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Neue Regeln bei der Quotierung in den USA?

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Routinierter Autor
Beiträge: 147
Registriert: 22.11.2015

Hallo Zusammen!

 

Mir fällt jetzt den 2. Tag auf, dass bestimmte Aktien im US-Handel nur noch in 5-Cent Sprüngen quotiert werden. Gestern wurden auch Orders von mir gestrichen, die ich dazwischen limitiert hatte. Es betrifft aber nicht alle Papiere. Im Moment kann ich kein rechtes System dahinter erkennen. Es macht auch wenig Sinn. Ich empfinde solche Spreads bei liquiden Papieren unter 10$ schon so ziemlich als Abzocke.

Beispiele WPKN: A110V2;  886644

Die 936793, die auf ähnlichem Level notiert, aber an der NYSE und nicht an der NASDAQ gelistet ist, wird nach wie vor in 1-Cent Schritten quotiert.

 

Ist hier irgend etwas bekannt, dass es da neue Regeln gibt?

B.z.w. bei welcher US-Regulierungsbehörde kann man sich beschweren?

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
Moderator
Beiträge: 598
Registriert: 17.09.2015

Hallo @stupidgame

Bei Papieren mit einem niedrigen Kurswert ist eine Quotierung in 5 Cent Schritten für den Anleger sicher in vielen Fällen ein Ärgernis. Unabhängig davon ist die Quotierung in der Regel eine Vorgabe des jeweiligen Börsenplatzes. Als Consorsbank haben wir keine Einfluss Möglichkeiten auf diesen Punkt.

 Beste Grüße

 

CB_Kai

 

 

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Routinierter Autor
Beiträge: 147
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Hallo @CB_Kai

Danke für die Antwort. Mir ist klar, das die Spreads an den Börsenplätzen nicht in der Verantwortung von Consorsbank liegen. Ich hatte gehofft, dass Sie vielleicht eine Info haben - möglicherweise vom Ihrem US-Partner - was da los ist. Ich bin eigentlich ein guter Rechercheur, habe aber bis dato keine verbindliche Information gefunden, weder bei NASDAQ.com, noch in den US-Boards, die ensprechenden Aktien betreffend. Es ist so, als ob das überhaupt nicht wahrgenommen wird. Ich weiss auch nicht mehr, nach welchen Schlagworten ich noch googeln soll.
Es ist aber überaus ärgerlich, faktisch über Nacht per Willkürakt einfach solch einen Zwangsspread aufgebrummt zu bekommen. Wobei ich sehe, es gibt auch Abschlüsse inside Spread. Aber sicher nicht für die Privatkunden.
Um mal die Relationen zu verdeutlichen, bei einer 9$ Aktie entspricht das Zusatzkosten von 0,3% - also 0,6% für Kauf plus Verkauf. Im Vergleich dazu, die angedachte Finanztransaktionssteuer ist geplant im Bereich von 0,01-0,1%.
Hier wirtschaftet sich im Laufe eines Jahres irgendwer richtig große Beträge in die Tasche.
Man sollte den Handel dieser Aktien boykottieren.
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
Community Manager
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Hallo @stupidgame,

 

das ein Spread in der genannte Größe, gerade bei niedrigen Kurse als unverhältnismäßig angesehen wird, können auch wir durchaus nachvollziehen. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Mindestspread aber um eine Vorgabe der US Regulierungsbehörde SEC ( U.S Security Exchange Commision). Und stellt als Tic Size Program vom Ansatz her ein Programm zum Anlegerschutz dar.

 

Weiterführende Informationen finden Sie hier: https://www.sec.gov/

 

Beste Grüße,

Sonja

Community Moderator


Autorität
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Hallo @stupidgame,

 

das Tick Size Pilot Program wurde am 03.10. gestartet und soll wohl für zwei Jahre laufen. Welche Werte ab wann betroffen sind, findet man hier.

 

 

Viele Grüße

immermalanders

 


Routinierter Autor
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Registriert: 22.11.2015
Vielen Dank für die Antworten. Das hilft erstmal beim Versuch, das zu begreifen. Ob das zum Anlegerschutz beiträgt? Da darf ich wieder mal meine Zweifel haben.
Manchmal sind die USA als DER marktwirtschaftliche Vertreter schlechthin in der Frage eher schon sehr rigide. Ich erinnere da nur mal an die "Pattern day trader" Rule, die besagt, dass in den USA keiner mit kleinerem Konto als 25.000$ aktiv Daytrading betreiben darf.
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
Routinierter Autor
Beiträge: 147
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"Ob das zum Anlegerschutz beiträgt?"

Nur mal als praktisches Ergebnis solcher Quotierung: Ich habe eben bei einem Wettbewerber einen ca. 43.000$ Verkauf an der NASDAQ getätigt. Ich kann`s nicht zählen, wegen des sich schnell bewegenden Scrollbalkens, aber ich schätze es sind etwa 250 Teilausführungen. WEHE, wenn man einen Tarif hat, wo man jede Teilausführung bezahlen muss!
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