abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Problem mit Trailing Stop Loss und Trailing Stop Buy

Link zum Beitrag wurde kopiert.

Aufsteiger
Beiträge: 1
Registriert: 05.02.2015

Hallo Forum! 

 

Ich habe ein Verständnisproblem und hoffe das mir jemand weiter helfen kann.

 

Was ich wollte:

Steigenden Kurs mit nehmen und bei fallenden Verkaufen.

 

Was ich gemacht habe:

Orderart: Verkauf

Orderdatum: 22.01.15, 08:06

WKN: CBK100

Handelsplatz: XETRA(ETR)

Stop Loss: 11,20€

Abstand: 0,15€

Limitzusatz: Trailing Stop Loss Market absolut

 

Als der Handel um 9 Uhr startete wurde die Order mit einem Kurs von 11,19€ sofort ausgeführt.

 

Jetzt meine Fragen:

Muss der Stop Loss beim aufgeben der Order unterhalb des Kurses liegen ohne das der Abstand mit berücksichtigt wird? Wird der Abstand erst wirksam wenn der Stop Loss + der Abstand erreicht wird?

 

Das selbe Problem habe ich mit einer Kauforder.

 

Was ich wollte:

Bei sinkenden Kurs abwarten und bei steigenden Kurs kaufen.

 

Was ich gemacht habe:

Orderart: Kauf

Orderdatum: 29.01.15, 10:37

WKN: 723610

Handelsplatz: Consorsbank Preis/ TRG (TRG)

Stop Loss: 93,00€

Abstand: 0,45€

Limitzusatz: Trailing Stop Buy Market absolut

 

Auszug der Kurse:

 

10:37:00  92,869€

10:37:20  92,859€

10:37:52  92,861€

 

10:41:22  93,019€

 

Am 29.1.15 um 10:40:28 wurde die Order mit dem Kurs 93,019 ausgeführt.

 

Jetzt meine Fragen:

Warum wurde ausgelöst? Hätte der Stop Buy - Abstand wieder erst erreicht werden müssen (92,55€) und wäre dann mein Abstand aktiv geworden?

Was hätte ich besser machen können?

 

Vielen Dank für die Antworten.

0 Likes
14 Antworten 14

Gelegentlicher Autor
Beiträge: 13
Registriert: 10.10.2014
Mal ein Tipp an die Connors Leute: so eine Frage beantwortet man. Wozu sonst ist das Forum gut? Ich sehe das Problem in zu geringem Abstand. Es gibt Banken, da wird das etwas genauer erläutert, was den Mindestabstand betrifft. Fragt sich nur, wieso das System so etwas annimmt. Bin gespannt, was die Profis dazu sagen.
0 Likes

Autorität
Beiträge: 4642
Registriert: 06.02.2015
Bei einem Trailing Stop Loss (TSL) muss der Kurs unter dem aktuellem Bid-Kurs liegen. Sobald der Bid-Kurs steigt, wird der Trailing Stop Loss entprechend des Abstands nachgezogn. Bei einem Trailing Stop Buy (TSB) muss der Kurs über dem aktuellem Ask-Kurs liegen. Hier wird der Stop mit dem entsprechendem Abstand nachgezogen, sobald der Ask-Kurs fällt.

Bei der TSL-Order hätte ich den Stop Kurs auf 11,00 € gesetzt (0,15 € unter dem Schlusskurs). Die Order wäre dann am gleichen Tag bei etwas über 11,40 € ausgeführt worden, der Höchstkurs lag bei 11,58 €.
Bei der TSB-Order war, soweit ich das sehe, alles richtig nur der Absolute Abstand war zu größer als die vorhandene Bewegung.
0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

Hallo @becksgoldpc,

 

ich denke Du hast (Trailling-)Stop-(Loss/Buy) nicht ganz verstanden. Ich musste mich zwar auch etwas reindenken, aber beide Verhalten sind logisch. Ich will mal versuchen es Dir zu erklären, bzw. das nochmal im Detail zu erläutern.

 

Grundsätzlich bei Stops ist das ich eine Ordner vorbereite und die erst aktiv geschalten wird wenn eine Bedingung erfüllt ist. Bei Trailling-... kommt hinzu das diese Bedingungen dynamisch angepasst wird. Man tut sich vom Verständnis leichter alle drei Bestandteile voneinander logisch zu trennen und die einzelnen Schritte separat zu bestimmen.

