abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

IBM - Abspaltung von Kyndryl Holdings Inc.

Link zum Beitrag wurde kopiert.

Enthusiast
Beiträge: 645
Registriert: 07.08.2014

Habe hierzu bei Consors noch keine Information erhalten.

Von anderen Depotbanken schon.

 

Läuft das automatisch? Muss ich Bezugsrechte dazu kaufen oder auch verkaufen?

Oder wie wird das genau abgewickelt?

 

Dazu sollte doch der Kunde der Bank rechtzeitig informiert werden.

 

Danke für Infos hierzu.

15 Antworten 15

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 43
Registriert: 06.10.2021

Die Kyndryl-Aktie wird mit der IBM-Aktie gleichgesetzt, ein 3,5 Mrd. Euro Unternehmen wird wie ein 106 Mrd. Euro Unternehmen behandelt? Wer hat sich solchen **bleep** ausgedacht?

0 Likes

Autorität
Beiträge: 3863
Registriert: 21.07.2017

@Jott :

Da hat sich niemand etwas ausgedacht, sondern nur die neuen EK gerechnet, und zwar korrekt.

Du vergisst, dass Dein Kyndryl-"Loch" in der Gesamtbilanz durch den reduzierten IBM-EK exakt ausgeglichen wird.

Was "die Märkte" nach einem Spin-off mit den Kursen machen, spielt hier keine Rolle.


Regelmäßiger Autor
Beiträge: 43
Registriert: 06.10.2021

Meinen Dank an jeden, der sich an diesem Fall hier beteiligt hat.
@stocksour:
Danke für Ihre Nachricht. Das habe ich nicht vergessen und auch nicht, dass das eine Milchmädchenrechnung ist. Die IBM-Stückelung und Marktkurs sind unverändert geblieben, folglich auch der IBM-Gesamtwert. Der IBM-Buchgewinn ist gestiegen. Bei Kyndryl widerum ist einen äquivalenten Buchverlust in der Gesamtbilanz.
Aber:
Würde ich beide Titel jetzt verkaufen, würde ich auf das IBM-Plus von 1758,- 439,- Euro Kapitalertragssteuer zahlen und ihn mit dem Kyndryl-Minus von 660,- verrechnen. Ergibt ein Bilanzminus.
Des Weiteren müsste Kyndryl sich verfünffachen, um den neuen Einstandskurs zu erreichen und um mit deren Handel keinen Verlust zu realisieren.
Lesson learned: Bei Spinoffs winziger Buden von Marktriesen, die Budenanteile gleich verkaufen.

Einen schönen Tag allen noch!

0 Likes

Autorität
Beiträge: 3863
Registriert: 21.07.2017

Hallo, @Jott ,

in Deinem Ansatz hast Du die 160€ aktuellen Kurswert der 10 Kyndryl-Aktien unter den Tisch fallen lassen, die Deine Gesamtbilanz wieder aufhübschen.

Wenn Du jetzt beide Positionen verkaufen würdest, ergibt sich steuerlich, mit Deinen Werten gerechnet:

1.839 IBM-Plus

-  660 Kyndril-Minus

1.179 steuerpflichtiger Ertrag => 295 Abgeltungsteuer (vereinfacht mit 25% gerechnet.

 

Diese 295 werden aber nur fällig, wenn im Verlustverrechnungstopf Aktien kein Verlustvortrag steht und zudem Dein FSA (801 ld/1602 vh) ausgeschöpft ist. Und nur dann hast Du ein "Bilanz-Minus", was aber de facto der berechtigte Steuerabzug auf Deinen Kapitalertrag ist.

[off topic zur Anlegerpsychologie]

Wie geht mein "Anlegerherz" mit diesem aufgezwungenen Spin-off-Vorgang um?

Bei jedem Blick auf das Depot springt mir eine windige 160€ Kyndryl-Position ins Auge, die zu allem Überfluss noch einen tiefroten 660€-Verlust als Rucksack trägt.

=> 1. Reaktion: "Mir ka..t keiner gegen meinen Willen in den Vorgarten (ins Depot)!"

Dass die 50 IBM durch den reduzierten EK (82€ statt 98€) umso grüner (50*16€=800€) leuchten, fällt dabei aus dem Rechenschema.

=> 2. Reaktion: "Alles im grünen Bereich" ist das Ziel, rot geht gaaar nicht!"

 

Das war ein kleiner Ausflug in die Anlegerpsychologie, die im Gegensatz zum Computer nicht rational saldiert und der sich kaum jemand vollends entziehen kann.

 

Was würde ich tun, obwohl mich eine rote Position nicht sonderlich stört, erst recht, wenn sie nur "scheinrot" ist und ich sie nicht selbst verbockt habe?

Bei dieser 160€ Stör-Position würde ich 9,95 in den Verkauf der Kyndryl investieren. 150€ gehen aufs VK, 660€ Verlust wandern "aus dem Auge - in den Verlustverrechnungstopf Aktien", verfügbar zur Verrechnung mit zukünftigen Aktiengewinnen, quasi als Erweiterung des FSAs.

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 645
Registriert: 07.08.2014

Noch ne Frage @stocksour 

 

und ist es sicher, dass die Kyndryl Einbuchung von den US Steuerbehörden nicht als Sachdividende gesehen wird, und dass dann irgendwann noch eine Nachsteuerforderung von der codi abgebucht wird?

Ist doch bei anderem spinoff auch passiert, leider weiss ich nicht mehr, welche Aktie das war.

0 Likes

Autorität
Beiträge: 3863
Registriert: 21.07.2017

Hallo, @DerBietigheimer ,

hinsichtlich US-Quellensteuer? Da glaube ich kann ich Dich nach Lektüre der Spin-off-Info beruhigen. 

In der Vollzugsmeldung (Formular 8937 von IBM an den IRS vom 03.11.21) des Spin-offs steht : "Distribution of common shares".

Weiters schlägt IBM als eine von vielen denkbaren Möglichkeiten vor, dass IBM-Aktionäre in Zusammenarbeit mit ihren Steuerberatern die Tax Basis (=steuerlicher Einstandskurs) ihrer IBM- und Kyndryl-Aktien wie folgt anpassen:

1. Ermittle das Verhältnis der Kurse von IBM und Kyndryl zueinander am Ende des 04.11.21

2. Ordne dann den ursprünglichen IBM Einstandskurs in diesem Verhältnis den IBM und Kyndryl-Aktien als Tax Basis zu.

=> Eine reine Neuaufteilung des Unternehmenswerts, die in den USA steuerlich nicht relevant ist, da dem Aktionär durch den Spin-off kein Wert zufließt.

 

Ich selber habe IBM erst nach dem Spin-off, am 22.11., gekauft und war von der Kyndryl-Abspaltung nicht betroffen.

Antworten