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Gebührenfrage; Ist Consorsbank wirklich was für Kleinanleger?

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
Aufsteiger
Beiträge: 2
Registriert: 11.12.2014

Hallo Community,

 

ich mag diese Onlinebank-Bank, es ist alles kostenlos; Visa, Kontoführung, viele gute Produkte von der Geldanlage über Kredite, Visakarte und damit kostenlose Geldabhebungen, halt alles was man von seiner Bank erwartet.

 

Nur eins stört mich die immer gleichen und hohen Ordergebühren. Für Kauf und Verkauf also eine Transaktion sind immer 19,90 € weg. Nun muss sich der Kleinanleger bis 20.000€ schon überlegen. Wie mach ich das? Ich halte es so, dass ich Transaktionen bei Aktien nie unter 2000 € mache also 1% Provison für Consors. Damit geht mir schnell die Puste aus, wenn ich eine vernünftige Streuung haben möchte. Ganz verrückt wird es bei Derivaten hier 2000 € auf eine Wette anzusetzen ist als Kleinanleger äußerst riskant. Also splite ich das Risiko auf 1/4 mit 500 €. Dann nimmt sich Consors aber 4% eben die 19,90 €

 

Nun könnte man sagen mach doch in Sparplänen, Fonds,ETF´s usw. Aber das ist nichts für mich.

 

Und das find ich nicht fair.

 

Weiterhin wirbt Consors mit 4,95 € pro Trade was ich auch irreführend und fragwürdig, ja fast schon gefährlich finde, weil da fehlt noch die Provision und gegebenenfalls Börsenplatzgebühren.

 

Wäre das so, würde ich doppelt soviel traden im Monat.

 

Ich freue mich auf euer Feedback!

 

Grüße Holger

 

 

 

10 Antworten 10

Routinierter Autor
Beiträge: 103
Registriert: 25.02.2014

Hallo Josinger,

 

ich bin seit Anfang des Jahres Kunde der Consorsbank. Die meisten Orders tätige ich über den Handelsplatz Tradegate. Dort sind nur die 4,95 € pro Order zu zahlen (im ersten Jahr). Im Laufe des nächsten Jahres sind die Ordergebühren dann bei ca. 10 €. Einige Aktien kann ich auch nur an der Frankfurter, Münchner oder einer anderen Börse kaufen. Dann sind natürlich die Kosten ein wenig höher.

 

Klar, man sieht erst mal die Ordergebühren. Ich verfolge bspw. eine Dividendenstrategie. Die Dividenden werden ohne Kosten auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben. Die Dividenden armortisieren langfristig die Gebühren.

 

Mich persönlich stören nicht die Gebühren, sondern die hohen Steuern, die wir bei Kapitalerträgen zahlen müssen. Man hat zwar einen Steuerfreibetrag, aber ist der erst mal überschritten, muss man zukünftig ca. 30 bis 50 % Steuern zahlen. Eine Verlustbeteiligung gibt es schließlich auch nicht.

 

schönen Tag

 

Mic14


Routinierter Autor
Beiträge: 64
Registriert: 08.12.2014
Wie schon mal von mir geschrieben, aufgrund der Neukundenaktion mit den 4,95 Euro Flat über z.B. Tradegate würde es sich schon fast lohnen sein Depot jedes Jahr zu schließen und wieder zu eröffnen. Trade derzeit aufgrund der hohen Gebühren sehr selten über mein ConsorsDepot. Wieso kann Consors nicht auch wie mein Zweitbroker Flatex eine dauerhafte Flatrate beim Aktienhandel anbieten, von mir aus auch 7,9 Euro über Tradegate?

Wäre über eine Antwort dankbar.
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Gelegentlicher Autor
Beiträge: 17
Registriert: 10.07.2014

Hallo Mic14,

das mit den Steuern (Zitat:" Mich persönlich stören nicht die Gebühren, sondern die hohen Steuern, die wir bei Kapitalerträgen zahlen müssen. Man hat zwar einen Steuerfreibetrag, aber ist der erst mal überschritten, muss man zukünftig ca. 30 bis 50 % Steuern zahlen") verstehe ich nicht.

Auf Kapitalerträge entfällt doch nur die Abgeltungssteuer i. H. v. 25 % zzgl Soli und ggf. Kirchensteuer.

Gruß

Uli

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Nun Steuern von ausländischen Aktien sind zunächst Länderspezifisch

Quellensteuer Österreich meines Wissens nach 25%, dazu werden dann nochmal die deutschen Steuern abgezogen

Quellensteuer Frankreich meines Wissens nach 25%

Quellensteuer Finnland 15%

Quellensteuer USA 15%

Quellensteuer Tschechien 35%

Quellensteuer Spanien 21%

 

Zustehen dem Ausländischen Staat maximal15%, den übersteigenden Betrag kann man sich dann in einem komplizierten Verfahren laut DBA (Doppelbesteuerungsabkommen) abzüglich Bearbeitungsgebühren zurückfordern, hier könnte Consorsbank helfen um diese Sachen zu vereinfachen.

