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Erstellen eines Sparplans mit Startkapital

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Hallo,

ich möchte mich kurz vorstellen.

Ich bin 40 Jahre alt. Wohne in meinem Haus, welches abbezahlt ist.

Ich habe mittlerweile noch zwei Mietshäuser. Bei einem davon

läuft im Januar 2021 der Kredit aus und es bleibt eine Restschuld von ca. 30tsd Euro.

Momentan laufen die Mieten in die Tilgung und ab 2021 wirft das Haus monatlich ca. 1300 Euro ab. Der Wert des Hauses beläuft sich auf ca. 250tsd Euro.

Das zweite Haus habe ich erst vor kurzem gekauft. 100tsd Euro bezahlt. 100tsd Euro auf 10 Jahre finanziert. Monatliche Rate 500 Euro, monatliche Mieteinnahme 800 Euro. Durch meinen Verdienst kann ich monatlich ca. 2000 Euro sparen.

Barvermögen besitze ich momentan ca. 90tsd Euro.

 

Da ich nicht mein ganzes Geld direkt in Wertpapiere investieren möchte, hat mir ein Bekannter geraten, es in Sparplänen mit hohen monatlichen Raten zu investieren, damit ich das Geld langsam dem Depot zufließt. Trotzdem finde ich es unpassend, den Großteil des Geldes die nächsten Jahre mit 0% auf der Hausbank liegen zu lassen. Vielleicht kann mir jemand raten, wie ich mein Depot umschichten könnte, damit mehr von meinem bereits vorhandenen Geld arbeitet.

Momentan sieht mein Sparplan wie folgt aus:

Monatliche Sparrate:

2500 Euro in LYX0AG Lyxor MSCI World

1000 Euro in LYX0GP Lyxor MSCI World Information Technology

 

Diese hat er mir empfohlen, weil ich diese kostenlos bei meinem Consorsdepot besparen kann.

Ich wäre dankbar, wenn jemand mit Erfahrung mein Vorhaben beurteilen könnnte.

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
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Ich würde mal sagen du hast es gepackt. Mit 40 das zu besitzen + das Ersparniss finde ich krass. Du bist an meinem Ziel angekommen :D.

Ich habe einen MSCI World und bespare auch noch einen DWS Aktien Strategie Deutschland Fonds. 

Zudem habe ich mir ein Portfolio von etwa 18 Einzelaktien aufgebaut, das ich aber noch nicht bespart habe. 

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
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Zum Thema Einmalanlage oder All-in - siehe hier:  https://menschenzahlensensationen.wordpress.com/2018/10/23/soll-ich-auf-einen-schlag-anlegen-oder-li...

 

Ich würde in einen günstigen Brot- und Butter ETF auf den ACWI inwestieren oder einen Anteil EM. Gibt es hier sogar als kostenlosen Sparplan. Sparplan einrichten und einen Batzen als Einmalanlage kostenfrei anlegen. Ob thesaurierend oder ausschüttend musst du entscheiden. Hier gehen die Meinungen bezüglich des Sparerfreibetrags (den du vermutlich deutlich überschreitest) auseinander. Thesaurierend hätte den Vorteil, dass später bei der Wiederanlage die 1,5% Sparplangebühr nicht anfallen.

Mit deinem World hast du ja schon einen Ausschütter im Depot.

Einen Sektoren-ETF halte ich für sehr speziell, ist aber natürlich eine Wette auf diesen Bereich. Bei deinem, bereits diversifiziertem Invest, halte ich das für relativ unschädlich, wobei 1000 Euro schon eine Hausnummer sind. Das haben andere nicht mal als Halbjahressparrate.

Ich würde entweder noch einen Anteil EM dazu nehmen, oder eine größere Einmalzahlung auf einen thesaurierenden ACWI.

Du kannst natürlich auch einfach deinen World mit einer Einmalzahlung aufstocken. Bei der Wiederanlage dessen Ausschüttungen fallen dann aber die 1,5% Sparplankosten an.

 

Auf jeden Fall würde ich aber an kostengünstigen ETF festhalten. Keine aktiven Fonds und Einzelakteien nur, wenn du das unbedingt als Nervenkitzel nebenher brauchst.

 

Und noch eine Frage: Wer hat dich beraten?  ("Diese hat er mir empfohlen, weil ich diese kostenlos bei meinem Consorsdepot besparen kann").

 

Und zum Schluß - ich gehe davon aus, dass ausreichend Puffer vorhanden ist, um einige Monate Mietausfälle oder eine neue Heizung stemmen zu können?!?!


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Hallo, @Landirenzo-7er ,

zur Sparplanstrategie hat @maultasch ausführlich und kompetent geschrieben.

 

Aus Deinem Beitrag lese ich einen gewissen selbst- oder fremdinduzierten Anlagedruck, der in Deiner komfortablen Situation zum einen unnötig, zum anderen immer schlecht ist.

 

Sehr kurzfristig ist Dein Vorhaben, monatlich 3.500.- in Fonds zu investieren, nachvollziehbar und aus Gründen der Diversifikation sinnvoll.

Mittel- und langfristig auch, aber nur unter der Voraussetzung, dass Du jederzeit bereit bist, bei Bedarf Fondsanteile zu verkaufen, um Deine Haupt-Assetklasse "Immobilien" quer zu subventionieren ( > siehe letzter Satz von @maultasch ).

