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Markt Status - Lügen haben kurze Beine

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
Routinierter Autor
Beiträge: 79
Registriert: 03.03.2016

Geehrte Anleger,

 

die Yellen hätte den Zins nie erhöhen dürfen, alle Daten vor allem der Zustand der US Wirtschaft sprachen dagegen. Nun versucht sie den Spagat, einerseits spricht sie von weiteren Zinsterminen, andererseits sind auch die Negativzinsen nicht ausgeschlossen.

Der Markt befindet sich im Mißtrauen-Modus, deshalb werden die Börsen immer mehr schwanken. Die Öl Firmen investieren mehr, die Lager Bestände wachsen aber trotzdem, der Boden ist noch nicht gefunden. Gold seltsamerweiser geht nicht durch die Decke - wer könnte Interesse daran haben, dies zu verhindern?

Grundsätzlich sollte aber gelten: bei guten Bilanzen ( wenn nicht frisiert) werden die Märkte steigen.

In dem Sinne

frohe Osterfeiertage

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
Routinierter Autor
Beiträge: 147
Registriert: 22.11.2015
Das sehe ich doch etwas anders. Ich verfolge die einzelnen Wirtschaftsdaten wirklich seit vielen Quartalen akribisch.
In der Tat schwächelt der eine oder andere Indikator. Auf der anderen Seite gibt es aber sehr viele, die zumindest ein mehr oder weniger gesundes Normalniveau haben. Es gab auch Tage, wo wirklich z.B. 7 von 8 Daten bullish reinkamen.
Man muss hier IMO sehr genau differenzieren, zwischen kurz- bis mittelfristig und langfristig. Langfristig sind wir uns sicher einig, dass nicht nur die USA sondern große Teile des Welt-Finanzsystems nach wie vor chronisch krank sind. In den USA kommt das z.B. zum Ausdruck bei den Daten "Partizipationsrate" (Beschäftigungsquote der Gesamtbevölkerung); den Bauanträgen + Neubaubeginnen, die immer noch auf den Niveaus der Pre-2008 Krisen liegen; dem realen Median-Haushaltseinkommen, dass sich 10-15% unter dem Top bewegt, teils auf Niveaus der 90-er Jahre.
Was allerdings viele kürzerfristige Indikatoren angeht, so sind die derzeit nicht im roten Bereich. Was bedeutet, die FED kann und sollte zumindest ein Stück weit aus dem Krisenmodus der Geldpolitik rauskommen. Nur mal zur Erinnerung, ein "normaler" neutraler Leitzins sollte in etwa auf dem Niveau des nominalen BIP liegen. Das wären in den USA um die 3%. Davon ist der immer noch Welten entfernt.

Zum Gold - nur soviel: Seit ich Börsenkolumnen und Foren lese, lese ich die Verschwörungstheorien. Selbst wenn es irgendwen gibt, der irgendwie dran drehen würde, wäre es mir egal. Vielleicht sollte man aber z.B. mal drauf achten, dass Gold derzeit relativ einer der teuersten Rohstoffe ist. Und dann sollte einen das vielleicht nicht ganz so wundern, warum der Preis nicht "durch die Decke" geht. (Was mir der Besitz von Gold nützen soll, wenn z.B. in Brüssel eine Bombe hochgeht, will ich hier gar nicht weiter hinterfragen) Hier geht es um kurzfristige Pawlowsche Reaktionen von Leuten ohne Plan bzw. Kurzfristzockern. (Ich habe einen "Plan" seit vielen Jahren und komme so gut ohne Gold aus.)

Routinierter Autor
Beiträge: 79
Registriert: 03.03.2016

Hebt die FED den Zins an, so verschlechtern sich die Wirtschaftsdaten, dann müsste sie bald zurückrudern, um größeren Schaden von der US Wirtschaft abzuwenden.

Aber auch so rechne ich bald mit Zinssenkungen und QE Programmen. Der einzige Sinn der Zinserhöhung ist die Bankenrettung. Der Dollar wird aber zu stark und die enorme Verschuldung wächst noch mehr, von Problemen der Schwellenländer ganz abzusehen.

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
Routinierter Autor
Beiträge: 145
Registriert: 26.07.2015

Interessante Meinungen. Ich würde mich jedoch mit dem beschäftigen was nahe liegt: Europa.

Hier werden durch m.E. unverantwortliche Handlungen immer mehr Schulden angehäuft indem man einfach nur Geld druckt. Sollte jedoch die EZB die Zinsen auch nur auf 1-2 % anheben würden viele Staaten ihre Schulden nicht mehr bedienen können.

Das gilt sogar für Frankreich und Spanien!

Die Blase wird natürlich irgendwann platzen - wer wird wohl die dann neuen Probleme bezahlen? Auf jeden Fall nicht die jetzt verantwortlichen.

Daraus folgt, die angeblich "Verantwortlichen" stehen in keiner form dafür ein, höchstens durch einen gut bezahlten Rücktritt.

Also, schöne Ostertage

Gruß Detlef

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