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Steuerfreibetrag nutzen - Teil der Aktien verkaufen?

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Hallo, 

durch den Beitrag von SuperKnuffel "Steuerfreibetrag nutzen - passive Anlage in thesaurierende ETFs - zum Jahresende Verkaufen und gleich wieder Kaufen?" hab ich grad mal über den Sachverhalt nachgedacht und auf meine Aktien übertragen.

 

Macht es Sinn einen Teil seiner Aktien vor Jahresende zu verkaufen um den bis dahin nicht ausgeschäpften Freibetrag zu nutzen und anschließend gleich wieder zu kaufen? Der Verkauf sollte natürlich nicht auf den letzten Drücker passieren sondern zu einem gut kalkulierten Zeitpunkt (abhängig von der Kurssituation).

Ich rede hier auch eher von liquiden Aktien die innerhalb kurzer Zeitspanne keiner so großen Kursvolatilität unterliegen (sollten).

 

Ich weiß, das kann man sich ja theoretisch ausrechen. Wollte nur mal in die Runde fragen, ob ich hierbei einen wesentlichen Punkt übersehe.

 

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Huhu,

 

wie wäre eine Google Docs "Excel Tabelle" öffentlich einseh und editierbar für alle zum mitüberlegen?

 

Ich habe mir selbst ein Excel Sheet gebastelt - zweifele aber stark an dessen Korrektheit Lachender Smiley

 

Grüße und einen schönen Abend

SuperKnuffel

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Gute Idee. Dann müsste man aber auch Alternativ-Szenarien einfließen lassen (e.g. jährliche "Steueroptimierung" vs. einmaliger Verkauf nach 3 und 5 (?) Jahren?

 

Zudem müsste dabei auch der bei deinem Modell jährlich entstehende Kapitalabfluss mit einberechnet werden, den man beim "Halten-und-einmal-Verkaufen" nicht jährlich hätte:

 

Was ich ich meine ist, dass du in deinem Modell nach dem ersten Verkauf 9570 EUR zur Verfügung hast (800x12 EUR-30 EUR Gebühr). Dann musst du weitere 30 EUR für den Kauf einkalkulieren e.g. du kannst also dann in Summe nicht mehr 800 Aktien, sondern nur noch 781 Aktien kaufen (9540: 12,20 EUR)...ich bezweifel, dass sich dass über 5 Jahre gut auslässt, da du ordentlich Substanz verbrennst (da die Ersparnis fiktiv, die Kosten und Verluste aber realisiert werden...wäre aber interessant, dass in einem Sheet zu sehen. LG Tom

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So, ich hab da mal eine Berechung zusammengestellt.

Bitte nicht gleich köpfen wenn sie nicht zu 100% passt.

Konnte jetzt auf die Schnelle nicht an alles denken.

 

Evtl. kann man ja daran arbeiten falls es noch Verbesserungsvorschläge gibt.

 

Es sind zwei Reiter. Der "Original" lautende Reiter kann nicht geändert werden.

Version 1 kann nach Belieben verändert werden.

 

https://docs.google.com/spreadsheets/d/19UL3oHbNdblgi6g0MoP3TzArfHlzrTJ3Uf1UcdYfSEA/edit?usp=sharing

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Wie gesagt, ein großer Fehler ist der implizite Kapitaleintrag, der nicht berücksichtig wird...

- Am Ende von Jahr 1 hast du Netto 18.640 EUR zur Verfügung mit der du Anfang Jahr 2 aber keine 1700 Aktien sondern nur noch (18.670 EUR/11,06 EUR) 1685 Stück kaufen kannst usw. Ab Jahr 4 oder spätestens Jahr 5 kann das Steuermodell nicht mehr mithalten, da der Grundstock an Aktien jedes Jahr sinkt...

 

Oder du müsstest alternativ bei deinem Modell bei der Buy-Hold-Methode die Differenz zuschießen, damit du nicht Äpfel mit Birnen vergleichst....

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Es kommt sogar noch schlimmer als @Thombable schon dargestellt hat, wenn du mit den korrekten Ordergebühren (ohne Handelsplatz) rechnest. Beim Kauf hast du dann schon einmal 47,45 € und im Verkauf 51,70 € nur an Gebühren, die verloren gehen.

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Thombable das verstehe ich nicht ganz. Denn durch den Kauf von dennoch 1700 geht das doch dennoch in die Kaufkosten mit ein und passt dann im Vergleich auch wieder. Klar ist, dass man etwas zuschießen muss aber unter der Prämisse kommt doch dennoch ein Ergebnis raus, welches diese Zusatzinvestition berücksichtigt.

urvater die Gebühren sind ja hier nur exemplarisch. Natürlich müsste man die dann entsprechend anpassen. Da ich diese aber nicht im Kopf habe, habe ich die 30 EUR als Platzhalter genommen.
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Naja, wenn du aber unterschiedliche Prämissen unterstellst oder nicht für beide Modelle gleich anwendest, dann sind die beiden Modelle nicht so wirklich vergleichbar und das Resultat ist recht nutzlos.

Das ist ein bisschen wie 100m Lauf, wobei Läufer A 90m und Läufer B 120m Rennen rennt 😉 Die Zeiten zu vergleichen machen da nicht mehr viel Sinn...
Wie gesagt, entweder rechnest du bei deinem Modell mit den Nettosummen, die am Anfang des Jahres reell zur Verfügung stehen oder du lässt die Aufstockung auf den Grundstock zu; dann müsstest du die zusätzlichen Investitionen aber auch im Buy-Hold-Modell einfließen lassen. Rechne doch einfach mal mit den Nettowerten, e.g. ohne jährliche Aufstockung...die fehlenden Stücke (nur wenige weniger am Anfang) lassen den Gesamtwert des Portfolio ordentlich schrumpfen, und der geringe Downfall, anfänglich gering (und durch Transaktionskosten und höheren Einkaufspreis verursacht) rächt sich übel...
@urvaterDanke für den Hinweis.

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Oder ums anders zu sagen: Wenn du ein Modell haben willst, dass einen vernünftigen Vergleich zulässt, musst du alle cashflows gleichermaßen berücksichtigen 😉
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Mhh. Irgendwie kann ich das was du meinst nicht nachvollziehen (oder ich verstehe es einfach nicht).
Ich kaufe zwar wieder 1700 Stück nach aber die werden ja dann auch wieder verkauft und gehen in die Gesamtkalkulation mit ein.
Aber das hatte ich ja bereits geschrieben und du hattest ja auch geschrieben, dass das nicht passt.
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Du bringst in deinem "Steuermodell" frisches Geld (cashflow) von Außen ins System. Beim Buy-and-Hold aber nicht. Im ersten Jahr pumpst du fast 200 EUR extra rein. (Verkauf Jahr 1 - 18 644 EUR, Einkauf Jahr 2 18 840 EUR)
Um ein vergleichbares Ergebnis zu haben, was die Auswirkungen von 1-5 Jahren bewerten soll, musst das nun aber auch beim Buy-and-hold machen, e.g. du müsstet nach dem 1. Jahr 196 EUR/11EUR (Kaufpreis Jahr 2)=17Stk neue Aktien bei Buy and hold einbuchen....
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