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Sparpläne / Fondsauswahl

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 13
Registriert: 12.07.2015

Hallo,

 

und zwar wollte ich mal nach eurer Meinung fragen. Ich hab mich nach längerem Überlegen für eine Fondsanlage in Sparplänen entschieden.

Ich würde gern monatlich vorerst 150 Euro anlegen und habe mich für diese 3 Fonds zu je 50 Euro pro Monat entschieden:

 

Blackrock Global Funds - European Special Situations Fund A2

Fidelity Funds - Global Health Care Fund A-EUR

BlackRock Global Funds - US Growth A2RF

 

Da ich auf diesem Gebiet relativ neu bin, würde mich interessieren ob die Auswahl in Ordnung ist bzw. ob ich vllt etwas ändern soll.

 

Lg

 

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
Regelmäßiger Autor
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Kommen für dich auch ETFs in Frage? Hast du dich damit schon außeinandergesetzt?

 

ETFs haben sehr geringe Gebühren und sind in der Regel von der Performance nicht schlechter als vergleichbare Fonds. Durch die niedrigeren Gebühren sogar eher besser. Daher werden sie auch regelmäßig z. B. von der Stiftung Warentest Finanztest empfohlen. Wer von der Finanztest nichts hält, dem gibt vielleicht zu denken, dass selbst Warren Buffett sagt, man solle in ETFs investieren:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/fonds-etf/indexfonds-buffett-bevorzugt-es-einfa...

 

Ich selbst setze z. B. auf einen ETF, der sich am MSCI World orientiert. Die WKN des ETF lautet ETF110. Er nimmt an der Aktion von ComStage und der Consorsbank teil, du bekommst ihn somit aktuell ohne Gebühren. Durch die weltweite Streuung gleicht der MSCI World regionale Veränderungen recht gut aus.


Gelegentlicher Autor
Beiträge: 13
Registriert: 12.07.2015

Hallo Ryo, danke für deine Antwort. Ich denke im Großen und Ganzen habe ich das Prinzip der EFT´s verstanden. Interessant wäre für mich der ETF von:

 

ETF011 ComStage Nasdaq 100 oder

A0F5UF Ishares Nasdaq 100

 

Der erstere ist natürlich durch die Aktion günstiger in der Anschaffung 0% zu 1,5%.

Auch in den Kosten (TER) ist er mit 0,25% zu 0,31% günstiger.

Aber dadurch das ich jetzt mehrere ETF -  Artikel gelesen habe hab ich ein wenig Probleme mit dem von ComStage. Zum einen hat er laut Verbraucherschutz NRW zu wenig Kapital. ( 165 Mio ComStage - 819 Mio IShares )

 

Als zweiten Punkt ist der Standort. IShares ist in Deutschland (dieser Fond) ComStage in Luxemburg. Was auch den Vorteil hat, dass eine Doppelversteuerung quasi ausgeschlossen wird. Was beim Standort Luxemburg mit der Ausschüttungsart -Thesaurierend- durchaus passieren kann. 

 

Der dritte Punkt der mich etwas von ETF´s im ganzen Abschreckt ist, dass die eingezahlten Beiträge nicht als Sondervermögen geführt werden und somit im Falle einer Insolvenz nicht geschützt wären.

 

 

 

 


Regelmäßiger Autor
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Zum Sondervermögen: Wo hast du denn diese Informationen her? ETFs zählen genauso zum Sondervermögen wie normale Fonds:

https://de.wikipedia.org/wiki/Exchange-traded_fund

 

Bezüglich des Standorts: Der ComStage ETF110 ist in Luxemburg aufgelegt, das stimmt. Allerdings ist es ein thesaurierender Swap-ETF. Er hat daher keine ausschüttungsgleichen Erträge, somit muss bei diesem ETF solange er gehalten wird nichts versteuert werden. Erst wenn du ihn verkaufst. Somit ist die steuerliche Handhabung sehr einfach. Alternativ kann man auch einen ETF von iShares nehmen, der in Deutschland aufgelegt ist. Dann kümmert sich die Bank um alles. Die sind aber eher selten. Ich habe einen, den A0F5UH, der konzentriert sich auf dividendenstarke Aktien. Motivation hierfür für mich war es, den Freibetrag auszunutzen, was beim ETF110 ja nicht geht bzw. nur in dem Jahr, in dem ich Anteile verkaufe.