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
Routinierter Autor
Beiträge: 103
Registriert: 25.02.2014

Hallo @uli ,

Hallo @KarlJuergen ,

 

anbei ein Link, wo die verschiedenen Quellensteuersätze aufgelistet sind:

Quellensteuer

 

Wie KarlJuergen richtigerweise sagt, ist die Quellensteuer ein entscheidender Faktor.

Ich halte hauptsächlich US-Aktien, da die Dividendenphilosophie in den USA eine andere ist als in Europa! Als ich die Bank gewechselt habe, hat mir die Consorsbank die Arbeit abgenommen und berechnet mir automatisch 15 % Quellensteuer bei US-Aktien. Normalerweise muss man 30% Quellensteuer bei US-Aktien zahlen. Ist man deutscher Staatsbürger und der Hauptwohnsitz ist in Deutschland, so muss man nur 15 % Quellensteuer zahlen. Werden einem 30 % Quellensteuer bei US-Aktien berechnet, sollte man das Formular W-8BEN ausfüllen und an die Consorsbank senden.

 

Soweit ich weiß, werden immer bis zu 15 % Quellensteuer (egal von welchem Land) der Kapitalertragssteuer (25 %) angerechnet.

 

Beispiel

USA: 15 % Quellensteuer, 10 % Kapitalertragssteuer = 25 % Steuern gesamt

GB: 0 % Quellensteuer, 25 % Kapitalertragssteuer = 25 % Steuern gesamt

Schweiz: 35 % Quellensteuer, 10 % Kapitalertragssteuer = 45 % Steuern gesamt

Frankreich 21 % Quellensteuer, 10 % Kapitalertragssteuer = 31 % Steuern gesamt

Lettland 10 % Quellensteuer, 15 % Kapitalertragssteuer = 25 % Steuern gesamt

 

Wie gesagt: Es werden immer bis zu 15 % Quellensteuer der Kapitalertragssteuer angerechnet. Bei Lettland können bspw. nur 10 % angerechnet werden. Daher müssen in DE 15 % Kapitalertragssteuer gezahlt werden.

 

Von der Schweiz können 20 % zurückerstattet werden. Das Formular dazu findet man hier. Die Rückerstattung kostet allerdings Geld. Wann sich die Rückerstattung rechnet, weiß ich noch nicht. Belässt man es so, zahlt man, wenn man in der Schweiz investiert ist, ca. 50 % Steuern (35 % Quellensteuer, 10 % Kapitalertragssteuer, Soli, ggf. Kirchensteuer, ggf. zukünftig eine Transaktionssteuer). 

Weiß jemand, ob es für die Schweiz ein ähnliches Formular (W-8BEN) wie für die USA gibt? Somit kann man ggf. die Schweizer Gebühren umgehen.

 

schönen Abend

Mic14

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Wobei man mit ausländischen Aktien ggf. Soli spart.

 

Bsp. USA:

 

15% US-Steuer + 10 % deutsche Steuer + 5,5 % Soli auf die 10 % deutsche Steuer (statt auf die gesamten 25 % wie bei deutschen Aktien).

 

VG Totti

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Hallo Mic14,

 

hast Du nähere Infos über die Kosten für eine Rückerstattung von Schweizer Quellensteuer?

 

Den Tax-Voucher stellt doch glaube ich Consors kostenlos aus, oder doch nicht?

 

VG Totti

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Routinierter Autor
Beiträge: 103
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Hallo  @Totti ,

 

hier habe ich einen Beitrag bzgl. der schweizer Quellensteuergefunden.

 

So wie ich es verstehe, kann man bis zu drei Jahren warten und dann gebündelt die Quellensteuer zurückfordern. In dem Beitrag weiter unten ist von 10,00 CHF und 12,50 EUR die Rede.

 

Ob die Consorsbank den Tax-Voucher kostenlos ausstellt, weiß ich nicht. Das kann sicherlich einer der Moderatoren beantworten oder dein Ansprechpartner.

 

frohe Weihnachten

 

Mic14

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Regelmäßiger Autor
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Registriert: 26.12.2014
@Josinger: Du machst mir Spaß. Als ich 1986 mit Börse angefangen habe, habe ich als Kleinanleger für An- und Verkauf mit jeweils knapp 3% rechnen müssen (also insgesamt 5% bis 6%). Heute sind wir (z.B. bei Consors) - wie du richtig schreibst - bei einem Volumen von 2000 EUR bei 1% Nebenkosten, also ca. 0,5% für Ankauf und 0,5% für Verkauf. Das sind doch bei den heutigen Volatilitäten an den Aktienmärkten keine entscheidenden Größen mehr.

Früher galt der Spruch: Hin und Her, macht Taschen leer, aber mit 1% sollte wirklich auch ein Kleinanleger leben können. Lass Gewinne halt laufen und steig nicht ständig aus und ein. Wenn du dann 200% Gewinn nach 10 Jahren in einem Wert gemacht hast und ihn wieder verkaufst, was jucken dich dann 0,5% Verkaufsspesen? Viel schlimmer, und da schließe ich mich den Vorrednern an, ist die Steuer, die abgezogen wird. Die spürt man und die tut richtig weh, aber doch nicht diese läppischen 1%.
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