Hallo allerseits,
würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.
Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?
Danke und Gruß
Kessy
@dead-head interessanter Ansatz.Deinen ersten Absatz verstehe ich ich so, dass sich die großen Adressen aus den genannten Gründen langsam zuückziehen.
Im zweiten Absatz siehst du die Verlierer eines möglichen crash Szenario`s bei den Privatanlegern, bezogen auf den Blick in die Vergangenheit.
Ich lese da ein gewisse Sorge vor einem möglichen crash Szenario heraus, andererseits schreibst du, dass du im Markt investiert bleibst. Ich sehe da einen gewissen Widerspruch, zumindest wenn du es "ehrlich meinst". Für mich war der Aktienmarkt schon immer vergleichbar mit dem Spiel - Reise nach Jerusalem - der Letzte steht ohne Stuhl da und wenn das Spiel fertig ist, beginnt es von neuem.
Stehen wir jetzt kurz vor dem Ende einer Spielrunde? Wir Privatanleger sind nur die Dummen, wenn wir die Zeichen der Zeit nicht erkennen bzw. uns dafür nicht interessieren. Für mich ein interessantes Thema, das aber meiner Meinung nach in einem eigenen thread behandelt werden sollte.
@badisch Danke. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass gerade bei dividendenstarken Papieren, die dem industriellen Sektor zuzurechnen sind, die Luft aufgrund zunehmender Rezessionsgefahren dünner werden könnte. (Das lange Zitat stammt von NTV.). Vgl. z.Zt. die Hypothekenzinsen in den USA > 5%, $-Stärke(?) = Gold schwach; Öl teurer, da in $ fakturiert.
Es wurde hier auch gepostet, dass gr. Adressen ihre Anlagesektoren und -strategien ändern resp. bereits geändert haben (s.u.: Pharma, Telecom, Grundstoffe). Öl-, Gas- und Goldminenaktien zähle ich nicht zu den Aktien aus Industriesektoren.
Und ich denke, es könnte sich rasch ändern und alle wollen durch die gleiche Tür, ist es vl bereits ein Tanz auf dem Vulkan? Die Unsicherheiten haben auf jeden Fall zugenommen. Ich bin frühzeitig bei Öl, Gas u. Gold rein, als diese dividendenstarken Titel (ausser Gold) keiner auf dem niedrigen Niveau haben wollte (hier u.a. Häme), Devise/Strategie: Entgegenschreiten, nicht hinterherhecheln. Muss jede/r selber für sich entscheiden, happy trails & don´t let it bring you down, gutes Händchen!
@dead-head, ich habe das schon verstanden. Umschichtungen - weg von dividenstarken Industrietiteln bei den großen Adressen. Nur so richtig nachvollziehen kann ich das anhand der Kurse nicht, außer bei der Automobilbranche sehe ich sonst keinen größeren Branchenabwärtstrend. Auch bei den Telecom und Pharmawerten sehe ich keine erkennbare Kursveränderungen nach oben und das sollte doch eigentlich der Fall sein wenn große Adressen umschichten. Die Rohstoffwerte vorallem Öl stehen gut da, das sehe ich aber eher dem ständig steigendem Ölpreis geschuldet und das wiederum hängt primär zusammen mit den Förderproblemen in Venezuela, Iran - USA Sanktionen, und die Saudi`s wollen nicht mehr fördern um den Ölpreis in die Höhe zu treiben. Soll man da jetzt noch einsteigen?
Die Frage ist, wie verhalte ich mich als Privatanleger momentan. Es gibt da sicherlich auch einen Unterschied im Anlageverhalten zwischen den Anlegern die die letzten 10 Jahre zum Kauf genutzt haben und heute auf fetten Gewinnen sitzen und den Anlegern die erst vor einem Jahr angefangen haben. Das Wort "Krise" hört man im Kapitalmarkt seit vielen Jahren fast täglich und dennoch stiegen die Kurse permanent. Was tun - kaufe ich weiter zu bei dividenstarken Titeln in allen Branchen oder bleibe ich eher im Geld bis der große Knall kommt. Who now`s. Ich glaub ich mach weiterso wie bisher, in kleinen Positionen aufstocken und den Bestand behalten. Und wenn die großen Adressen in Telecom- und Pharmatitel umschichten freu ich mich umsomehr.
@badisch verlassen wird auch der sehr gut gelaufene "IT/ Tech-Sektor", vgl. hierzu HB und emvnews.consorsbank (die Infos hier sind komprimiert u aktuell, gut brauchbar, gibt es umsonst per email).
Im Gespräch bleiben Fusionsmöglichkeiten der Dt. Bank mit... UBS, Coba... Ich denke, hier gibt es Möglichkeiten, da Cerberus im DB-Boot sitzt u zu € 15.-- eingestiegen ist. Die wollen sich bestimmt nicht mit Verlusten verabschieden. Dazu sind die zu beinhart. Somit ist ca. 50% Luft nach oben.