 

Wenn Du Dein Thema vertiefen willst, kannst es im Nischen-thread "Betongold" nochmal platzieren.

 

Übrigens:

Zwischendurch darf man mit 40 durchaus auch mal Dinge tun, die man mit 65 nicht mehr so recht geniessen kann.

 


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Danke für die Informationen.

 

Also ich habe den Plan noch etwas überdacht, nachdem ich den Artikel über "Sparplan - Einmalanlage" gelesen habe. Ich werde den Technologie Fondanteil auf 20% reduzieren.

Ich werde 10tsd Euro Einmalanlage in den LYX0AG (MSCI World)

und 2tsd Euro Einmalanlage in den LYX0GP (Technologie) machen.

Weiter werde ich die Sparpläne abändern.

Der LYX0AG bleibt bei 2500 Euro

Der LYX0GP wird auf 500 Euro reduziert.

Somit kann ich von den monatlich erforderlichen 3000 Euro, 2000 Euro aus meinem monatlichen Verdienst entnehmen und die weiteren erforderlichen 1000 Euro aus dem vorhandenen finanzellen Polster. Das Polster von ca. 80tsd Euro, welches nach der Einmalanlage noch übrig bleibt, reicht relativ lange, um die monatlichen Raten (3000 Euro) mit 1000 Euro zu unterstützen und es ist immer noch Geld vorhanden für Unvorhergesehenes (Mietausfälle, Heizung, Auto usw.)

 

 

Schöne Grüsse

Stefan

 

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
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Dann hast du ja den Weg gefunden, den du die nächsten 15 Jahre gehen willst und mit dem du dich wohl fühlst. Das ist das Wichtigste -  informieren, abwägen, entscheiden und (ganz wichtig) durchhalten.

 

Ich verstehe nur nicht, warum du nicht gleich 30 oder 40k als Einmalanlage machst, sondern diese als monatliche 1000er Rate im Sparplan anlegen willst (siehe auch hier:https://www.finanzwesir.com/blog/etf-sparplan-finanzwesir-rockt-folge43). 40k als eiserne Reserve müssten doch reichen? Dazu könntest du im schlimmsten Fall deine Sparraten für einige Monate aussetzen. Aber wie oben schon geschrieben, du musst dich wohl fühlen.

 

Und nochmals meine Frage: Wer ("Diese hat er mir empfohlen....") hat dir zu diesen beiden ETF geraten? Denn ein Technologie als zweiter ETF ist eher ungewöhnlich. In der Regel ist der zweite ein EM. Dann als drittes vielleicht noch ein Sparten-ETF. Aber schon hier gehen die Meinungen auseinander (https://www.finanzwesir.com/blog/6-etf-depot - hier stimmen natürlich die Sparraten nicht 🙂  oder   https://www.finanzwesir.com/blog/etf-mischung-egal). Nur rein Interesse halber, wenn es zu persönlich ist/wird, will natürlich nicht nachbohren.

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Empfohlen hat mir das ein Arbeitskollege, der sich mehr mit diesen Sachen beschäftigt.
Ich würde eventuell mehr gleich einbezahlen, aber da momentan alles aus meiner Sicht sehr hoch ist, weiß ich nicht, ob es nicht zu risikoreich ist.
Andererseits könnte ich natürlich tatsächlich 40000 in den msci world einzahlen. Immerhin hätte ich auf jeden Fall die Ausschüttungen. Unabhängig von der wertentwicklung.

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Den Technologie Fond habe ich genommen, weil mir die Schwankungen und die wertentwicklung gefällt und weil ich der Meinung bin, dass Technologie in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnt.
Diesen Fond sehe ich als meine spekulativere Seite.
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Hallo, @Landirenzo-7er ,

vier Dinge möchte ich Dir im Rückblick auf Deinen Anfangsbeitrag noch mit auf den Weg geben:

- 2021 sind 30 K zu tilgen oder nachzufinanzieren (steuerlich noch sinnvoll?)

- 2029 Jahren sind ca. 35 K zu tilgen oder nachzufinanzieren (steuerlich je nach Zinsentwicklung vielleicht wieder sinnvoll)

- bei drei Immobilien: Irgendetwas ist immer ... zu reparieren

- Rücklagen bilden:

Auf Sicht von 5 - 30 Jahren wird so manches an Modernisierungs-, Renovierungs-, Sanierungsaufwand entstehen; die größten Brocken im Allgemeinen:

(Dach + Heizung + Fenster + Bad ) X 3 Häuser =    >150 K

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Vielen Dank für deine Antwort. Ich war nur erstaunt über einen Sektoren-ETF als doch große Beimengung. Bei deiner Ausgangslage kannst du den Technologie-ETF natürlich als spekulativeren Teil nehmen. In 15 Jahren wirst du sehen, welcher Teil des Depots sich besser entwickelt hat.

Deine finanzielle Situation hast du anscheinend im Griff, so dass du sicher die von @stocksour angeführten Punkte im Blick hast. Du kennst den Zustand deiner Häuser und kannst sicher den Erhaltungs-  und Renovierungsaufwand abschätzen und welche finanziellen Rücklagen du hierfür brauchst.

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