 

1. Ich erteile eine Order Kauf oder Verkauf entweder zum Marktpreis oder mit Limit.

2. Die Order wird erst am Markt platziert wenn eine gewisse Bedingung erfüllt wird:

  • Stop-Loss: Der aktueller Kurs sinkt auf ein bestimmtes Niveau ab.
  • Stop-Buy: Der Kurs steigt auf ein gewisses Niveau an.

3. Wenn der Kurs in die andere Richtung läuft wird die Niveau entsprechend des gewünschten Abstands angepasst:

  • Stop-Loss: Steigt der Kurs über den Abstand dann wird auch der Stop-Kurs höher gesetzt.
  • Stop-Buy: Sinkt der Kurs unter den Abstand dann wird auch der Stop-Kurs niedriger gesetzt.

 

Beispiel:

Trailling-Stop-Loss: 100 €

Aktueller Kurs: 105 €

Abstand: 10 €

 

So lange der Kurs über 100 € bleibt passiert nichts. Fällt er darunter wird Deine Verkauf-Ordner aktiv. So lange der Kurs nicht über 110 € steigt passiert auch nichts. Steigt der Kurs jedoch höher beginnt das Trailling zu greifen und passt den Stop-Kurs immer auf den gewählten Abstand an. Ist der Kurs also 111 € wird Dein Stop-Loss auf 101 € erhöht.

 

Der Abstand bezieht sich also nicht auf Dein Limit, sondern auf den Kurs. Somit kannst Du mit kleinem Abstand starten (in Beispiel 5 €), aber automatisch nachziehen wenn der Kurs steigen sollte. Damit ist es möglich das Limit eng zu setzen, damit bei fallenden Kurs schnell wieder verkauft wird. Sollte man Gewinne machen, den Abstand zu erhöhen damit man nicht wegen einer Schwankung gleich ausgestoppt wird. Sollten die Gewinne jedoch eine gewisse Grenze (Abstand) überschreiten, diese mit einem nachgezogenen Stop-Niveau sichern.

 

Zu Deinen Fällen:

Du willst wenn der Kurs unter 11,20 € fällt verkaufen.

Du hast für 11,19 € verkauft, der Kurs war unter 11,20 € gefallen.

 

Du willst kaufen wenn der Kurs auf mindestens 93 € gestiegen ist.

Du hast für 93,019 € gekauft, der Kurs war über 93 € gestiegen.

 

Ist in beiden Fällen logisch. Smiley (zwinkernd)

 

Ich hoffe geholfen zu haben!

 

Gruß

Myrddin


Community Manager
Beiträge: 1768
Registriert: 13.01.2014

Hallo @becksgoldpc,

hallo @matzeb,

 

vielen Dank für Ihre Anfragen!

Generell ist die Consorsbank Community ein Forum für unsere Mitglieder, um sich zu den Themen Geld, Finanzen, Börse und vieles mehr auszutauschen.

 

Viele Mitglieder verfügen über ein breites Fachwissen und teilen dieses gern mit Ihnen.
Bei Fragen - die nicht von anderen Community-Mitgliedern beantwortet werden können helfen wir gerne weiter. Diese Themen leiten wir in der Regel an unsere internen Fachabteilungen weiter. Sobald eine Antwort vorliegt, teilen wir diese Information öffentlich mit der Community, sodass alle Mitglieder davon profitieren können.

 

Das Moderatoren-Team ist kein Bestandteil der Kundenbetreuung und hat keinen Zugriff auf Kundendaten. Schließlich sind Ihre Posts öffentlich zugänglich.

 

Bzgl. Ihrer Frage zum Trailing Stop Loss bzw. Stop buy: Leider kann ich als Community Moderator wie beschrieben nicht auf Ihre Kontodaten zugreifen, um den Fall zu prüfen. Bitte wenden Sie sich daher zur Klärung an Ihr persönliches Betreuungsteam (support@consorsbank.de oder unter der Telefonnummer 0911 / 369 - 30 00). Die Kollegen helfen Ihnen gerne weiter!

 

Vielen Dank an die anderen Mitglieder, die Antworten beigetragen haben!!

