Meiner Ansicht nach werden die Regeln zum Spekulationsgeschäft/privaten Veräußerungsgeschäft zur Anwendung kommen, wie sie hier unter Punkt 6 beschrieben sind.
Wo die obersten Finanzrichter bei der Einordnung von Kryptowährungen, übrigens nicht nur in Deutschland, Probleme haben dürften, ist, dass erstmals etwas Virtuelles behandelt wird, dem nichts physisch Greifbares zuzuordnen ist. Die physische Hinterlegung von ETNs/ETCs/ETPs gerät hier durchaus an Grenzen. Zugegeben, das ist Steuerphilosophie.
Bevor endgültige Klarheit herrscht, müssen
a) die obersten Finanzrichter ihre Entscheidung gefällt haben
b) im Anschluss daran die untergeordneten Steuerfakultäten die Anwendungsvorschriften erarbeitet haben
c) diese den Finanzämtern und den Finanzinstituten kund und zu wissen gegeben haben
Das kann sich erfahrungsgemäß ziehen.
