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Warnung: Consorsbank verlangt Zusatzgebühr für Lottospieler

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Als ich bei online einen ganz normalen Lottoschein spielte und mit meiner Visa-Karte der Consorsbank bezahlte, staunte ich nicht schlecht, dass auf dem Kontoauszug neben der Zahlung des Lottoscheins ein zweiter Posten mit einer 5-Euro-Gebühr aufgeführt wurde.

Auf Nachfrage teilte mir die Consorsbank mit, dass es sich dabei um eine "Karteneinsatzgebühr in Wettbüros, Casinobetrieben und Lotteriegesellschaften" handle, mit der man sich der "aktuellen Marktsituation" anpasse. "Es handelt sich hier um am Markt gängige Gebühren, welche auch von anderen Banken erhoben werden. Die Höhe entspricht ebenfalls dem aktuellen Marktstandard." 

 

Anschließend verwies man auf das Preis- und Leistungsverzeichnis des Girokontos, in dem diese Gebühr enthalten sei: https://www.consorsbank.de/content/dam/de-cb/editorial/PDF/Service-Beratung/Preise-Zinsen/Preis-Leis...

Ich halte diese Gebühr für fragwürdig und kundenunfreundlich. Bei meiner bisherigen Bank, von der ich kürzlich zur Consorsbank gewechselt bin, gab es diese Gebühr nicht. Mit diesm Hinweis will ich andere Kunden warnen.

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Aufsteiger
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Sorry, bin über diesen schon etwas älteren Thread gestolpert, weil ich mich über diese Gebühr auf meiner Karte gewundert habe. Und habe Senf beizutragen.

 

> Es gibt auch keinen Grund, dass die CB für Glücksspiel-Abwicklung weniger Gebühren verlangt als andere Institute; schließlich tragen Nicht-Glücksspielkunden das höhere Ausfallrisiko der peer group mit.

> Vorschlag: Oben drauf noch eine automatisierte Zwangsabgabe zur Förderung von Hilfseinrichtungen gegen Spielsucht.

 

Ach, das ist doch Kappes! Spielsucht ist eine Krankheit. Damit würde man Kosten externalisieren und auch auf jene verteilen, die vielleicht einmal im Jahr einen Lottoschein bei der Aktion Mensch abschließen und ansonsten ein unauffälliges Verhalten an den Tag legen. 

Das wäre so, als würde auf Alkohol eine Gesundheitsabgabe liegen. Nicht explizit Steuern, die fließen in einen ganz anderen Topf (war mal die Reichskriegskasse). Fände ich auch nicht okay; ein solidarisches Gesundheitssystem darf sich nicht am individuellen Risiko einzelner orientieren, das wäre das Ende freier Entfaltung. Dann kannst Du auch Risikosportarten höheren Abgaben unterwerfen, und vielleicht irgendwann Leute mit bestimmtem Fahrverhalten oder Genkonstellationen. Manche Sportarten nur noch den Reichen, schöne Idee.

 

Dein erster Punkt trifft's vielleicht schon eher, wobei ich das auch nicht richtig finde. Eine Gesamtkalkulation sollte alle Forderungsausfälle beinhalten, Ursache egal. Aber das ist vermutlich unternehmerische Freiheit, die auch eine Bank betreibt.

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"Eine Gesamtkalkulation sollte alle Forderungsausfälle beinhalten"

 

Das ist eigentlich das ursprüngliche Versicherungsprinzip.

Eine Solidargemeinschaft bilden, je mehr mit machen, umso kleiner wird das Individualrisiko.

 

Das hat lange Zeit gut funktioniert. Dann aber kam man (von den Versicherungslobbyisten eingeflüstert) auf die Idee, dass da ja dann einige, die zB wenig Auto fahren, das höhere Risiko der Vielfahrer mit schnellen Autos mit tragen müssten.

Das macht aber in der Kalkulation wenig aus. Es ging eher um die Vergleichbarkeit, die neue erzwungene Transparenz der Tarife (vergleichende Werbung war zuvor verboten).

Da wurde nun ein Generaltarif aufgesplittet, nach Altersgruppen, Fahrleistung, Unfallfrei Rabatten usw, auch bei Lebensversicherungen ähnlich.

Und damit war die Transparenz für den Normalmenschen wieder weg, der Versicherungsberater hatte neue Aufgaben und Normalotto oder NormalLieschen durften wieder Vertrauen - oder auch aufs Kreuz gelegt werden.

 

Und ähnlich ist es ja inzwischen auch in der Börsen- und Finanzwelt. Das einfache Produkt Aktie ist im Handling transparent, Kosten sind vergleichbar, bringt aber zuwenig.

So erlaubte der Finanzminister die Schaffung neuer Finanzinstrumente, die für Laien oft unverständlich sind und Kostentransparenz fehlt, Risikoabschätzung fast unmöglich.

Also auch hier Beraterbedarf.  Hilft das wirklich?

Wir haben rund 800.000 Finanzinstrumente (Fonds, ETFs, Optionen etc) an der Börse.

Es gibt leider keine Statistik (ic fand keine dazu), wieviele davon jährlich bei Schwellenbruch wertlos werden oder mit Verlusten abschliessen.

Hier hat der Verbraucherschutz und auch die Bafin kläglich versagt.

 

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Wieso wird die Gebühr auch bei PayPal Abbuchungen erhoben? Das ist einfach nur noch unverschämt… War bis jetzt sehr zufrieden mit der Consorsbank, aber das ist einfach nur frech
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@atin 

Bei (einigen) Lotto-Anbietern steht folgender Hinweis bei Zahlungen mit Paypal:

Bitte beachten Sie: Sollten Sie in Ihrem Paypal Account als Zahlungsart "Kreditkarte" ausgewählt haben, können von dem kartenausstellenden Bankinstitut Gebühren für die Transaktion berechnet werden. Die Höhe dieser Gebühren finden Sie in den AGB des jeweiligen Bankinstituts.

 

Bei anderen Banken wird ebenfalls eine "Lotto"-Gebühr erhoben, auch wenn man über Paypal zahlt. Und das ist schon seit einigen Jahren so. Bei einer Zahlung über Paypal ist, nach meinem Verständnis, Paypal nur der Dienstleister der diese Zahlung abwickelt und nicht der Händler bei dem man etwas gekauft hat.

 

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Macht die Sache aber nicht besser… darf ich dann wenigstens mein Paypal Guthaben noch gebührenfrei aufladen? Oder kostet das auch extra, weil ich ja damit auch Lotto spielen könnte…
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Routinierter Autor
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Registriert: 24.09.2015

Der merchant code wird wohl durchgereicht, wie z.B. bei der Curve auch. Gut, dass die Anbieter mittlerweile reagierten und vor diesen Gebühren warnen.

Bzgl. Paypal Guthaben, glaube ich, dass es von Seiten Paypal(D) nicht möglich ist, dies mit Kredit- oder Debitkarte aufzuladen, sondern nur mit Überweisung oder giropay.

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