 

Viele Grüße aus Nürnberg,

Sonja

Community Moderator

0 Likes

Gelegentlicher Autor
Beiträge: 14
Registriert: 05.02.2015
Die Beschreibungen der Funktionen sind richtig .
Trailing Stopps sind aber gefährlich: bei wenig gehandelten Papieren "spielen" die Makler über die Mittagszeit und am Abend. Mindestens viermal bin ich ausgestoppt worden, der Kurs ist aber innerhalb von Sekunden bzw. wenigen Minuten wieder auf dem Niveau gewesen, das vor der Ausführung meines Stopp loss/buy herrschte. Es gab auch - außer meinem Auftrag - keine andere ausgeführte Order in der fraglichen Zeit. Offensichtlich wird hier manipuliert. Auf Hinweis von consors habe ich die entsprechende überwachungsstelle gebeten, dies zu prüfen. Diese teilte mir ohne weitere Begründung mit, alles sei in Ordnung gewesen. Aber selbst eine Reihe von consors Mitarbeitern bestätigten mir dieses Phänomen. Also Vorsicht!

Autorität
Beiträge: 4642
Registriert: 06.02.2015
Wichtig bei allen Stops ist immer der Bid- bzw. Ask-Kurs. Es ist, wenn ich mich nicht irre, nicht relevant ob zu diesem Kurs eine Order ausgeführt wurde oder nicht.
Ich hatee mal das Problem, dass in Frankfurt eine Trailing Stop Loss Order zum aktuellen Kurs ausgeführt wurde. Die Nachfrage bei der Handelsüberwachung ergab, dass die Quote-Maschine gesponnen hat und der Bid-Kurs immer weiter gestiegen ist. An einem gewissem Punkt hat die Quote-Maschine gemerkt, dass der Kurs nicht stimmen kann und ihn dann auf den "korrekten" Kurs korrigiert. Zwischenzeitlich ist das Bid aber soweit gestiegen, dass der neue Kurs das Stop ausglößt hatte.
Beim setzen von Stops sollte man auch immer bedenken, dass der Spread sich ändern könnte sobald der primäre Handelsplatz der Aktie zu hat.

Gelegentlicher Autor
  • Community Junior
  • Community Junior
  • Community Junior
  • Community Junior
  • Community Beobachter
Beiträge: 9
Registriert: 20.05.2016

Ja, das ist mir auch gerade passiert! Habe das auch an die Handelsüberwachung gemeldet. Ich glaube nicht, dass etwas passiert, aber wenn man nicht meldet, passiert bestimmt nichts.

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

Ich wurde dieses jahr bereits so oft bescheuert ausgestoppt das ich meine Strategie komplett überdacht habe und dazu gehört auch auf Stopps komplett zu verzichten. Bei mir haben die Stopps nur ständig Verluste realisiert, eine wirkliche Absicherung war das nie. Auch wenn ich nun seit 2 Jahren ständig lese man soll sich unbedingt mit Stopp Lost "absichern".

 

Mein Riskmanagement setzt nun u.A. auf Diversifikation, so das selbst ein Totalverlust bei einem Einzelwert zu verschmerzen ist. Dafür entscheide dann aber ich wann verkauft wird. 🙂

 

Gruß

Myrddin


Enthusiast
Beiträge: 188
Registriert: 13.02.2016

Ich möchte mich da @Myrddin anschliessen. Auch ich habe solch schmerzhafte Erfahrungen gemacht und bin vor allem bei volatilen Werte mehrfach überflüssigerwiese ausgestopt worden. Ein paar Stunden später war die Welt wieder in Ordnung, aber meine Aktie (mit Verlust) weg.

 

Ein schönes Beispiel hierfür sind FED- oder EZB-Sitzungen, wo (Milli-)Sekunden nach den ersten Veröffentlichungen schnell mal die Werte Richtung Süden rauschen und dann wieder steigen, wenn der Markt die Ergebnisse richtig verstanden und verarbeitet hat.

 

Inzwischen verzichte ich ebenfalls auf Stops, auch wenn das so oft als lebensnotwendig angepriesen ist. Da muß sich jeder selbst seine Meinung (und Erfahrung) bilden.

 

Ich persönlich setze mir "virtuelle" Stops, soll heißen, ich definiere in regelmäßigen Abständen den für mich tolerablen Verlust (bzw. Gewinn-Rückgang) und verkaufe manuell, wenn dieser erreicht ist und auch das Chartbild kaum noch Hoffnungen zuläßt.

 

Viele Grüße

JB4711

Antworten