Jeder Anleger sollte sich mal das zur Brust nehme.
Ich kann darüber nur noch den Kopf schütteln.
Vielleicht hilft es ja, hier zu unterschreiben:
DSW-Petition: Stoppt den Steuerirrsinn!
Trotzdem allen ein erfolgreiches Neues kapitalträchtiges 2020.
Mfg supertramp
Ja, @supertramp , damit konnte vor 8 Monaten niemand rechnen ... nach 8 Jahren Vorlauf.
Vielleicht wird diese Steuer - in der vom BMfM geplanten Ausgestaltung, wohlgemerkt - zum BER der Steuerpolitik.
Gibt bzw. gab es denn auch eine Petition gegen die Begrenzung der Verlustverrechnung?
Vielleicht wird diese Steuer - in der vom BMfM geplanten Ausgestaltung, wohlgemerkt - zum BER der Steuerpolitik.
BER wäre in diesem Fall ganz gut, dann hätten wir noch viele Jahre Zeit uns auf diesen Unsinn vorzubereiten
Spätestens jetzt muss doch jedem klar sein, dass die Politik und insbesondere eine Partei gar nicht merkt, was sie mit ihren Handlungen anstellt.
Besonders deutlich wird das bei der steuerlichen Anrechnung von Verlusten, da wird zu den Konsequenzen von jeder Fachabteilung anders geantwortet.
Nach dem derzeitigen Text wird ein Anleger der in einem Jahr 90 T€ Gewinn und 80 T€ Verlust gemacht hat zukünftig 20 T€ Steuern zahlen müssen, statt wie bisher 2,5 T€.
Ich wundere mich, dass hier die Banken nicht viel mehr Sturm laufen, weil eine wichtige Einnahmequelle der Daytrader damit völlig wegfallen würde.
Ich dachte, die Begrenzung der steuerlichen Anrechnung von Verlusten auf 10keur p.a. betrifft nur Totalverluste, nachdem das ja in Vergangenheit rege diskutiert/geurteilt wurde. Insofern ist das für den "Kleinanleger" wohl nicht so dramatisch. (Mal abgesehen von den Neuerungen bei Termingeschäften, wo eben wertloses Verfallen (lassen) z.T. zum Normalfall gehört...)
Deine Meinung haben auch noch viele Andere, die den genauen Gesetzestext noch nicht gelesen haben. Der große Aufschrei wird erst in den nächsten Wochen folgen.
Leider kann ich hier nicht auf ein anderes Forum verlinken, wo diese Thematik bereits mit dem Ministerium diskutiert wird und dabei die für den Anleger negativste Auswirkung leider bestätigt wurde.
bei all den sachen, wie Finanztransaktionssteuer, die neue Verlustgrenze 10.000 usw. frage ich mich, wo sind die Banken/Broker usw. mit ihren tausenden Mitarbeitern, deren Geschäftsmodell sich dadurch doch massiv ändern bzw. verschlechtern könnte?
Wo ist ein Protest oder irgendwas? Merkt man wohl alles nicht und dann, wenn auf einmal die Erträge wegbrechen, wird man wach, oder wie? Hallo, jemand zuhause? Danke für die neuen tollen Ideen jedenfalls, grandios für Anleger, wem hat man das zu verdanken?
Hallo@all,
......hier etwas mehr Kommentar-Licht im Dunkel der im Referentenentwurf geplanten kafkaesken Vorgehensweise des BMF........:(...:(.
Fazit: Am besten im Derivate-Bereich nur Gewinne und keine Verluste machen. Sonst könnte es ab einer gewissen Größenordnung sehr unangenehm werden. Offenbar ist auch die laufende Verlustverrechnung im Termingeschäfts-Bereich nicht mehr vorgesehen; erst bei der nächsten Steuererklärung kann man verrechnen, allerdings max. 10.000€ p.a. Man könnte also Verluste aus Derivaten nicht mehr mit anderen allgemeinen Erträgen verlustverrechnen, sondern halt nur noch eingeschränkt mit Erträgen der gleichen Art! Hat man mehr Miese, dann weiter vortragen, bis es irgendwann geht oder eben auch nie?????
Erträge werden allerdings gleich verabgeltungsbesteuert........., das ist doch klar!
https://www.godmode-trader.de/artikel/die-schlimmsten-befuerchtungen-bewahrheiten-sich,8027934
Grüße
onra
Bei Godmode Trader habe ich letzte Woche den ersten Artikel überhaupt dazu entdeckt und hielt das gleichmal ungläubig für FakeNews, weil ich sonst Nirgendwo über so eine gravierende Neuerung las!
Mich wundert ebenfalls die weitgehende Funkstille darüber, aber die wunderte mich schon bei so Vielem, was die letzten Jahre so erging oder beschlossen wurde. Die allgemeinen Medien scheinen darüber kaum zu berichten und die meisten Bürger mit Job und Familie vollauf beschäftigt zu sein.
Gut, wir haben gerade mal 8% Aktionärsquote. Und einen erstaunlich kleinen Teil der Bevölkerung, der bei der ESt die Hauptlast trägt und der sich wahrscheinlich stark mit Aktionären überschneidet. Da immer mehr davon abwandern oder kürzer treten, hält man es wohl für besser, dass nicht auch noch breit zu diskutieren. Sehr bedenkliche Entwicklung, wenn immer mehr totgeschwiegen wird oder werden muss.
Möglicherweise fehlt es in den Redaktionsstuben und vor allem beim Fernsehen mittlerweile aber auch einfach an der Kompetenz, komplexere Implikationen solcher beschlossenenen Massnahmen zu erkennen; wie auch am Interesse an dieser Materie überhaupt, die ja - zunächst - doch nur einen kleinen Bevölkerungsanteil betrifft. Nur eben, siehe Oben. Allen Bemühungen dieses Staates zum Trotz wird das Steueraufkommen ebensowenig in den Himmel steigen wie die Aktienkurse. Zumindest inflationsbereinigt nicht...
Fallen jetzt gar noch die Verlustverrechnungstöpfe??
Zitat:
Gestrichen ist außerdem die unterjährige Verlustanrechnung auf Ebene eines Bankinstituts. Bisher war es so, dass Ihre Bank realisierte Gewinne sofort mit bestehenden realisierten Verlusten auf dem gleichen Konto verrechnet. Realisierten Sie 1.000 Euro Gewinn und hatten noch 1.000 Euro Verlustvortrag, wurde keine Abgeltungssteuer abgezogen. Nun werden Ihnen von den 1.000 Euro Gewinn die Steuern abgezogen und Sie müssen sie sich umständlich mit der Jahressteuererklärung zurückholen. Dadurch wird natürlich auch das reinvestierbare Kapital empfindlich geschmälert. Werden Ihnen grundsätzlich 26,375% Abgeltungssteuer abgezogen, können Sie von 1.000 Euro realisiertem Gewinn auch nur noch 736,25 Euro reinvestieren.
Zitat Ende
Dann macht das aber wirklich keinen Spaß mehr.
nachzulesen hier:https://finanzmarktwelt.de/zahlen-sie-2020-mehr-steuern-als-sie-gewinn-machten-153552/