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Stop-loss bei einem Aktiensparplan

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 15
Registriert: 14.07.2020

Hallo, 

 

ich habe einen Aktiensparplan, der vermutlich einigen Jahren laufen wird. 

Jetzt will ich meine Position durch einen Stop-loss sicherstellen, falls die Aktie ein Tag ordentlich absteigt, z.B. die Firma geht Pleite.

 

Wie geht das? Kann ich einen Stop Loss wie bei normalen Positionen setzen und was passiert wenn ich keine ganze Anteil der Aktie habe? z.B. 0,5? Wird dieses Teil auch berücksichtigt werden?

 

Als ich durch die App versucht habe einen stop loss zu setzen, wurde beim klicken "Alles verkaufen" nichts ausgewählt.

 

Vielen Dank im Voraus.

 

 

Viele Grüße

Ioannis 

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
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Beiträge: 2183
Registriert: 12.01.2019

Hallo @allesglar,

....würde mir das mit dem stop loss bei einem jahrelangen Sparplan (vielleicht > 10 Jahre und mehr) überlegen, ob das wirklich Sinn machen würde.

Wenn du Positionen absichern möchtest, dann müsstest du ja monatlich nach erneuter Sparplanausführung immer wieder neue stop loss Orders justieren, Monat für Monat....(käme es dann zu dem stop loss-Ereignis, dann ist zwar deine Geschichte eingetütet, aber dann heißt es ja, welcher Sparplan jetzt oder später, den gleichen oder einen anderen...?).

Wenn stop loss, dann nur ganze Stücke, dann Börsenplatz wählen und Datum eingeben, wie lange deine Order Gültigkeit haben soll; den Verkauf von Bruchstücken könnte man telefonisch über die Kundenbetreuung veranlassen.

Think about it......

 

Liebe Grüße

onra

 


Autorität
Beiträge: 1906
Registriert: 31.10.2016

@allesglar 

 

Einer der großen Vorteile eines Wertpapiersparplans ist doch der Cost Average Effekt. Und den würdest du damit außer Kraft setzen.


Gelegentlicher Autor
Beiträge: 15
Registriert: 14.07.2020
Hallo onra,

vielen Dank für deine Kommentare und Infos.

Ich verstehe deine Meinung wegen einem jahrelangem Sparplan. Bin ich auch deiner Meinung aber nicht mit Aktien. So was kann gut z.B. mit einem ETF, der einen großen Index abbildet, funktionieren, aber wenn du Geld von 10 Jahren in einer Position=Firma gesteckt hast, das Risiko ist enorm und ein Stop Loss meiner Meinung nach ist ein Muss.
Beispiele von großen Firmen, die gescheitert haben, gibt es viele.

Warum muss ich aber die Stop Losses monatlich einrichten? Vermutlich, da jede Ausführung/Kauf meinen Verkau/Stop Loss deaktiviert order?

Das mit den Bruchstücken ist ungünstig leider. In so einer Lage, wo die Firma scheitert, bis ich mit der Kundenbetreuung was abkläre, verkaufe ich die Bruchstücken für nix.

Viele Grüße
Ioannis
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Gelegentlicher Autor
Beiträge: 15
Registriert: 14.07.2020
Hallo hawkwind,

danke für deine Meldung.
Du hast voll Recht, wenn der Abstieg, die Firma nicht komplett runter bringt und ist nur ein Swing. Aber ich spreche von der Lage wo du deine Savings von mehreren Jahren sichern willst, die eventuell direkt in die Tonne gehen und wieder in doppelt so viele Jahre zurück bekommst, wenn überhaupt im Fall die Firma einfach bankrott geht. Das Beispiel von Wirecard ist sehr frisch zu ignorieren.


Viele Grüße
Ioannis
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Beiträge: 2183
Registriert: 12.01.2019

Guten Morgen @allesglar ,

....du kannst dein Datum der stop loss Verkaufsorder mit einer ganzen Stückzahl x vorgeben. Solange hat deine Order dann seine Gültigkeit. Durch deinen Aktien-Sparplan erhältst du monatlich wieder neue Stücke ins Depot. Möchtest du deinen Gesamtbestand (...natürlich ohne Bruchstücke...) absichern, dann müsstest du, wenn auch nicht notwendigerweise monatlich -  aber schon von Zeit zu Zeit - , eine neue stop loss Order stellen, weil sich ja dein Bestand geändert hat. Machst du nichts, dann gilt weiterhin die zuvor aufgegebene stop loss Order mit deiner vorher gewählten Stückzahl. Möchtest du die Stückzahl ändern, dann deine vorherige Order streichen und neue Order mit neuer Stückzahl und neuem Gültigkeitsdatum anlegen.....

Das mit den Bruchstücken geht eigentlich problemlos telefonisch über die Kundenbetreuung; Gebühren werden wohl die Mindestgebühren sein, es sei denn das Handelsvolumen der Bruchstücke wäre ca. > 2000€ (Gebühr nach Preis-/Leistungsverzeichnis). Aber dann müsste die einzelne Aktie aber auch schon einen sehr hohen Wert haben....).

Durch den monatlichen Sparplan erzeugst du natürlich jeden Monat einen neuen durchschnittlichen Einstandskurs; beim Verkauf über Teilstücke deines Bestandes gilt immer first in, first out; auch das wäre immer wieder zu berücksichtigen......;).

By the way: Das Scheitern eines Ladens wie Wirecard war eigentlich mit Ansage; bereits seit Jahren gab es immer wieder Verlautbarungen über Bilanzprobleme/Luftbuchungen. Immer ein vernünftiger Zeitpunkt, die Investitition mehr als nur kritisch zu begleiten. Es gibt so viele seriöse Investmentmöglichkeiten mit Geschäftsmodellen, die vielfach schon seit Jahrzehnten am Start sind; ggfs. mal an gute Dividendentitel denken....;).

Du wirst ja wahrscheinlich aus Diversifikationsgründen mehr als nur einen Aktien-Sparplan am Start haben....

 

Liebe Grüße

onra


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Registriert: 30.09.2014

Hallo @allesglar   [...]Ich verstehe deine Meinung wegen einem jahrelangem Sparplan. Bin ich auch deiner Meinung aber nicht mit Aktien. So was kann gut z.B. mit einem ETF, der einen großen Index abbildet, funktionieren, aber wenn du Geld von 10 Jahren in einer Position=Firma gesteckt hast, das Risiko ist enorm und ein Stop Loss meiner Meinung nach ist ein Muss. Beispiele von großen Firmen, die gescheitert haben, gibt es viele. [...]

Also, ich weiss nicht... In eine Firma investieren, von der ich fürchten muss, sie könnte irgendwann insolvent werden, das ist eigentlich nicht zu empfehlen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du nach dem Anlegen des Aktien-Sparplanes jahrelang nicht mehr danach sehen wirst. Es bleibt dir doch unbenommen, den Sparplan alle, sagen wir 6 Monaten, neu zu evaluieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Zu einem Stop Loss kann ich dir nicht raten. Lass den Sparplan laufen.


Enthusiast
Beiträge: 422
Registriert: 17.02.2017

Außerdem wird ja niemand daran gehindert, den Aktiensparplan zu pausieren und/oder letztenendes zu löschen. Was mit dem Bestand passiert, Verkaufen (mit oder ohne Stop-Loss) oder einfach Abwarten oder oder ... muss ebenfalls jeder für sich entscheiden.

 

Für mich, passen die beiden Begriffe "Aktiensparplan" und "Stop-Loss" nicht zusammen.

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