KraftHeinz kommt jetzt auch wieder in die Zukaufrange. Beste Grüsse & alles bleibt Spekulation
Also, ich bin nicht so skeptisch, was vor allem den amerikanischen Markt betrifft. Ich habe einen sehr interessanten Bericht in Focus money gelesen, der genau erklärt , was die Kurse treibt.
Während die europäischen Märkte in diesem Jahr im Minus sind, trotz guter Wirtschaftslage und niedriger Zinsen, hat der S&P500 20% zugelegt. Eine solche Diskrepanz zwischen US Börsen und Dax hat es noch nie gegeben.
Experten von GS haben die Geldschwemme, ausgelöst durch die Steuerreform, als Grund für die enorme Aktiennachfrage ausgemacht.
Amerikanische Unternehmen können jetzt ihre großen Geldvermögen aus dem Ausland , man schätzt 3 Billionen, zu einem günstigen Zinssatz zurückführen und machen davon auch lebhaft Gebrauch.
Diese Gelder werden vor allem für Aktienrückkäufe genutzt.
Kaufte Apple im Vorjahr für 16 Mrd. eigene Aktien zurück, so sind es in diesem Jahr 45 Mrd.
Bei Amgen sind es nun 14 staat 2 vorher
Bei Cisco 12 statt vorher 2
Alle 500 im S&P gelisteteten Unternehmen kauften in diesem Jahr insgesamt für 384 Mrd. eigene Aktien zurück, 48% mehr als im Vorjahr.
Zum Vergleich : Unternehmen aus Dax und Mdax kauften für 4,8 Mrd. eigene Aktien zurück.
Untersuchungen zeigen, dass Anleger gerne Aktien von Unternehmen kaufen, die große Rückkaufprogramme beschließen. Das gibt Sicherheit vor Kurseinbrüchen.
Und für Unternehmen sind Rückkäufe sinnvoll. Wenn es weniger Aktien gibt, braucht das Unternehmen weniger Geld für Dividenden ausgeben. Nach der Studie spart Apple durch Rückkäufe 700 Millionen jährlich ein.
Durch Rückkäufe verringert sich auch automatisch das KGV. So hat Intel trotz Kurssteigerungen ein KGV auf Basis 19 von 10.
Richtig ist, dass Pensionsfonds mehr auf der Verkäuferseite sind.
Klar, alles ist Spekulation. Diese kann gering sein oder hochspekulativ.
Ich bevorzuge das geringe Risiko und versuche, mit soliden Aktien hohe Gewinne zu erzielen.
Manchmal gelingts, MCD; Amgen, MDT , Cat etc. z.B.
@erich12Habe nochmal deinen Beitrag zu Heidelberg Zement aufgegriffen und heute mal einen Nachschlag unter 65,00 Euro ins Depot gelegt. Obwohl ich mir nicht erklären kann, warum die Aktie so unter die Räder kommt, glaub ich langfristig an ein gutes Invest. Tiefkurs heute 64,34 gegen 16 Uhr.
@badisch Danke für den Hinweis. Ich hatte die Aktie in letzter Zeit nicht mehr beobachtet.
Viele deutsche Standardwerte notieren auf Jahrestiefs.
Habe jetzt gerade BASF zu 74,80 nachgekauft.
Mal sehen, ob ich noch was Liquidität schaffen kann. In diesem Monat gibt es leider nicht so viele Dividenden.
Ich habe mir gerade den Tageschart von Heidelberg Cement angesehen. Hohe Umsätze, hoher Abverkauf. Kennt einer den Grund, oder gibt es keinen ?
Mann will ja nicht immer ins fallende Messer greifen.
Analyst Rajesh Patki von der Investmentbank JPMorgan hatte die Anleger vor zwei Tagen mit Blick auf den Zwischenbericht zum dritten Quartal auf weiter sinkende Markterwartungen eingestellt. Die Kursentwicklung des laufenden Jahres sei bereits von sinkenden Konsensschätzungen geprägt unterdurchschnittlich gewesen, so Patki. Er rechnet mit einer weiteren Kürzungswelle.
Mit rund 8 Prozent Jahresverlust sind HeidelCement viertschwächster Dax-Wert 2018 - hinter Deutsche Bank , Continental und Lufthansa ./ag/jha/
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Und irgendwo müssen die im März angekündigten zig Short-Milliarden für den europäischen Markt ja auch hin ...
Schlimmer als BASF hat es Bayer erwischt. Der Kurs lag immer höher als der von Basf. Jetzt notiert die Aktie tiefer. Ich präferiere aber Basf.
Bei Bayer kann ich nicht die Monsanto Übernahme einschätzen.