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Was bedeutet "Laufende Produktkosten" und "Einstiegskosten (verbr. Derivat)(geschätzter Wert)"

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Liebe Gemeinde, beim Kauf eines Wertpapiers sind neben Grundgebühr und Provision auch

 

"Einstiegskosten (verbr. Derivat)(geschätzter Wert)" aufgeführt.

Was bedeutet dieser geschäztze Wert in der Auflistung?

 

Ebenso ist mir nicht klar was mit  "Laufende Produktkosten(geschätzter Wert)" gemeint ist.

 

Sonnigen Gruß, hunch

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Ha, habe ich etwa endlich mal eine gute Frage gestellt oder sind doch wieder nur alle im Freibad? 😉

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Genau. Wir haben dort im Börsenpfuhl gerade unser Seepferdchen gemacht. Im Theorieteil kam genau Deine Frage!

 

Bei den laufenden Produktkosten handelt es sich um die Kosten, die dem Emittenten durch den Betrieb (Entwicklung, Verwaltung, Umschichtungskosten im Fond, Rollkosten bei Derivaten, evtl. Hedging, etc.) des Produktes entstehen. Diese Kosten teilt der Emittent der Depotbank bzw. seinem Datenbankbetreiber mit.

 

Im Kostenausweis nach MIFID II findest Du diesen Kostenblock auf 1 Jahr hochgerechnet.

Der Betrag ist allerdings mit dem bezahlten Produktpreis schon abgegolten, wird Dir also nicht separat belastet und ist somit rein informativ. 

 

 

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Bestens! 1K-THX!
Habt Ihr zufällig - vielleicht auf der Rutsche - kurz besprochen was die extra aufgeführten  "Einstiegskosten (verbr. Derivat)(geschätzter Wert)" neben Grundgebühr und Provision sind?

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Hallo, @hunch,

auf der Rutsche wär's cool gewesen, aber mit Pommes links und Sunkist rechts hat uns der Bademeister nicht rauf gelassen.

 

Zur Frage: (verbr. Derivat)(geschätzter Wert)

 

Damit ein Derivat handelbar wird, hinterlegt es der Emittent i. d. R. mit eigenen Sicherheiten. Das nennt man verbriefen, deshalb verbr.(-ieftes) Derivat, womit wir auch den Begriff "Emittentenrisiko" gestreift hätten.

Diese Verbriefung verursacht natürlich Kosten, die allerdings bereits vor der Vermarktung des Derivats anfallen und somit im Kostenausweis nach MIFID II nicht unter die laufenden Produktkosten (Du erinnerst Dich?) fallen.

Auch diese Verbriefungskosten musst Du nicht extra bezahlen, da sie im Kurswert des Derivats bereits enthalten sind.

 

Noch Fragen? Jetzt krieg' ich noch ein "LIKE"-ice in the sunshine.

 

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Leider darf ich nur 1 sunshine-like geben. Bin begeistert und wenn ich groß bin, komm ich mal mit, den Bademeister überzeugen. Jetzt endlich schlauer, frage ich mich nur noch, warum diese Infos, die ich eh nicht bezahlen muss, da überhaupt stehen. Aber lass mich raten, mit der Regel hat sich wieder jemand seinen Job gesichert - auch ok 😉

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Diese Erläuterung verstehe ich zwar begrifflich. Mir leuchtet aber nicht ein, wieso ich als Kunde unter der Ordergebührenanzeige einen Mix aus Beträgen angezeigt bekomme, von denen ich die einen für meine Order zahlen muss, die anderen nicht. Ohne dass angezeigt wäre, welche.

 

Zur Illustration meiner Ratlosigkeit ein Beispiel: Ich habe mal probeweise eine Order für ein Derivat über ca. 15.000 EUR eingegeben und in der Kostenaufstellung Folgendes präsentiert bekommen:

 

Einstiegskosten Grundgebühr 4,94 EUR

Einstiegskosten (verbr. Derivat) 8,30 EUR

Laufende Produktkosten 3916,20 EUR

Aussteiegskosten Grundgebühr 4,95 EUR

Ausstiegskosten (verbr. Derivat) 5,00 EUR

Gesamtkosten 3.939,40 EUR.

 

Und wie zur Bestätigung, dass das ernst gemeint ist, noch diese Zeile:

 

Auswirkungen der Kosten auf die Wertentwicklung: -3.939,40 EUR

 

So wie ich das lese sind das fast 4.000 EUR Kosten auf 15.000 EUR Einsatz. Ich hätte gerne schwarz auf weiß, welche dieser fünf Kostenarten ich bei Orderaufgabe und -ausführung zahlen muss und welche nicht.

 

Beste Grüße und bald ist ja wieder Freibad

 

 

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Was heisst hier "bald"?! Dieses Wochenende ist schon Freibad!

Damit wir uns den Eintritt auch zukünftig noch leisten können, müssen wir die Positionen wie "Laufende Produktkosten" etc.  nicht zahlen. Hat ja auch der werte @stocksour oben prima erklärt.

Die Auflistung finde ich aber weiterhin genau so verwirrend wie du.

 


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@Schlappzock 

Diese Anzeige soll den Verbraucherschutz verbessern, damit man vor dem Kauf sieht, was alles für Kosten anfallen.

In der Auflistung gibt es den Posten "Voraussichtlicher Ordergegenwert". Bei einem Kauf ist dieser Betrag voraussichtlich zu zahlen (+/- einer eventuellen Abweichung wegen einem abweichendem Ausführungskurs), bei einem Verkauf wird dieser Betrag voraussichtlich gutgeschrieben.


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Findet Ihr nicht auch, dass das ganz schön irreführend ist? Wenn ich "Ordergebührenanzeige" lese, erwarte ich, dass ich einfach die Ordergebühr angezeigt kriege. Statt dessen kommt so eine Tabelle mit einer Horrorsumme (die ja auch auf der Tafel angezeigt wird, wo ich "kostenpflichtig kaufen" soll). Und die entscheidende Summe steht ganz bescheiden in der Ecke, nicht einmal aufgeschlüsselt nach Kurswert und Gebühr.

 

Also, was daran dem Verbraucherschutz nützlich sein soll, wissen wohl nur professionelle Verbraucherschützer.

 

"I hob's goa net g'merkt, aber danke, jetzt weiß i's". Meine Anerkennung gilt der schnellen Aufklärung durch diese offenbar gut funktionierende Community.

 

Schönen Feiertag!

 

Schlappzock

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