Schade, dass mir bisher niemand - auch kein befragter Politiker - erklären konnte, warum bei so einem Gipfel 25.000 Teilnehmer "beraten" sollen oder dies gar können. Für einen Gipfel mit Entscheidungen sind es viel zu viele Personen, wohl die notwendigen Claqueure um zum Beifall geben. Richtige Gipfel (EU oder UN) kommen mit viel weniger Teilnehmern aus und bringen dann auch realisierbare Ergebnisse. Richtig betrachtet, war es ja auch kein Gipfel sondern nur eine Konferenz. Aber auch für eine Konferenz, die brauchbare, umsetzbare Ergebnisse erarbeiten soll, sind mehr als 250 Teilnehmer oft nicht mehr handlungsfähig, trotz des Splittings der Teilnehmer in Arbeitsgruppen, die dann ihre (Ergebnis?)Berichte in der Schluss-Sitzung präsentieren. Auch hier kommt danach meistens nur ein unverbindlicher Bericht (Report nennt man das heute ) heraus, der dann in den Ministerien in die Sammlung der Berichte wandert. Erzielen Konferenzen wirklich umsetzbare Ergebnisse, die dann als Empfehlung berichtet werden, dann wurden die Elemente dazu von wenigen Fachleuten der beteiligten Gremien (Regierungen der Lead-countries) zuvor abgesprochen und zum Schluss den Ministern zur TV-Show des Unterschreibens präsentiert. Show gehört eben heutzutage in unseren Mediengesellschaften zum politischen Geschäft. Nur, der Reise-Tourismus darum herum kostet nicht nur viel Geld sondern ist nicht gerade umweltfreundlich und Resourcen schonend.
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