Routinierter Autor
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Mit dem Nasdaq 100 diversifiziert man nicht genügend. Damit setzt man ausserdem konzentriert auf wenige grosse Unternehmen aus den USA. Hast Du noch genügend weitere Fonds/ETFs aus anderen Teilen der Erde, um genügend diversifiziert zu sein? Wenn ja, warum tut man sich ein Portfolio mit 5-10 Positionen an, wenn es doch einfacher (und vermutlich auch billiger) geht?

Ich möchte nicht sagen, dass Deine Entscheidung falsch sein mag, aber damit geht man halt ein erhöhtes Risiko ein. Das Risiko sollte man über die Asset Allocation (Aufteilung zw. riskanten und risikoarmen Anteilen) einstellen, nicht durch Konzentration auf bestimmte Märkte. Aber vielleicht hast Du ja Grund zu der Annahme, dass die Investition in den amerikanischen Markt längerfristig Renditevorteile bringen mag? Durchaus möglich, aber nicht garantiert.

Der MSCI World in seiner Standardvariante hält übrigens auch zu 57% oder so Aktien aus den USA.

 

Den Freibetrag von 801€/1602€ auszuschöpfen kann man mit ca. 50.000€ in einem ausschüttenden MSCI World. Entsprechend weniger mit hoher Dividendenrate und wann man wenn man noch Tagesgeld hat. (Consorsbank bietet momentan bis zu 3% auf 20.000 auf dem Tagesgeldkonto für ein Jahr, wer die zusammenhat würde damit schon mal 600€ verbrauchen).

Wenn das Depot in absehbarer Zeit über diese Beträge steigen sollte, legt man sich mit den Dividendenzahlern und Ausschüttern nette kleine Renditebremsen für die folgenden Jahre und Jahrzehnte ins Nest, denn die darüberliegenden Ausschüttungen müssen dann jährlich versteuert werden. Das Geld ist erstmal weg und kann nicht weiter wachsen. Die Indexperformance erreicht man so nicht mehr.


Regelmäßiger Autor
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@chaostrader: Mein Fokus liegt auch ganz klar auf dem ETF110, in den A0F5UH zahle ich deutlich weniger ein. Dein Argument ist richtig, ich hatte es mir auch lang überlegt, bevor ich zusätzlich in den A0F5UH eingestiegen bin. Aber die 3%, die Du nennst gelten nur bei Depotübertragung und auch nicht für immer. Die sonst aktuell üblichen Tagesgeldzinsen belaufen sich auf maximal auf ca. 1%. Ich bin bei der MoneYou und erhalte 1,05%. Da ich verheiratet bin, bräuchten wir um mit Tagesgeld unseren Freibetrag auszureizen aktuell 160.000€. Davon sind wir noch weit entfernt. Und ich gehe nicht davon aus, dass innerhalb der nächsten paar Jahre die Tagesgeldzinsen wieder in die Nähe von 3% kommen. Wenn das passiert, dann verkaufe ich meine Anteile am A0F5UH, sobald er einen guten Kurs hat.

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
Routinierter Autor
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Dividendenzahlende Aktien oder ausschüttende ETFs müssen nicht schlechter sein als thesaurierende ETFs, man muss sich halt nur bewusst machen, was man tut und damit gut schlafen können. Ein kontinuierliches Dividendeneinkommen ist psychologisch eine tolle Sache.

 

Wegen einem Zehntelprozent mehr Zinshopping zu betreiben ist natürlich Unsinn, aber 3% lohnt sich. Ich hab noch eine Depotaltlast bei meiner Hausbank, die wird hoffentlich bald auf die Consorsbank übertragen und geschlossen, und somit hab ich die 3% für ein Jahr. (Ich werde berichten ob es geklappt hat).

 

Die 801€ kann man natürlich auch mit ein paar glücklichen Trades vollmachen, bei steigenden Kursen wie im vergangenen Jahr geht das manchmal recht flott.

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
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Um Trading mache ich einen großen Bogen. Ich kaufe ETF um diese zu halten. 

 

In der Finanztest wurde auch mal eine interessante Auswertung zum Thema Trading veröffentlicht. Banken haben geschaut, wie viel Gewinn ihre Kunden mit Trading gemacht haben, unter Berücksichtigung der Kosten des Tradings. Das Ergebnis war, dass Kunden, die sehr viel traden zwar mehr Rendite erzielen, diese aber von den Gebühren relativ stark wieder aufgefressen wird. Somit waren sie nicht viel besser als Leute, die einfach auf "buy and hold" gesetzt haben. 😉 

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