Die spanische ACS zahlt seit jahren ihre Dividende in Form von neuen Aktien.
Da fallen dann auch Bruchstücke an. Die wurden bisher am Schlusstag geldwertig verkauft und der Betrag gut geschrieben.
Dieses Jahr soll das nicht mehr gehen, schreibt mir Consors. Und nun habe ich einen krummen Bestand im Depot.
Das will ich aber nicht, ich will ganze Stücke im Depot liegen haben.
Der Hinweis, dass dies in Aktiensparplänen so üblich ist, das mag sein. Aber ich habe keinen Aktiensparplan und will auch keinen.
Was also tun?
Und hoffentlich macht dies Consors wie meine anderen Depotbanken auch und rechnet die Bruchstücke anschliessend ab.
Hast du vor die ACS Aktien in naher Zukunft zu verkaufen oder willst du sie mindestens noch bis zur nächsten Dividendenzahlung behalten?
Wenn du sie behalten willst, würde ich mir erst einmal um die Bruchstücke keine Gendanken machen. Es könnten ja mit den nächsten Dividenden auch ein ganzes Stück bei rumkommen.
Was also tun?
Wenn du sie partout nicht im Depot haben willst, würde ich mich mir der Kundenhotline in Verbindung setzen und die Konsequenzen eines möglichen Verkaufs durch die CB klären. Ich könnte mir vorstellen, dass hierbei Gebühren anfallen, wenn du die ganzen Stücke weiter behalten willst. Letztlich würdest du dadurch vermutlich mehr bezahlen müssen als die Bruchstücke selbst wert sind.
Zusätzlich würde ich klären, wie du vorgehen müsstest, wenn du beispielsweise auch deine ganzen ACS Anteile verkaufen willst. Zumindest bei ETFs aus Sparplänen konnte ich die Bruchstücke in der Verkaufsmaske mit angeben, wenn ich alles mit einem Schlag verkaufen wollte. Ob dies so ohne weiteres auch bei Aktien möglich ist, ist mir nicht bekannt und sollte geklärt werden.
Früher wurden Aktienbruchstücke, die bei Kapitalmaßnahmen entstanden, zeitnah nach Abschluss der Kapitalmaßnahme generell anstandslos, kostenlos und ohne Zutun des Kunden von der Consorsbank veräußert und dem Verrechnungskonto gutgeschrieben.
Warum dieses kundenfreundliche Verfahren eingestellt wurde, ist mir ein Rätsel:
Hintergrund:
Aufgrund der AT&T-Abspaltung von Warner Brothers Discovery (WKN A3DJQZ), habe ich seit dem 11.04.22 noch 0,449 (Bruch-)Stück im Depot; die ganzen Stücke hatte ich damals umgehend verkauft und beim krummen Rest - s. o. - auf die CB gehofft ...
Insofern schließe ich mich voll und ganz der Argumentation von @DerBietigheimer an; zumindest sollte den Kunden die aktuelle Regelung kommuniziert werden.
bei den spanischen Aktien lasse ich die Bruchstücke wie z.B. bei IBERDROLA stehen, bei der nächsten Ausschüttung werden die neuen Bruchstücke addiert. Gaaanz simple. Ich lass die anderen Bruchstücke, von /bei denen wohl kaum neue hinzukommen, einfach im Depot, soll Cb die weiterschleppen.
Und hier noch die "amtliche" Antwort der Consorsbank:
Ob Sie ein Wertpapier besparen oder nicht, ist in diesem Fall unerheblich. Ein Spitzenverkauf wird nur dann automatisch durchgeführt, wenn eine Aktie nicht sparplanfähig ist.
Ein Bruchstückverkauf ist online nur möglich, wenn Sie keine ganzen Anteile mehr im Bestand haben. Solange Sie ganze Anteile noch im Bestand haben, ist ein Verkauf nur telefonisch möglich.
Da muss in der Consors-IT noch viel KI einziehen. Andere Banken sind da viel weiter, besonders in Spanien und NL.
(...) Ein Bruchstückverkauf ist online nur möglich, wenn Sie keine ganzen Anteile mehr im Bestand haben. Solange Sie ganze Anteile noch im Bestand haben, ist ein Verkauf nur telefonisch möglich.(...)
Probieren geht über studieren!
Bei meinen 0,44921 WBA sieht es wie folgt aus:
Gewohnheitsmäßig über den Active Trader ist ein Verkauf des Bruchstücks nicht möglich.
Die Web-Ordermaske nimmt die Bruchstück-Order problemlos an, laut Kostenausweis (s. u.) zu Gesamtkosten von 0,00 EUR, was ich mit "kostenlos" übersetze; nun harre ich der Ausführung (ist soeben passiert!) und der Abrechnung.
Anm.: Mir als Nicht-Sparplaner war der Handelsplatz "Sparplan" völlig fremd.
Kostenausweis
Depot
xxxxxxxxx
Kurswert
6,41 EUR
Ordertyp
Verkauf
Handelsplatz
SPARPLAN
Wertpapier
WB DISCOVERY SER.A DL-,01
Ausmachender Betrag
6,41 EUR
WKN
A3DJQZ
Devisenkurs
-
Anzahl (Stück/Nominale)
0,44921
1. Gesamtkosten 010
in EUR
in %
Gesamtkosten
0,00
0,00
Produktkosten
0,44921 WBA verkauft, Gegenwert von 6,41.- dem VK gutgeschrieben.
Und das Ganze ohne Einsatz von KI, @DerBietigheimer .
Hallo @stocksour ich werde das auch mal versuchen.
Vielleicht frisst die Ordermaske den Auftrag.
Andere komplexe Lösung (sofern Consors noch kostelos Depot zu Depot Übertragung macht)
die ganzen Stücke in das Reserve-Depot übertragen lassen, die Bruchstücke dann verkaufen
und danach die ganzen Stücke wieder zurück übertragen lassen.
Wieso Consors mir ein 3. Depot eingerichtet hat, habe ich nie kapiert, ginge IT-technisch nicht anders,
obwohl ich nur ein Tagesgeldkonto wollte.
@DerBietigheimer @stocksour ich habe das auch vollzogen, direkt aus dem Depot heraus, kein Problem. Danke für die Hinweise, Stocki!!
Also ein Auftrag mit 0,58621 ging nicht. (weniger als 1 Stück geht nicht, sagte die KI-IT)
Habe dann 1 Stück hinzugefügt und 1,58621 in die Maske eingesetzt, das frass dann KI-IT.
Die hat dann aber nur die ganze Aktie verkauft, und den Rest stehen lassen.
Jetzt bin ich auf die Abrechnung gespannt, was mich dieser Spass dann gekostet hat.
Auf alle Fälle z.Inf. meine andere gelbe Bank hat die Spitze, wie üblich, direkt abgerechnet,
ohne jeden schriftlichen Aufwand, sei es hier oder mit den Consors-Beamten. 😉
Flexibilität einer kundenfreundlichen Privatbank ist das nicht.