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Verlustverrechnungstopf von 2020 in 2021 verschwunden

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Hallo,

ich habe Ende 2020 noch Verluste im Consors Depot realisiert und diese im Dez 2020 nach 2021 transferiert. Die waren dann auch im Januar 2021 im Verlustverrechnungstopf sichtbar. Ich habe aktuell (Nov 2021) nachgeschaut und ... der Topf stand auf 0€. Nach Rückfrage bei Consors sagte man mir, dass der V-Topf zur DAB BNP Paribas im Frühjahr 2021 übertragen wurde - ohne Mitteilung an den Kunden... 

 

In meinem DAB  SmartBroker Depot ist der V-Topf allerdings nicht sichtbar. Ich fahnde jetzt nach dem V-Topf.

 

Consors teilt mir zwar mit, dass eine Gewinnverrechnung im Jan 2022 übergreifend stattfinden würde, aber sehen würde ich den V-Topf schon gerne. Etwas merkwürdiges Geschäftsgebahren!

 

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht dieses Jahr?

 

   

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@origade :

Kann es sein, dass Du die Vorgänge rund um Deinen Depotumzug nicht so ganz verstanden hast?

Vielleicht das damals gesetzte Häkchen bei "Verlustverrechnungstöpfe mit übertragen" (oder so ähnlich) inzwischen vergessen?

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@stocksour,  danke für den Hinweis, aber ich habe keinen Depotumzug vorgenommen, sondern betreibe Smartbroker- und Consors-Depots parallel, insofern gibt es auch kein vergessenes Häkchen. 

 

Mittlerweile habe ich das Rätsel aber gelöst und ein Schreiben aus Feb. 20 im Smartbroker Postmanager gefunden mit dem Stichwort "Steueroptimierung" . Dort wurden Gewinne aus dem Smartbroker Depot gegen den übertragenen Verlusttopf von Consors verrechnet. Der Verlusttopf steht damit auf 0 und für mich war nicht erkennbar, dass der kurzzeitig den Übertrag enthielt. Der ensprechende Bertrag wurde unter dem Stichwort "Zwangsoptimierung" auf das Verechnungskonto im Smartbroker   verbucht.

Im Prinzip ist diese gegenseitige Verrechnung ja ok - ich werfe der BNP Paribas nur vor, dass dieser Übertrag ohne irgendeine Information vorgenommen wurde und selbst in der Steueroptimierungs-Mail nicht steht, wo die Verluste herkommen. In meinem Fall hat das dazu geführt, dass ich Positionen ins (teure) Consors-Depot genommen habe , in der Annahme Gewinne dort gegenzurechnen.

Aus  Sicht von Smartbroker auch dumm gelaufen, weil ihnen damit Geschäft entgeht...

gr origade 

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Hallo, @origade ,

jetzt verstehe ich Deine Kritik. Man muss man aber erst einmal darauf kommen, dass

 

1. Smartbroker, ein Label der wallstreet:online capital ag, das, mangels eigener Lizenz,

2. als Depotverwalter die Dienste der gesellschaftlich nicht verbundenen DAB BNP Paribas nutzt, die ihrerseits,

3. zusammen mit den zahlreichen anderen deutschstämmigen Kindern der französischen Mutter BNP Paribas,

4. vermutlich in der BNP Paribas Niederlassung Deutschland (Frankfurt/Main) steuerlich konsolidiert wird und

5. somit Deine beiden vermeintlich voneinander unabhängigen Verlustverrechnungstöpfe steuerlich "zwangsoptimiert" werden müssen, damit

6. zum Jahresabschluss über die BNP "Deutschland" hinweg beim Fiskus keine Ungereimtheiten entstehen.

 

Insofern schreibt der Smartbroker werbewirksam von "Steueroptimierung", weil der Kunde so etwas immer gern liest, die DAB BNP Paribas dagegen von "Zwangsoptimierung", weil sie gezwungen ist, es so und nicht anders zu machen.

 

Wenn die geneigte Kundschaft in verständlicher Form *) darüber informiert wird, kann sie ihre Entscheidungen danach ausrichten, gerade zum Jahresende hin.

*)  z. B.: "Beantragen Sie KEINE Verlustbescheinigung zur bankenübergreifenden Verlustverrechnung über die Anlage KAP - wir verrechnen sowieso intern."

 

LG

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Hallo @stocksour,

 

danke für die Erklärung - der steuerliche Konsolidierungszwang der BnP Baribas wird es sein, der diese Zwangsoptimierung erfordert. 

 

Die beiden Verlust-Töpfe (SmartBroker und Consors) werden tatsächlich zunächst unabhängig voneinander geführt und es wäre in der Tat sinnvoll, die Kundschaft zu informieren, wann welche Verluste wohin transferiert und verrechnet werden. Ich könnte mir vorstellen, dass dieses juristisch ohne explizite Zustimmung des Kunden auch problematisch ist.

 

Aber vielleicht hilft dieser Thread ja anderen Kunden, die ebenfalls Depots bei beiden Brokern haben, zu verstehen wo ihre Verlust-Töpfe automatisiert verrechnet werden.

 

VG

origade

 

 


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Problematisch ist es nicht, da es meines Wissens vom Gesetzgeber so vorgeschrieben ist.

 

Bei einer Bank in Quickborn hat das dazu geführt, dass bei bisher getrennt geführten VVT für ein Depot mit Zweitdepot (welche auch miteinander verrechnet wurden am Jahresende) mittlerweile nur noch ein Topf für beide Depots geführt wird.

 

In der Tat wäre es hilfreich, das etwas besser zu kommunizieren.

Auch das *wann* die Verrechnung stattfindet und *wie* .

 

Beispiel:

Ein Depot zum Jahresende im Verlust.

Eines im Gewinn zu gleichen Teilen.

 

Verrechnung kein Problem.

Nun gibt es z.B. auf dem Verlust-Depot im Januar Gewinne, die mit Verlusten verrechnet werden.

 

Wird jetzt der Verlust mit Stand 31.12. mit dem anderen Depot verrechnet oder nur der nach verrechneten Gewinnen im neuen Jahr vorhandene Rest-Verlust?

 

Sollte ja eigentlich der Stand 31.12. sein und für spätere Gewinne (im Januar) die KESt nacherhoben werden,

damit diese Gewinne im neuen Steuerjahr wieder für die Verrechnung mit etwaigen Verlusten vorhanden sind.

 

Verlustfreie Grüße

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