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Sparplan ETF Verwirrung frage

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Hallo miteinander

ich möchte gerne 2 ETF Sparpläne länger besparen jeweils für 50€ jetzt bin ich verunsichert wegen der Steuer ich dachte an Comstage wegen der Aktion einen auf den Dax und Msci World

könnt ihr mie da helfen 

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
Enthusiast
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"jetzt bin ich verunsichert wegen der Steuer "

 

Was genau verunsichert Dich denn?

 

Vielleicht helfen dir die Infos weiter, falls nicht - konkretisiere deine Frage bitte.

 

Der ETF110 (MSCI World) von Comstage is swap-basiert, ohne Ausschüttungen.

Sämtliche Erträge verbleiben hier (zumindest nach aktueller Rechtslage 😉 ) im Fonds und werden erst bei Verkauf besteuert.

 

Von den DAX ETFs gibt es wohl bei Comstage auf der Liste 2 Versionen:

- den ETF001: analog zum MSCI World, Swap-basiert, ohne Ausschüttungen, TER 0,08%

- den ETF002: mit jährlichen Ertragssausschüttungen. physisch replizierend. TER 0,15%

 

Rein aus der Vergangenheitsbetrachtung weisst der Swap-basierte eine deutlich bessere Performance auf, die nicht nur durch die geringere TER erklärt wird. Der Performanceunterschied in den letzten 5 Jahren war so 0,2-0,3% p.a.

 

Aus steuerlicher Sicht *könnte* die ausschüttende Variante dann interessant sein, wenn Dein Freistellungsbetrag jedes Jahr noch Luft haben sollte.

 

Generell finde ich den Performanceunterschied allerdings schon recht erheblich. Mehr als 0,1% lässt hier auf irgendein systematischen "Problem" schliessen - dazu müsste ich mich aber näher damit beschäftigen, was ich aber mangels Eigeninteresse nicht mache 😉

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
Enthusiast
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Ich habe nur ausschüttende Replizierer. Die liegen im Freistellungsauftrag. Die Ausschüttungen werden im Sparplan automatisch wieder angelegt. Kostet zwar die 1,5% aber das nehme ich in Kauf. So kann ich später die Wiederanlage beenden und die Ausschüttungen für die Rentenaufstockung nehmen.

 

Ach ja, Steuer und "Aktion" sollten nie ausschließliche Grundlage für eine Anlage sein.

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Routinierter Autor
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen... was meinst du mit "Steuer"?!
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
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Hier ist ein Link zu einem wunderschönen Blog zu Thema langfristiges Anlegen mit ETF: http://www.finanzwesir.com/blog .

Da werden fast alle Facetten beleuchtet, es gibt Kommentare zu den Beiträgen, Erfahrungen anderer, weitere Links und Infos.

Einfach mal einen verregneten Sonntag Zeit nehmen und die Beiträge lesen. Lohnt sich meiner Meinung nach.

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Hallo liebe Community,
ich habe eine frage bezüglich 2 ETF Fonds, welche ich für meinen Sparplan ausgewählt habe, nämlich ETF001 und ETF110. Als ausländisch Thesaurierende funds mit eine synthetische Index-Nachbildung sollten hier keine ausschüttungsgleichen Erträge anfallen, welche ich in meiner Steuererklärung gesondert angeben muss und die Besteuerung für diese erst beim Verkauf der Anteile erfolgt - habe ich das richtig verstanden? Vielen Dank für die Information.
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Gelegentlicher Autor
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Alles richtig verstanden - bei den genannten Comstage-ETFs fallen nach aktuellem Steuerrecht keine zusätzlichen Aufwände an.

