Für Stillhalter wäre diese Deckelung ein Problem, wenn man Optionen zurückkauft (was ja auch vorkommt), wenn der Markt sich günstig entwickelt. Ob es sich lohnt? Na, rechnen wir doch mal mit einem vereinfachten Beispiel.. Anleger A möchte gerne 100 Aktien von ASML kaufen. Kurs aktuell um 325 Euro. Er möchte aber gerne günstig einkaufen und gibt eine Kauforder über 300 Euro an die Börse -zwei Monate gültig. Das wars- und nun heisst es warten. Anleger B hat gleiches vor- die ASML für 300 Euro maximal kaufen. Dafür verkauft er einen Put über 300 Euro, der am 18.12.20 endfällig ist. Als Prämie nimmt er dafür 820 Euro ein (abzüglich Broker und Steuer)- also grob 600 Euro netto. Dafür muss er bis zum 18.12. die Aktie unabhängig vom dann geltenden Kurs einem Käufer des Puts für 300 Euro abkaufen, wenn dieser verkaufen möchte. Das könnte also auch bei 290 Euro geschehen. Im diesem unglüclichen Fall: Anleger A wäre bei 300 Euro bedient worden und sofort im Minus, wenn die Aktie weiter fällt. Anleger B hat aber 600 Euro Prämie eingenommen, wäre somit erst im Minus, wenn die Aktie unter 294 Euro fällt. Verlust Anleger A 1000 Euro- Verlust Anleger B 400 Euro Idealfall1: Am Fälligkeitstag steht die Aktie bei 300 Euro- Anleger A wird bedient- und die Option von Anleger B nicht ausgeübt. Er kann die Aktie an der Börse für 300 Euro pro Aktie kaufen und hat 6 Euro pro Aktie als Prämie. Gewinn Anleger A 0 Euro -Gewinn Anleger B 600 Euro. Idealfall 2: Die Aktie steht bei 299,50 Euro. Anleger A wird an der Börse bedient und die Option von Anleger B wird ausgeübt. Die Aktien zu 299,50 werden ihm für 300 Euro eingebucht. Gewinn Anleger A 50 Euro- Gewinn Anleger B 550 Euro
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