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neuer Sparplan anlegen aber Risikoklasse 1

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Hi,

 

ich habe hier ein Depot eröffnet und wollte anfagen mit Geldanlage und oder Sparplänen.

Da ich noch keine Erfahrungen darin habe, bin ich in Risikoklasse 1.

 

Für einen Sparplan existiert aber kein Wertpapier mit Risikoklasse 1.

Weiss jemand wie ich anfangen soll/muss/kann um meine Risikoklasse zu erhöhen?

 

Ich habe keine Idee, wie das gehen soll wenn es nur Wertpapiere ab Risikoklasse 1 gibt..

 

Ich würde mich sehr über einen Rat freuen.

 

Vielen Dank.

Tobi

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Hallo @_Tobi85,

 

also mit Risikoklasse 1 kannst Du quasi fast nichts anfangen fürchte ich. Die Risikoklasse-Ermittlung und "Mein Konto % Depot >> Verwaltung >> Risikoklasse" hast Du durchgeführt? Und da kommt 1 raus?

 

Bei mir ist es schon eine ganze Weile her das ich einen Sparplan eingerichtet habe, aber kannst Du die Risikoklasse nicht übergehen? Also beim Aktienkauf waren die gewählten Titel die letzte Zeit fast immer über meiner Risikoklasse. Dann mach ich halt einen Haken das ich das Risiko trotzdem eingehen will und die Order wird ausgeführt.

 

Gruß

Myrddin

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Hallo Namensfetter *grinz*

Soweit ich weiss muss du nur das häkchen setzen das die aktion nicht deiner risikoklasse entspricht und du dir das bewusst bist, den Sparplan kannst du jedoch abschließen.

 

Haken setzen dann geht´s.

 

Gruß Tobias

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Hi Myrddin,

 

ich habe die Klasse 1, da ich noch gar nicht in Kontakt mit Wertpapieren kam, also ich bin blutiger anfänger. Und dann kommt die Risikoklasse 1 raus.

Aber so muss ja jeder dann mal angefangen haben.

 

Übergehen kann ich sie wenn ich den Haken setze, dass mir das Risiko bewusst ist, was ja aber eigentich nicht der richtige Weg ist.

 

Aber den Haken muss ich dann halt auch setzen und somit loslegen.

Ansonsten müsste ich 2 Jahre erfahrung mit Handeln von Wertpapieren haben, laut Cortal. Das habe ich ja nicht.

 

 

Jedenfalls danke

 

MfG

Tobi

 

 

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Hi Tobi 🙂

Schön auch mal meinen Namen zu sehen.

 

Danke für die Info.

Das mit dem Haken ist mir beim durchsehen der Wertpapiere auch aufgefallen, aber ich wusste halt noch nicht so recht ob das nun wirklich klappt.

 

Nun, ich werde es dann so machen und den Haken setzen.

 

Vielen Dank für die Hilfe.

 

MfG

Tobias

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Hallo @_Tobi85,

 

Du solltest diese Risikoklassen nicht überbewerten. Vor allem solltest Du nicht glauben das niedrige Risikoklassen automatisch ein niedriges Risiko bedeuten. Wenn der Börsianer von Risiko spricht ist da wohl meistens eher die Schwankungsbreite der Kurse und weniger das Risiko unvorhersehbarer Entwicklungen gemeint.

 

Grundsätzlich kann ich Dir mitgeben am Anfang möglichst breit zu streuen. Also zu Beispiel einen Fond oder ETF der möglichs weltweit in solide Aktien investiert. Damit wirken sich einzelne Firmen, Branchen oder Länder nicht so stark auf den Kurs aus wenns mal schief geht.

Und als Zweites unbedingt auf die Gebühren achten. Gerade als Kleinstanleger sind die Gebühren der Tot Deiner Rendite, wenn das Wertpapier sowieso nur ein paar wenige Prozent im jahr bringt. Also möglichst Ausgabeaufschlag sparen und lieber was ohne raus suchen. Bei Einzelkäufen an der Börse nicht zu kleine Mengen kaufen, sonst machen die Handelsgebühren einen zu großen Anteil vom Gesamtbetrag aus.

 

Ansonsten wünsche ich viel Erfolgt! 🙂

 

Gruß

Myrddin

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Hey @Myrddin,

 

danke für Deine ausführliche Erklärung!
Mir kam es nämlich vor als würde die Risikoklasse schon sehr viel aussagen was unvorhersehbare Entwicklungen betrifft.

Gut, dass ich nun besser belehrt bin 😉

 

Naja ich hätte da evtl an den 

db X-trackers EURO STOXX SELECT DIVIDEND (R) 30 ETF oder so gedacht, da dieser ja keine Gebühren kostet im Moment un mir dieser sehr gut erscheint.

 

Ich werde versuchen deinen Rat zu befolgen und bedanke mich bei Dir.

 

Dir auch Glück weiterhin.

 

MfG

Tobias

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Hallo @_Tobi85,

 

also ich muss zunächst sagen, ich bin auch nicht mehr als fortgeschrittener Anfänger. Alle Angaben ohne Gewähr. Ich kann nicht ausschließen gewisse Zusammenhänge noch nicht erkannt oder wichtige Details übersehen zu haben.