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Regelmäßiger Autor
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> Von den DAX ETFs gibt es wohl bei Comstage auf der Liste 2 Versionen:

> - den ETF001: analog zum MSCI World, Swap-basiert, ohne Ausschüttungen, TER 0,08%

> - den ETF002: mit jährlichen Ertragssausschüttungen. physisch replizierend. TER 0,15%

>

> Rein aus der Vergangenheitsbetrachtung weisst der Swap-basierte eine deutlich bessere

> Performance auf, die nicht nur durch die geringere TER erklärt wird. Der

> Performanceunterschied in den letzten 5 Jahren war so 0,2-0,3% p.a.

 

Wenn der thesaurierende gegenüber dem ausschüttenden nur im Schnitt 0,25% besser performt, ist das aber ein schlechtes Zeichen. Thesaurierende DAX ETFs bilden üblicherweise den Performance Index ab, der Dividenden nicht vom Index abschlägt. Ein ausschüttender DAX-ETF ist eher als Abbildung des DAX Kursindex zu sehen. Der DAX Kursindex steht derzeit bei 5.588,27 Punkten. Die Dividendenrendite der DAX-Titel liegt zur Zeit irgendwo bei 2-3 Prozent, was der Betrag ist, den man erwarten kann, den der Kursindex hinter dem Performanceindex pro Jahr hinterherhinkt. So gesehen würde bei deinen Beispiel-ETFs der ausschüttende ja phänomenal besser performen, da dieser ja 2-3% ausschüttet, gegenüber dem thesaurierenden aber nur 0,3% verliert. Selbst nach Abzug von Kapitalertragssteuer wäre das eine hübsche Rendite, die auch gleich auf dem Konto liegt und nicht nur virtuell im Buch steht.

 

> Generell finde ich den Performanceunterschied allerdings schon recht erheblich. Mehr als 0,1% lässt hier auf irgendein systematischen "Problem" schliessen

 

Eher, dass du eben Äpfel mit Birnen vergleichst.

 

> Aus steuerlicher Sicht *könnte* die ausschüttende Variante dann interessant sein, wenn Dein Freistellungsbetrag jedes Jahr noch Luft haben sollte.

 

Oder wenn du eine Dividendenstrategie fährst und nicht vom gerade aktuellen Börsenbefinden abhängig sein möchtest, wenn du deine Altersvorsorge versilbern willst und gerade wieder ein neues Lehman Brothers Szenario abläuft.


Enthusiast
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Registriert: 18.12.2014

@Fairbanks_AK

 

Das mit dem am Ende versteuern wird wohl nächstes Jahr wegfallen.

 

Zitat:<<Für solche Fonds ermittelt die depotführende Stelle künftig eine Pauschale zum Jahres­ende, auf die ein Anleger Abgeltung­steuer zahlen muss. Beim Verkauf der Fonds­anteile verrechnen die depotführenden Stellen auto­matisch die bereits besteuerten Vorabpauschalen mit dem Veräußerungs­gewinn, damit der Anleger nichts doppelt versteuert.>>

 

 

Quelle: https://www.test.de/Investmentfonds-und-Steuern-Neue-Regeln-ab-2018-5015614-0/

 

VG Totti

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Gelegentlicher Autor
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Registriert: 20.04.2014

@LK 

Aus dem Grund der Vergleichbarkeit unterstellt man bei ausschüttenden Fonds immer die direkte Wiederanlage.

Der Unterschied der Perfomance ensteht tatsächlich primär durch der "Steuerstundungseffekt" der Swap-ETFs und durch die in der Regel kostengünstigere Konstruktion der Swapper (Wertpapierleihe, etc. mal außen vor gelassen).

 

Von daher werden in dem Beispiel auch keine Äpfel mit Birnen verglichen, der angestellte Vergleich ist korrekt und hat nichts mit Kurs- oder Perfomanceindex zu tun.

 

Unter steuerlichen Gesichtspunkten IST die ausschüttende Variante interessant solange der Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist.

Zu bedenken ist dann aber wie bereits geschrieben, dass auch die thes. Swapper ohne ausschüttungsgleiche Erträge ab 2018 einer Besteuerung unterliegen (Berechnung m.W.n. noch nicht abschließend geklärt).

 

 

 

 

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