Ich bin deutsche Staatsbürgerin, lebe in Deutschland und besitze Schweizer Aktien, für die Quellensteuer einbehalten wurde.
Ich möchte diese Quellensteuer zurückfordern. Welchen Kosten sind damit verbunden?
Von meiner Cortal habe ich entsprechende Tax-Voucher erhalten, gebührenfrei!
Es geht also um die Gebühren, die die Schweizer Steuerbehörde erhebt und die Gebühren, die entstehen für den Geldtransfer von der Behörde auf mein Konto (Bankgebühren).
Ist es sinnvoll, einen Antrag für mehrere Unternehmen und mehrere Dividendenzahlungen auf einmal zu stellen oder werden für jedes Unternehmen und jede Dividendenzahlung extra Abrechungen vorgenommen und entsprechend Gebühren berechnet?
Beispiel:
Unternehmen A, Unternehmen B, Unternehmen C
Dividendenzahlung 2014, Dividendenzahlung 2013, Dividendenzahlung 2012
Für Ihre Antwort vielen Dank im Voraus!
Gelöst! Zur Lösung springen
Wie ich oben schrieb: die schweizer Bundessteuerverwaltung hatte eine Systemumstellung und sind daher ins Hintertreffen geraten mit dem Abbarbeiten der Vorgänge. Wollten aber im Laufe Jahr wieder auf Vorderhand kommen.
Heute kam - nach 6 Monaten - der Brief und das Geld war auch auf dem Konto. Irgendwo auf dem Weg sind 25 CHF Gebühren angefallen. Das Geld ging auf ein Konto bei der Bank, bei der auch meine Schweizer Aktien lagern.
Am günstigsten war's nach meiner Erfahrung früher bei der DAB.
Hallo, hat jemand Erfahrung mit der Rückforderung von französischer Quellensteuer?
Ich habe es dieses Jahr versucht, aber abgebrochen, da zuviele vorab Bearbeitungsschritte notwendig sind. Korrespondenz mit Wohnsitzfinanzamt, mit den Dividenden auszahlenden Banken (bestätigte Einzelnachweise), anfallende Gebühren etc.
Dazu gehen (ohne Arbeitszeit) noch etwa 20% der Rückforderung als Aufwand verloren, bei kleinen Beträgen mehr.
Hallo @DerBietigheimer,
danke für Ihre Anfrage zur Quellensteuer in Frankreich.
Ich habe diese an die zuständigen Kollegen weitergeleitet. Sobald uns die benötigten Informationen vorliegen, werden wir uns an dieser Stelle wieder an Sie wenden.
Ich bitte noch um ein wenig Geduld.
Freundliche Grüße
CB_Linda
Community-Moderatorin
Ein Rückforderung von französischer Quellensteuer wurde zwar einerseits vereinfacht, diese wirkt sich aber nur aus, wenn die Bank mitmacht. Andererseits wurde für die anderen Fälle das Verfahren so noch schwieriger. Insbesondere eine unüberwindliche Hürde ist, daß man nicht nur eine Bankbestätigung benötigt sondern noch ein Statement von Euroclear, was 70 € kostet. Und nicht zu vergessen ist die franz. Transaktionssteuer von unverschämten 0,3% und noch unverschämter, daß die auch in Deutschland erhoben wird, auch wenn die Transaktion null Bezug zu Frankreich hat! Daher kaufen wir keine französischen Aktien mehr!
ich finde diese Steuern, (Börsenumsatzsteuer, Transaktionssteuer) in Frankreich und Belgien ebenfalls für unverschämt. Auch deshalb weil sie nur von bestimmten Personen und für Aktien erhoben werden. Fondsgesellschaften und Banken müssen nichts bezahlen.
Und es ist auch eine Frechheit, dass nationale Steuern durch Banken in Drittländern erhoben werden.
Sofern ich Aktien an der Pariser oder Brüsseler Börse kaufen lasse, muss ich wohl die Steuer akzeptieren. Aber warum wird diese Steuer auch bei Käufen in Frankfurt (Xetra) oder Berlin (tradegate) erhoben?
Auf Anfragen hat mir noch keine meiner deutschen Banken sagen können auf welcher Rechtsgrundlage (deutsches Gesetz) dies erfolgt.
PS: einige franz. Aktien kann man auch in Amsterdam kaufen. Bei der Abrechnung sah ich noch nie Kosten für diese Steuern.
Welche Unternehmen bzw. Produkte von der Fananztransaktionssteuer betroffen sind und an welchen Handelsplätzen diese abgeführt werden muss, findet man hier.
Mich hat noch nie ein citoyen dieses - zugegeben - latent kommunistisch eingefärbten Landes mit der Muskete im Anschlag zum Kauf von französischen Aktien gezwungen - das geschah immer aus freien Stücken, man könnte auch sagen aus Eigennutz.
Das Thema Quellensteuerrückerstattung von der Grande Nation habe ich vor ein paar Jahren frustriert aufgegeben und löse das Problem für mich seither damit, dass ich vor dem Ex-Tag überschlage, ob es günstiger ist, die Dividende samt Steuerabzug und Ärger einzustreichen, oder vor dem Ex-Tag zu verkaufen und nach dem Dividendenabschlag wieder zu kaufen. Letzteres stellte sich in den letzten drei Jahren bei 9 Fällen 7 mal als günstiger heraus, 2 mal blieb mir das äätsch im Halse stecken.
Die 3€ Transaktionssteuer je1000€ Einkaufspreis gefallen mir selbstverständlich auch nicht, relativieren sich aber spätestens, wenn die Aktien im Depot ihr Schwankunwesen treiben. Anders ausgedrückt: Es ist mir ziemlich egal, ob ich am Ende 10,3% statt 10% verliere oder gewinne; die 0,3% sind am Ende Grundrauschen im Depot.