 

Die sehr niedrigen Risikoklassen beziehen sich ja vor allem auf Anleihen. Es wird also davon ausgegangen das Anleihen in Euro (damit fällt das Risiko von Wechselkursänderungen weg) fast ohne Risiko sind. Und genau DAS würde ich so nicht stehen lassen.

 

Zum einen sind Anleihen im Niedrigzinsumfeld, wie wir es nun haben, meiner Meinung nach irgendwie Blödsinn. Die sicheren Anleihen werfen nichts mehr ab und die die noch was abwerfen wie Mittelstandsanleihen sind hoch riskant. Die Einstufungen kommen vermutlich eher aus anderen Zeiten.

 

Ich habe jetzt mal ganz willkürlich eine Anleihe raus gesucht. WKN: 104087

Vom Land Baden-Württemberg, die gehen vermutlich nicht pleite, sollte also "sicher" sein.

 

Schau Dir mal den Chart an. Wenn Du da jetzt im Frühjahr gekauft hättest wärst Du relativ dick im Minus. Bei dem Zins den Du für die Anleihe bekommst gleichst Du das einfach nicht vernünftig aus. Vielleicht hast Du Glück und Du bekommst das Papier nochmal nahe am Kaufkurs los. Falls nicht und du wartest bis zu Fälligkeit hast Du am Schluss eine Verzinsung von ca. 0,2% pro Jahr gehabt (nur ganz grob überschlagen). Und da habe ich die Handelsgebühren noch nicht mal berücksichtigt.

 

Wenn wir jetzt davon ausgehen das Du mindestens die Inflation ausgleichen musst und viele davon sprechen das diese aktuell durchaus im Bereich von 3 % anzusetzen ist, machst Du da ein deutliches Minus.

 

Oder Du bist wie ich im Anfänger-Leichtsinn so irre und investierst in eine Mittelstandanleihe weil Anleihen "ja wichtig sind um die Schwankungen im Depot zu reduzieren". Aber nur solche Hochzins-Anleihen werfen überhaupt noch sinnvoll Zinsen ab. Ich war in die Anleihe der Scholz AG investiert (WKN A1MLSS). Ich hab' meinen Irrtum zum Glück früh genug erkannt und bin nach ein paar Monaten mit leichten Plus wieder raus. Aber aktueller Stand wäre ich hätte 80% meines Kapitals verloren. Ob das noch ein Happy End gibt ist ungewiss.

Dabei möchte ich anmerken das ich Hochzins-Anleihen in den Beispielen der Risikoeinstufung gar nicht vor kommen und per einfacher Definition Risiko-Klasse 2 wäre.

 

Ich will damit sagen, die Risiko-Klasse allein kann tatsächlich schlimm in die Irre führen. Man muss da deutlich mehr Faktoren berücksichtigen. Und es hilft alles nichts, man muss sich mit dem Thema Geldanlage vernünftig beschäftigen.

 

Wenn Du langfristig orientiert bist beschäftige Dich unbedingt mal mit dem Thema Dividendenstrategie. Hier im Forum gibt es wortreiche Ausführungen von @Mic14 zu dem Thema. Ich denke mit Direktinvestments in Aktien ist da letztlich mehr rauszuholen als mit so einem Dividenden ETF. Aber dazu brauchst Du etwas Grundkapital um vernünftig streuen zu können. Für den Anfang ist das ein ETF sicher noch die bessere Lösung.

 

Viele Spaß beim dazulernen. Ich finde das Thema Investments sehr spannend. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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Hi @Myrddin

Sorry, dass ich jetzt erst schreibe aber ich war am Wochenende nicht daheim.

 

Danke für deine ausführlichen Erklärungen. Diese haben mir etwas geholfen.

 

 

Zu dem Thema Anleihen kann ich dich nur bestätigen, da lasse ich auch lieber die Finger.

Ich hoffe, dass dein Fehler dich nicht zu sehr ins minus gehauen hat!

 

Zum Thema ETF ,  hatte ich mir angeschaut , und gegenüber stand halt der klassische Fond. Da sollen aber ETFs besser sein. Na klar direktinvestments sind sicher im Moment die beste Lösung.

 

Aber zu Anfang war mir halt das etwas suspekt und ich hatte regelrecht Angst davor.

Deswegen wollte ich halt auf nummer sicher gehen und erstmal einen Sparplan anlegen mit einem Fond oder ETF.

 

Ich wünsche Dir noch viel Erfolg, und danke nochmals!

Du hast recht, 

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@Myrddin

 

Wenn wir jetzt davon ausgehen das Du mindestens die Inflation ausgleichen musst und viele davon sprechen das diese aktuell durchaus im Bereich von 3 % anzusetzen ist, machst Du da ein deutliches Minus.

 

Nur mal so am Rande: Im Rahmen meiner Abschlussarbeit hatte ich das mal ohne geschönte Zahlen durchgespielt (und vor allem ohne Änderung des Warenkorbes). Wir bewegen uns eher im Bereich zwischen 5,0%-6,0%.

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