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Lästige und unsichere Zahlung per Unterschrift abschalten?

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Vorallem Rossmann, Rewe und Netto-Markendiscount fallen mir negativ auf, das diese irgendwie vom Chip eine Zahlungsmethode machen die sich EuroELV schimpft und wieder mit der unsicheren Unterschrift ankommen. Man wird gerade zu genötigt einen langen Wisch zu unterschreiben, wo unter anderem die Datenweitergabe an Fremdfirmen zugestimmt wird. Kann man das irgendwie deaktivieren?

Ich persönlich hebel das jetzt immer aus, in dem ich dort jetzt immer die Maestro-Karte die ich als Zusatz zu meiner Barclaycard-Kreditkarte bekommen habe nutze, die erzwingt quasi immer die Pin-Eingabe. (Kassierinnen gucken verwundert 🙂

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
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Ich "erzwinge" das Ausbleiben der Datenweitergabe speziell beim REWE immer durch Barzahlung! 😉


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ELV finde ich auch eine Pest. Aber bei der girocard lässt sich das meines Wissens nach nicht wirklich abschalten.

 

Deswegen zücke ich gerade bei Rossmann, Rewe und Kaisers Berlin gerne meine VISA-Karte. Die wird dort auch bei Drei-Euro-Einkäufen genommen. Die VISA habe ich sowieso fürs Geldabheben immer dabei, also kann man auch damit bezahlen (und wenn dann die Statistiken besagen, dass in Deutschland mehr mit VISA gezahlt wird, springen vielleicht mehr Händler auf).

 

Nur bei einigen Geschäften wie Gastronomen, die SumUp-Terminals der ersten Generation haben (ohne PIN-Pad – die alten sind über welchen Kanal auch immer massenhaft in Berlin unter die Leute gebracht worden, als die neue Generation mit PIN-Pad rauskam), kommt man ums ELV nicht rum.

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Was ist an ELV so schlecht? Kann das jemand genauer erläutern? Weiß selber garnicht, was man da alles mit der Unterschrift erlaubt.
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Na ja, abgesehen von den 10 Cent Cashback, die einem durch die Lappen gehen: Die Zahlung mit (Chip und) Unterschrift ist allgemein unsicher, Missbrauch durch Unberechtigte deutlich einfacher.

 

Habe das im Supermarkt neulich erlebt, dass jemand vor mir mit einer girocard zahlte, dann kam ELV und dann sagte er "Die Karte ist von meiner Freundin" und machte deren Unterschrift nach! Die Kassiererin sagte nichts. Ein wenig mehr Konfliktbereitschaft wäre da aber hilfreich, denn wer weiß schon, ob die Inhaberin der Karte seine Freundin ist oder irgendeine Passantin, die ihre Karte am Fahrkartenautomaten vergessen hat…

 

Ein weiteres Problem ist natürlich, dass anders als bei der Chip & PIN-Zahlung mit girocard beim ELV nicht der aktuelle Kontostand geprüft werden kann, man also bei fehlendem Überblick über seinen Kontostand und einer geplatzten Lastschrift mit teils erheblichen Folgekosten zu rechnen hat, in eine Sperrliste des zahlungsabwickelnden Unternehmens aufgenommen wird usw. – Denn das quasi kostenlose, "blinde" und für den Händler riskante reine ELV ist selten, meist handelt es sich um ein ELV mit vorheriger Online-Bonitätsabfrage beim Zahlungsdienstleister (sonst wird auf girocard mit Chip & PIN ausgewichen), dann steht auf dem Zahlungsbeleg "Kartenzahlung TSD" (TeleCash-Sperrdatei) oder Ähnliches.

 

Ich musste beim Zahlen mit meiner Sparkassen-girocard öfter die PIN eingeben, bei der Zahlung mit der Consors-girocard bekomme ich überall ELV, wo ELV stattfindet. Offenbar gilt Consors immer noch als Bank für relative "Gutverdiener", auch wenn das Konto schon seit längerer Zeit nicht mehr erst ab einem Eingang von 1.500 Euro / Monat kostenfrei ist.

 

Beim Onlineshopping ist ELV natürlich eine praktische, bei fast allen potentiellen Kunden verfügbare und für den Händler kostengünstige Alternative zur Kreditkartenzahlung.

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Bei ELV kann man einfach eine Karte nehmen und damit bezahlen.

