Der dynamische Verschuldungsgrad - eine Bilanzkennzahl. Der Dynamische Verschuldungsgrad berechnet sich aus der Division der aktuellen Verschuldung des Unternehmens, durch den Cash-Flow des letzten Geschäftsjahres. Der dynamische Verschuldungsgrad gilt als ergänzende Kennzahl zur Beurteilung der Schuldentilungsfähigkeit einer Unternehmung. Er hat dynamischen Charakter, da in diese Kennzahl im Gegensatz zur Kennzahl Verschuldungsgrad eine zeitraumbezogene Größe (der Cash-Flow) einfließt. Der im Nenner des dynamischen Verschuldungsgrads anzusetzende Cash-Flow gibt an, welche Mittel ein Unternehmen in der abgelaufenen Periode durch den Umsatzprozess erwirtschaften konnte, d.h. in welcher Höhe diese Mittel zur Verfügung standen. Der dynamische Verschuldungsgrad gibt somit an, in wievielen Jahren es einem Unternehmen unter sonst gleichen Bedingungen möglichwäre, seine Effektivschulden aus dem Cash-Flow vollständig zu tilgen. Grundsätzlich gilt, je kleiner der Wert dieser Kennzahl ist, desto schneller kann ein Unternehmen seine Schulden aus Mitteln tilgen, die im eigenen Umsatzprozess erwirtschaftet worden sind. Somit ist ein Unternehmen mit kleinem dynamischen Verschuldungsgrad relativ unabhängiger von seinen Gläubigern. Ein geringer Wert des dynamischen Verschuldungsgrades kann somit als ein positives Indiz für die finanzielle Stabilität eines Unternehmensgewertet werden.
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