Wenn Wucher in Deutschland strafrechtlich verfolgt wird, was passiert dann eigentlich mit einem Anbieter wie Consorsbank, der bei Aktiensparplansparern bei Kapitalerhöhungen die vollen Kosten und Gebühren in Rechnung stellt?
Ist das nicht "Wucher im Quadrat"?
Warum gibt es hier keine Lösungen von Consorsbank?
Hat man viele Unternehmen bespart, hat man natürlich kleinere Beträge auf einem Unternehmen liegen.
Wenn jetzt Kapitalerhöhungsmaßnahmen durchgeführt werden, kann doch nicht sein, dass man über die Gebühren zum Teil mehr zahlt, als man ggf. Erlöse, bzw. Bezug von neuen Aktien zustehen über Ausführung von Bezugsrechten.
Warum ist das eigentlich erlaubt, denn hier macht doch die Consorsbank nur einen einzigen Trade wegen "Gemeinschaftskonto" aller Sparer einer Unternehmung, aber stellt allen Sparern den vollen Betrag in Rechnung, als ob die Aktien "normal bezogen" worden wären und verdient sich somit eine sprichwörtliche goldene Nase.
Ich war schon bei der 1. Kapitalerhöhung von Tui dermäßen ange******** ...
Ich habe aktuell (trotz Konkurrenz) noch 60 Sparpläne laufen bei der Consorsbank.
Also, wenn es da nicht bald eine Lösung gibt, bin ich komplett weg, weil das muss man sich doch nicht gefallen lassen - da zahlt man schon saftige 1.5 Prozent Gebühren pro Kauf, dann sollte man bei solchen Kapitalmaßnahmen auch reduzierte Gebühren in Rechnung stellen.
Warum sollen Aktiensparplansparer gegenüber Nichtaktiensparplansparern bei der gleichen Extra-Dienstleistung einen Kostenvorteil haben?
Hallo @ccpower,
besten Dank für Ihre Rückmeldung zu unseren Konditionen. Wir sehen die Gestaltung der Konditionen im Bereich der Kapitalmaßnahme als ausgewogen und fair. Oder sprechen wir hier ggf. nicht über die 1%, mindestens aber 2,50 Euro bei der Abwicklung von Kapitalmaßnahmen?
Bitte berücksichtigen Sie in Ihrer Betrachtung auch, dass wir keine Depotführungsgebühren erheben. Denn Kosten entstehen uns auch bei einem Depot ohne Bewegungen.
Um unseren Kundinnen und Kunden die Teilnahme an Kapitalmaßnahmen möglich zu machen, entsteht
ein teils nicht unerheblicher administrativer Aufwand.
Beste Grüße
CB_Kai
Community Moderator
Hier wieder ein Beispiel.
Ich werde das in Zukunft nicht mehr mitmachen und unterstützen - ich weiß, was zu tun ist.
Da gibt es nämlich Anbieter auf dem Markt, die gerade bei Kapitalmaßnahmen in Verbindung mit Aktiensparpläne faire Lösungen anbieten. Solche Sachen sind einfach nur Wucher und "krank" ... sorry die Wortwahl, aber da bin ich immer auf 180 bei solchen "prozentualen" Gebühren. Das letzte mal war bei zugunsten Konto 0.00 EUR, weil die Gebühr alles aufgefressen hat.
OK, das Bild lässt sich nicht einfügen, dann hier eben selbst geschrieben:
Kurswert 5.64
abzg. Provision 2.50
zugunsten Konto 3.14
Da lohnt sich dann sparen ... die Frage ist nur, für wen 😉
Hallo @ccpower
nicht dass ich hier Partei für die Consorsbank ergreifen möchte, aber "dein Problem" hast Du selbst verursacht.
Du gibst an, aktuell 60 (in Worten: sechzig) Sparpläne laufen zu haben. Das sind eindeutig zu viele! Unnötigerweise. Aber das war/ist deine eigene, ganz persönliche Entscheidung.
Du hast hoffentlich, bereits vor Beginn der Sparpläne/der Sparphase, bereits die Kosten (Gebühren) berücksichtigt, die beim Verkauf anfallen. Entsprechend des PLV sind das, Stand heute, min. 9,90 EUR/Position. Das wären dann, unabhängig von der Größe der einzelnen Positionen, insgesamt min. ca. 600,- EUR. Da ist der nächste Ärger vorprogrammiert. Aber, wie gesagt, mit Ansage und sehenden Auges ...
Ich gehe weiterhin davon aus, dass Du (meist) nur die Mindestsparrate pro Sparplan (derzeit 25,- EUR) besparst - was gesamt immerhin 1500,- EUR entspricht - und dabei 1,5% Gebühren pro Kauf verursacht. Das sind dann, ich unterstelle, dass einige kostenfreie Sparpläne dabei sind, immer noch ca. 20,- EUR pro Ausführung. Sparst Du monatlich? Wenn ja, sind das ca. 250,- EUR/p.a. nur an Sparplangebühren; ohne sonstige Gebühren, wie (aktuell) für Kapitalmaßnahmen.
Zudem dauert es, mit deinem "Plan", min. 5-6 Jahre, bis die Positionen eine akzeptable (Mindest-)größe erreicht haben. In der Zwischenzeit sind die Gebühren für Kapitalmaßnahmen o. ä. für deine Mini-Positionen natürlich überproportional hoch.
Die berechtigte Frage von @stocksour sollte nicht unerwähnt bleiben. Wie ist dein Standpunkt dazu?
60 Sparpläne!? Damit möchtest Du sicherlich den Markt schlagen, oder was ist deine Idee/dein Plan dahinter? Ich würde an deiner Stelle die gesamte Sparrate (min. 1500,- EUR) in einen (höchstens zwei) ETFs stecken. Diese sind ggf. sogar kostenfrei (!) besparbar und der Ärger bei Kapitalmaßnahmen einzelner Unternehmen (die im jeweiligen ETF enthalten sind) geht nahezu geräuschlos und "schmerzfrei" an Dir vor rüber. Auch die Verkaufsgebühren fielen (natürlich) nur für eine/zwei Positionen an. Aber Du hast ja bereits min. 60 Positionen. In diesen sauren Apfel wirst Du irgendwann einmal beißen müssen.
Alternativ könntest Du, sofern Du keine ETFs besparen möchtest, deine Sparrate "manuell" in jeweils ein Wertpapier stecken und außerbörslich vergünstigt - auf jeden Fall günstiger als ca. 20,- EUR - anlegen. Sofern Dir ein kleiner Umweg über Zertifikate (bspw. Discount mit phys. Lieferung; hier gibt's immer wieder Aktionen) nichts ausmacht, könntest Du sogar noch mehr Gebühren sparen. Und hättest sofort eine akzeptable Positionsgröße.
Aber, wie gesagt, jeder nach eigenem Belieben. Schönes Wochenende und viel Erfolg beim Investieren.
Wenn die 60 Aktiensparpläne alle einmal groß sind, relativieren sich auch die Grenzkosten, die Deine Depotbank auf ein Mindestentgelt von EUR 2,50.- festgelegt, im PLV veröffentlicht und - seit ich Kunde - bin nicht verändert hat.