Die Unterschrift ist nur eine Pseudosicherheit, denn in 80% wird sie gar nicht kontrolliert, und ein Dieb kann natürlich auch im stillen Kämmerlein sich die Unterschrift so halbwegs aneignen, oder schlichtweg überkleben. Würde das auffallen wenn man es nicht ganz plump macht? Ich denke nicht.

Und was noch dicker kommt, selbst wenn die Karte schon längst gesperrt ist, kann man teilweise immer noch damit bezahlen!

Einige Händler machen den Wahnsinn um sich ein paar Cent zu sparen. Das man an der Kasse die Datenweitergabe an diese Bonitätsauskunft (Easycash, intercard usw.) zustimmen soll, man eigentlich die genauen Klauseln durchlesen müsste, durch die Kassenschlage aber praktisch genötigt wird ungelesen zu unterschreiben, ist ganz schlechter Stil. Besonders frech, das ausgerechnet diese Händler wie Rewe einerseits so ein Aufstand machen um sich die 0,3% bei Girocard-Zahlung zu sparen, dafür aber locker bereit sind die 3% die American Express verlangt zu zahlen.

 

Tipp:

Man sollte seine Karten am besten gar nicht oder anders unterschrieben als seine wichtigen Verträge sowie die bei den Banken hinterlegte Unterschriftprobe. z.B. nur mit Vorname oder irgendwelche Kringel. Jede Unterschrift die man auf Kassenbelegen oder verlorenen Karten zusammen mit der Bankverbindung unters Volk bringt, kann für Unterschriftsfälschungen genutzt werden!

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Mir wäre PIN-Eingabe zwar auch lieber, aber so ganz verstehe ich die Bedenken nicht. Wenn einer mit deiner Karte einkauft, die Unterschrift fälscht und die Kassererin sie nicht prüft, haftet ja der Händler, d.h. dir kann's letztendlich egal sein.
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@VollderGangster: 

"Tipp:

Man sollte seine Karten am besten gar nicht oder anders unterschrieben als seine wichtigen Verträge sowie die bei den Banken hinterlegte Unterschriftprobe. z.B. nur mit Vorname oder irgendwelche Kringel. Jede Unterschrift die man auf Kassenbelegen oder verlorenen Karten zusammen mit der Bankverbindung unters Volk bringt, kann für Unterschriftsfälschungen genutzt werden!"

 

Selten so einen **bleep** gelesen.


Regelmäßiger Autor
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Bis die Sache (ggfs letztinstanzlich) geklärt ist, kann das aber schon ne Menge Zeit und Nerven gekostet haben.


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
Enthusiast
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ELV ist eigentlich gar keine richtige Kartenzahlung, die Karte wird nur dazu "missbraucht" das der Händler die Bankverbindung des Kunden ausließt und der Kunde eine Einzugsermächtigung unterschreibt.

 

Es gab mal im Fernsehen einen Bericht, da hatte jemand angeblich mit einer verlorenen und zu diesem Zeitpunkt bereits gesperrten(!) EC-Karte in einem Geschäft per ELV bezahlt.   Der Geschädigte hat das Geld über die Bank zurückgebuchen lassen, aber das Händler hat danach noch monatelang mit einem Inkassobüro Ärger gemacht. Das läuft irgendwie so, das der Händler Name und Anschrift bei der Bank erfragen kann, weil der Kunde ihn per Unterschrift dazu ermächtigt hat. Schlussendlich musste der Geschädigte nicht zahlen, weil die Unterschrift deutlich anders aussah. Wenn der Kriminelle sich aber mehr Mühe gegeben hätte bei der Unterschrift, hätte der Geschädigte vielleicht sogar zur Zahlung verurteilt werden können. Der unterschiebene Beleg mit der echtausehenden Unterschrift ist schließlich ein Anscheinsbeweis, eine Urkunde, und dagegen braucht man schon ein gutes Gegenargument, ein Alibi für die fragliche Uhrzeit etwa.

 

Also kurzum ich halte das so:

Bei Händlern die immer Chip+Pin machen nehme ich meine nicht unterschriebene Girocard.

Bei Händlern die ELV einsetzen verwende ich die ebensfalls nicht unterschriebene Maestro-Karte von Barclaycard die generell immer die Zahlung mit Pin erzwingt (weil sie nicht gleichzeitig noch eine Girocard ist, sondern nur eine Maestro).

Nur meine Kreditkarten sind unterschrieben und auch nur mit dem Vornamen.

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