Hallo Börsianer,
ich habe 2012 eine private Rentenversicherung gestartet basierend auf Aktienfonds. Ich würde gerne meine Fonds optimieren lassen zumal mein damaliger Berater mir irgendwas aus seinem Katalog ausgesucht hatte... Monatlich zahle ich 600€ ein. 200€ davon sind Rürup. Insgesamt sind es 20 Fonds.
Gibt es freie unabhängige Berater die auf Honorbasis arbeiten und sich mit Fonds auskennen?
Danke im voraus
Hallo Suksu,
hier ist der Link zur Honorarberatung.
https://www.consorsbank.de/ev/Service-Beratung/Unsere-Beratungsmodelle/Honorarberatung
schöne Woche
Mic14
Ja es gibt verschiedene freie Berater, und das ist meines achtes auch die beste Variante einer Beratung. Sofern man bei einer normalen Bank überhaupt von einer Beratung sprechen kann, in der Regel werden da standardisierte Verkaufsgespräche geführt. Erstmal gut zu wissen das Consors das auch anbietet, wobei mir das etwas sauer aufstösst das bei Consors die Beratungsgebühr vom Anlagevolumen abhängt. Denn ein richtiger Honorarberater rechnet einen Stundensatz abhängig von seinem Aufwand. Gute Honorarberater empfehlen gerne ETFs und auch Einzelaktien da hier nur sehr geringe Gebühren anfallen, z.t. aber ähnliche Performances erreicht werden wie bei den teuren gemanageten Fonds. Also genau die Produkte die nicht aktiv beworben werden, weil sie zu wenig Gebühren bringen.
Erstmal ist es sinnvoll die private Rentenversicherung über Fonds anstatt als Lebensversicherung laufen zu lassen. Leider ist die Auswahl der Fonds bei Riester/Rürup-geförderten Produkten meist sehr eingeschränkt, da kann man zwischen 2-3 Fonds auswählen die natürlich alle im gleichen Konzern laufen, und ETFs erst recht nicht.
Aber vielleicht gibt es da eine Versicherung die das macht, bei welcher bist du?
Das ist ja gut und schön! Trotzdem wäre es gut zu wissen was du an Gebühren (Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühren, Transaktionsgebühren usw.) bei den Verträgen bezahlst. Bekommst du am Ende dein eingezahltes Geld vollständig ausgezahlt? Welche Rendite wurde dir versprochen? Um eine Übersicht über aktuelle gute Fonds (Chance-Risiko-Verhältnis) zu bekommen, einfach mal eine aktuelle Ausgabe der Finanztest kaufen. Sehr objektiv und unparteiisch. Oder orientierst dich an den Fondstars die hier bei CC beworben werden.
Wenn die Kosten zu hoch sind (wie bei meinem Fondsgebundenen Riestervertrag), würde ich über Alternativen nachdenken. Fondsparplan oder noch besser ETF-Sparplan. Sehr Viele Informationen hierfür gibt es hier bei Cortalconsors oder JustETF mit Beispiel Portfolios.
Und Nein ich bekomme keine Provisionen der obengenannten Firmen. Ich denke nur jeder selbst sollte sich über seine Altersvorsorge Gedanken machen, als das einen windigen Versicherungs- oder Fondsvertreter zu überlassen. Lesen hilft.
Ich habe mir die Gebühren ausrechnen lassen. Nur die Provisionen für die WWK-Versicherung, der Gothaer und meinem Berater (Ascent AG) belaufen sich auf ca. 5000€. Man habe keine andere Wahl bei der privaten Rentenversicherung hies es... Als Freiberufler musste ich damals eben diese privaten Versicherungen abschliessen die bis zum 64. Lebensjahr laufen und dementsprechend steuerlich absetzbar sind. Ob ich an bestimmte Fonds nun gebunden bin oder nicht versuche ich grad rauszufinden. Aufjedenfall bin ich nun an die WWK und Gothaer gebunden erst recht wegen der hohen Provision ... Die Berater von CC sind mir zu teuer da wie der Kollege oben schon gesagt hat, die Honorare sich nach meinem Depot richten.
Ich hab mich mit diesen Rentensparplänen bisher wenig auseinandergesetzt, aber das ist ja schon mal sehr gut das man sich die Fonds selber aussuchen kann. Das sind ja ganz gute Dinger die du da drin hast, einige davon hab ich selbst auch so im Depot. Mein netter Versicherungsvertreter hatte mir vor Jahren mal sowas angeboten, da durfte ich allerdings nur aus ein paar gebührenintensiven Dachfonds mit mittelmässiger Performance wählen. Hab das dann aber sein lassen. Wäre jetzt noch die Frage wieviel Gebühren zu den Fondgebühren noch für die Rentenverwaltung dazu kommen. Also mal aufgeschlüsselt, zumeist zahlt man bei Riester einen gewissen Prozentsatz für jede Einzahlung, einen Prozentsatz im Jahr auf den Einlagebetrag und in den ersten Jahren zusätzlich noch einen Prozentsatz für die Abschlusskosten. Ausgabeaufschlag und Fondgebühren sind da noch gar nicht mit bei, die kommen noch oben drauf.
Hallo, die Honorarberatung von Consors kostet zwischen 0,7% bis 1% je nach Höhe des Depotvolumens. Im Gegenzug erhält man eine Beratung und zahlt keinerlei Ausgabeaufschläge, kann also jederzeit kostenfrei das komplette Depot umschichten!...Dazu kommt (und das muß man mitberechnen) das man die Vertriebsfolgeprovisionen zurückerstattet bekommt!!! Und die kann uU. selbst die Kosten der Beratung tilgen!!! Beispiele: Parvest Europe Small Cap (1,138% Provision), Invesco Global Structured Equity (0,9% Provision), EdR US Value&Yield (1,1%Provision), JPM Europe Equity Plus (0,9% Provision) Provision=Rückvergütung!!!...Somit ist die Honorarberatung nicht so teuer wie es auf den ersten Blick scheint...von Versicherungen gar nicht zu reden
Grüße
fondstar
Da der gute alte Consorskunde selbst entscheidet, dachte ich bisher das Consors die Vorteile bereits durch den bei vielen Fonds halbierten Ausgabeaufschlag weitergibt. Wenn ich einen Honorarberater für seine Arbeitszeit bezahle, kann es dem doch egal sein, um wieviel Geld es geht. Ansonsten wäre nämlich die Überlegung die persönliche Strategie in einem Depot mit kleinem Volumen zu beraten, und dieses Depot dann bei einer anderen Bank mit größerem Volumen nachbauen, wenn man dadurch ein paar Tausender sparen kann. Transparent ist mir das nicht, und deshalb werde ich das bei Consorsbank auch so nicht in Anspruch nehmen.