ziemlich viele Fragen Mal sehen ob ich diese komprimiert beantworten kann: Strategie und Bewertung: 1. Hier habe ich mir auf Guidants (keine Schleichwerbung) mehrere Desktops erstellt, die mir helfen Zeit zu sparen. Einer davon enthält neben meiner Dividendenwatchlist mit 9 Fundamentaldaten (Buchwert, Cashflow pro Aktie, Gewinn je Aktie unverwässert usw.) zudem die Aktionärsverteilung und die Kurzbeschreibung des Unternehmens. 2. Dann habe ich einen Desktop, wo ich die Dividendenwatchlist mit 4 Charts (10 Jahre/Monatschart, 5/Wochenchart, 1 Jahr/Tageschart und 1 Tag/Stundenchart) verknüpft habe und meine persönlichen Indikatoren hinterlegt sind. Hier schaue ich mir die Einzelwerte an, aber nicht länger als 20 - 25 Sek. Finde ich in dieser Zeit kein Setup (Muster usw.) klicke ich die nächste Aktie an. M.E. muss man sein Setup direkt erkennen und nicht suchen. Ich verlass mich zuerst nur auf meine Kenntnisse. 3. Meine Dividendenwatchlist, die ich letzte Woche für alle auf Guidants freigeschaltet habe, beinhaltet zu jedem Wert den HV-Termin, die zu erwartende Dividende, WKN, Kurs, %tuale Entwicklung usw. 4. Einstiegskurse errechne ich anhand meiner charttechnischen Ziele. Die Vorauswahl habe ich in der Dividendenwatchlist bereits getroffen. 5. Bei der Auswahl meiner Dividendentitel setze ich zuerst keine Stoppmarken, weil ich diese Titel langfristig anlege und die Dividenden ausschließlich dazu genutzt werden, neue Werte ins Depot aufzunehmen. Beispiel: Münchener Rück. Anfang 2008 zu 110 € Tranche 1. und Tranche 2. Ende 2008 zu 85 € erworben. Seither im Depot und die Absicherungsmarke liegt bei 125 €, soweit es im DAX zum Crash kommt. 6. Das wichtigste ist auch bei Dividendentiteln, dass eine gute Analyse die Einstiegskurse definiert. Bei mir derzeit z.B. als neues Langfristinvestment wieder Royal Dutch Shell B-Share, wo ich für die 1. Langfristtranche für mich einen guten Einstieg bei 17,00 - 17,50 €, ich kann auch mit 18 € leben, da hier bereits 9 % Quartalsdividende erreicht wird. 2. Tranche bei Doppelboden oder Tiefer. Bei Royal Dutch Shell muss man wissen, dass die Aktie seit 1945 ununterbrochen Dividende zahlt, diese noch nie kürzte und einen hohen Cash-Bestand hat. 7. Bei einer Auswahl von z.B. 10 Titeln habe ich also immer 1/3 Cash zur Verfügung um einzugreifen. 8. Stopps setze ich nur bei Kurzfristinvestments, Faktorzertifikaten usw. In meinem Musterdepot (virtuelles Depot aber mit echten Kursen und Gebühren) habe ich den Versuch gestartet auch bei Faktorzertifikaten ohne Stopps zu arbeiten. Das ging bis zum Sommercrash im DAX super. Aber dann. Also zeigt dieses Beispiel, dass Stopps bei allen Anlagearten die über Faktor 1 (Aktie) gehen immer mit Stopps arbeiten muss. Hier muss man zum einen sehr versiert sein und zum anderen die Ein- und Ausstiegspunkte klar definieren. Bei Trendaktien ist auch eine Stoppabsicherung m.E. unabdingbar. Hier verfahre ich mit einem 20 %igen TrailingStoppLoss. 9. Das sollte man Wissen: Kein Aktieninvestment ist 100 %, keine Analyse, die nur Wahrscheinlichkeiten abbildet kann in der Regel 80 - 100% abbilden, keine Stoppmarke kann insbesondere in der derzeitigen Marktlage mit einer Vola von über 30 % (V-Dax 34 %) gut berechnet werden ohne ausgestoppt zu werden. In der derzeitigen Marktphase zahlt sich die Seitenlinie und hoher Cashbestand aus. Meine Erfahrung zeigt, dass man in diesen Marktphasen hohe Gewinne erzielen kann, aber auch alles verlieren, so dass das Chance-Risikoverhältnis klar zum Risiko kippt. Selbst Profis werden in dieser Marktphase oft ausgestoppt (nur die Zahlen in der Regel keine oder nur sehr geringe Ordergebühren) Folgende Fragen sind vorher an sich selbst zu stellen! 1. Wieviel Kapital hab ich zur freien Verfügung. 2. Was will ich. 3. Bei Dividendentitel nimmt man z.B. die drei Tranchen Technik zu gleichen Teilen a z.B. 1.500 €). Das bedeutet, dass ich nach einer umfassenden Chartanalyse mir die Kaufkurse berechne (derzeit habe ich ca. 210 Titel und 30 Indizes/Währungspaare usw. in Beobachtung), zu welchem Kurs ich kaufen möchte (Tranche 1.) Tranche 2 kommt zum tragen wenn entweder der Gesamtmarkt stark fällt und die Aktie mitgerissen wird oder wenn sich ein Doppel- oder Tripleboden ausgebildet hat. Tranche 3 ist reine Absicherungsposition. Somit habe ich zuerst nur 1/3 investiert und 2/3 Cash. Zumindest aber immer 1/3 Cash, das ist ganz wichtig m.E.. 4. In Märkten wie derzeit wo der DAX sich in einem Abwärtstrend befindet muss man die Kaufmarken im Hinblick auf die Rücksetzer, da eine große Schwankungsbreite herrscht weitaus tiefer setzen. Am besten man beobachtet verschiedene Analysten, die auch genau die eigene Strategie fahren und schaut sich eine zeitlang deren Anaylsen an, lernt und prüft, ob diese mit den avisierten Marken des Analysten ungefähr oder genau zutreffen. 5. Bei Optionsscheinhandel, Faktorzeritifikaten oder Knock-Outprodukten mit Hebel von 1 - 200 sollte man sein Handwerkszeug erlernt haben. Ansonsten ist das eingesetzte Kapital schneller weg als man denkt. Ich hoffe dass ich Deine Fragen insoweit beantwortet habe. Gerne kannst Du auch auf meiner Guidantsseite kostenlos vorbeischauen. Auch ich bin kein Profi sondern habe einen allgemeinen Beruf. Bin nur schon seit den 90er an der Börse aktiv. So jetzt habe ich genug aus dem Nähkästchen geplaudert. Es wurde doch länger als erwartet, so dass ich eine Bezifferung vorgenommen habe. Die Familie ruft und ich muss noch die Allianzaktie checken. VG Nopogo
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