Hallo zusammen, ich habe leider ein Problem, was mich die letzten Tage und Wochen arg zweifeln lässt. Ich wollte mich hier mal umhören und eventuell Feedback sammeln, vielleicht erging es jemanden hier ähnlich. Und zwar habe ich seit November die Betreuung meiner Mutter übernommen, welches unter anderem die Vermögenssorge beinhaltet. Da ich meinen Pflichten nachkommen wollte habe ich selbstverständlich die Consorsbank über die Betreuung informiert. Leider musst ich dann gegen Ende November feststellen, dass ihr Konto komplett gesperrt ist. Man kann weder Transaktionen tätigen, noch Kontoauszüge checken, geschweigedenn sich anmelden. Der komplette Zugang ist ihr sowie mir untersagt. Ich dachte mir erstmal nichts weiter und dachte, dass das normal ist und das bestimmt erstmal alles umgestellt werden muss. Nachdem ein Brief von der Consorsbank zurück kam in dem drin stand, dass sie den Betreuerausweis brauchen (zu dem Zeitpunkt war dieser noch nicht ausgestellt) und das Konto gesperrt bleibt, hat es nicht lange gedauert, bis ich das Telefon in die Hand nahm und dort anrief. Bis hierher war der Beschluss des Amtsgerichtes über die Betreuung eingereicht worden der, laut Amtsgericht, ausreichen MUSS, um die Betreuung bestätigen zu können. Ich habe dort wie gesagt angerufen und nachgefragt, wie denn der Status ist und ob die noch irgendwelche Dokumente/Informationen benötigen, damit das alles schnell über die Bühne gehen kann. Leider erfuhr ich dann, dass das Konto, auch wenn alle Informationen und Dokumente vorliegen, nicht wieder geöffnet wird und wenn eine Transaktion gemacht werden muss, ich eine Überweisung aufsetzen soll und diese im Original per Post an Consorsbank schicken muss. Anschließend wird diese dann bearbeitet. Und ab dem Zeitpunkt bin ich am verzweifeln. Anschließend habe ich dann Kontakt mit dem Amtsgericht aufgenommen und denen die Sachlage geschildert. Hier erfuhr ich Zitat Amtsgericht, dass es nicht rechtens ist ein Girokonto zu sperren und unzugänglich zu machen. Ausserdem handelt es sich bei mir um eine befreite Betreuung, welches ebenfalls nicht zur Sperre eines Girokontos berechtigt. Das Amtsgericht hat mir daraufhin empfohlen das Konto aufzulösen und ein Konto bei einer anderen Bank zu eröffnen. Stand heute ist also, dass weder ich noch meine Mutter Zugriff auf dieses Konto haben. Wir können nicht checken, ob die Transaktionen (Lastschriftmandate werden nach wie vor ausgeführt) korrekt gebucht werden, wir können kein Bargeld abheben um Grundbedürfnisse zu erledigen, wir können uns nichtmal anmelden um die Miete für nächsten Monat zu überweisen. Wir haben nur von der Consorsbank gehört, dass es nötig ist bei Transaktionen eine Überweisung zu schreiben, diese einzuschicken um dann zu hoffen, dass das gemacht wird. Wir können ja nichtmal nachsehen, ob alles richtig geklappt hat, da das Konto gesperrt bleibt. Und da frage ich mich, was das soll? Meine Mom ist nicht tot, sie ist in Betreuung und sie muss nach wie vor Ihre Fixkosten zahlen. Auf welches Recht stützt man sich hier, das komplette Konto und die Geldmittel unzugänglich zu machen? Der Beschluss zur Auflösung ist bereits beim Amtsgericht beantragt und uns bleibt wohl nichts anderes übrig als diesen Weg zu gehen. Als langjähriger Kunde schießt sich da mir ehrlich gesagt eine Betonwand vors Gesicht. Unverständlich wie so gehandelt werden kann. Ich verstehe durchaus, dass Sicherheit groß geschrieben wird aber wenn man anschließend nicht mal mehr auf seine eigenen Geldmittel zugreifen kann, egal was man macht und was man vorlegt, dann ist da irgendwas mächtig schief gelaufen. Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung machen müssen oder hat hierzu irgendwelche andere Informationen und kann mich aufklären? Leider finde ich hierzu überhaupt nichts in Foren oder Internet. Vielen Dank schonmal! LG
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