieser ist natürlich datumsabhängig, somit immer unterschiedlich.
Nun wurden z.B. 7,46USD ausgeschüttet, was am 16.01.23 6,87€ entsprach.
Zum Zeitpunkt des Storno entsprachen diese 7,46USD allerdings 6,95€.
Ausgeschüttet wird in EUR, nicht in USD.
D.h. es wurde beim Storno mehr storniert, als ursprünglich gut geschrieben.
Ich bitte um Stellungnahme und der entsprechenden Rechtsgrundlage wie diese Handlungsweise zu begründen ist.
Darüber hinaus bitte ich um die entsprechende Grundlage, mit welchem Datum dieser Storno ausgeführt wird.
Der Betrag wäre je nach Uhrzeit und Wechselkurs ja immer ein anderer.
Warum wurde z.B. nicht storniert, als der Kurs "besser" im Sinne des Kunden war?
vielen Dank vorab!
Hallo @Chrisss,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Da wir in der Community keinen Zugriff auf Kundendaten haben, bitte ich Sie sich mit diesem individuellen Fall an die Kundenbetreuung zu wenden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Viele Grüße
CB_Evelin
Community-Moderatorin
Hallo @CB_Evelin ,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Der Support konnte mir gestern telefonisch leider nicht weiterhelfen und sagte, es würde die nächsten Tage korrigiert. Mehr könne er dazu nicht sagen.
Leider handelt es sich um etwas mehr als 130 Buchungen, weshalb es auch für mich etwas schwierig ist, da durchzusehen.
Der Differenzbetrag beläuft sich auf etwas mehr als 160€ zu meinen Ungunsten, mein Verrechnungskonto ist nun auch im Minus.
Das mag für den ein oder anderen Peanuts sein, für mich ist das viel Geld.
Wie kann das einfach verschwinden und niemand kann helfen?
Als Kunde der Bank empfinde ich das als Zumutung und bin etwas ratlos leider.
Der Kundenservice wurde nun nochmal schriftlich kontaktiert, ich würde mich sehr über Aufklärung freuen.
Vielen Dank!
Hallo@Chrisss,
die von Ihnen beschriebenen Stornos treten in jedem Jahr, allerdings in unterschiedlicher Intensität, auf. Bei den davon betroffenen Papieren handelt es ich um US REITs. Eine Besonderheit dieser Papiere ist es, dass die Ausschüttungen zunächst als Dividenden erfolgen.
Diese Zahlungen unterliegen aber insofern einem Vorbehalt, dass die Erträge nach vorliegen der steuerlichen Daten, also meist im Q1des Folgejahres reklassifiziert werden müssen.
Die Dividendenzahlungen werden konkret in zwei Kategorien getrennt, die in Bezug auf die US-Quellensteuer unterschiedlich behandelt werden.
Daher ist eine Stornierung und Neuabrechnung der Dividendenzahlungen erforderlich. Bei Papieren mit z.B monatlicher Dividendenzahlung hat dies zu Folge das auch eine entsprechend Hohe Zahl an Stornierungen und Neuabrechnungen notwendig ist.
Viele Grüße
CB_Stephan
Community Moderator
Hallo und danke für die Antwort, mich interessiert und betrifft dieses Thema auch.
Die Begründung, warum eine Neuberechnung erforderlich ist, ist mir bekannt.
Aus Ihrer Antwort geht aber leider nicht hervor, wieso Storno und Neuberechnung zu den dann aktuell gültigen Umrechnungskursen erfolgen.
Fiktives Beispiel:
Ich bekomme im August 2023 eine Ausschüttung von 10,00USD, entsprechend 9,00 EUR zum damaligen Umrechnungskurs.
Im Februar 2023 wird dann storniert, wieder 10 USD, aber dann entsprechend 9,50 Euro zum dann gültigen Umrechnungskurs.
Macht 50 Cent Differenz zu meinen Ungunsten.
Es kann doch irgendwie nicht sein bzw. entbehrt für mich jeglicher logischen und rechtlichen Grundlage, dass hier mit 2 verschiedenen Kursen gebucht wird.
Warum wird nicht einfach die Differenz, die sich aus der steuerlichen Neuberechnung im Februar ergibt, in einer einzigen Buchung gutgeschrieben oder abgebucht?
LG
Zu welchem Umrechnungskurs erfolgten die Gutschriften?
Die Rechtsgrundlage würde mich auch interessieren. Aber vielleicht nivelliert sich das Problem mit den Umtauschkursten, wenn es Jahr für Jahr so weitergeht.
Die Stornierungen am 22.02. sind zu 1,096700 USD / EUR erfolgt. Die Gutschriften ein paar Tage später dann zu 1,069900 USD / EUR.