Hallo,
ich war Kunde bei der DAB-Bank und dort war es so dass bei realisierten Verlusten zuvor einbehaltene Kapitalertragssteuern sofort (innerhalb eines Tages) verrechnet und gutgeschrieben wurden. Dies scheint bei Consors nicht der Fall zu sein. Am Telefon wurde mir gesagt dass ich mein Geld Ende des Jahres bekomme. Ist das normal oder den Umstellungsproblemen geschuldet? Denn ich bin nicht bereit Monatelang auf mein Geld zu warten...
MfG
Update - soeben erhielt ich Rückantwort vom StarTrader-Team:
"Bisher erfolgte nur eine Verrechnung der jeweiligen Salden in den Verlustverrechnungstöpfen bei der Consorsbank. [...]
Die bankenübergreifende Verrechnung findet vor Erstellung der Jahresendbelege, welche voraussichtlich Ende Januar/Anfang Februar 2017 erfolgen wird, statt. Wir bitten Sie daher noch um etwas Geduld."
=> dann warte ich mal ab, schade nur um die nicht für Trades zur Verfügung stehende Liquidität
Hallo @Mitglied066:
Danke für Dein Update mit der Info zur Verrechnungsprozedur.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass das gleichzeitig mit dem Jahres-Kontoabschluß erledigt wird, aber da war ich offensichtlich zu optimistisch.
Jetzt ist der Verlust erstmal vorgetragen, und die erste Ertragsgutschrift in 2017 wurde mir bereits steuerfrei gutgeschrieben. Das heißt, alle Ertragsgutschriften werden falsch sein, bis endlich die "bankenübergreifende Verrechnung" (!) erfolgt ist, und müssen neu erstellt werden. Was für ein Wahnsinn, unfassbar!
Gruß, glückspilz
Hallo @Glueckspilz,
warum sollten die Abrechnungen steuerlich falsch sein? Es werden jeweils nur die Verluste mit ins nächste Jahr übernommen. Wurde der Ertrag dem Freistellungsauftrag angerechnet (leerer Verlustverrechnungstopf) und es kommen Verluste hinzu, müsste eine nachträgliche Verlustverrechnung erfolgen...
Grüße
immermalanders
Hallo @immermalanders:
Hä? Erstens will ich nicht, dass die Verluste nach 2017 vorgetragen werden, und zweitens, hab' ich keinen Freistellungsauftrag bei Consors!!
Gruß, glückspilz
@Glueckspilz, selbst wenn keine Verluste vorliegen kann eine Dividende steuerfrei sein. Das kommt immer darauf an, aus welchen Mitteln die Dividende bezahlt wurde. Was steht denn in der Abrechnung drin?
Grüße
immermalanders
Hallo @immermalanders:
Also ich habe jetzt langsam den Eindruck, Du denkst, wir sind alle bescheuert. Oder dass ich in chinesischer Blindenschrift schreibe? Hier nochmals ganz langsam zum Mitfühlen:
1. Bei der DAB Gewinne erzielt (größer).
2. Nach der Migration bei Consors telefonisch nachgefragt, ob Verluste bei Consors mit Gewinnen bei DAB verrechnet werden. Antwort: ja.
3. Order aufgegeben, Verlust realisiert (kleiner als Gewinne bei DAB, kein Verlust aus Aktien).
4. Abrechnung bekommen, Verlust nicht verrechnet, gewundert.
5. Schriftlich angefragt, Auskunft: wird am Jahresende verrechnet. Wieder gewundert.
6. Vertraut, keine Verlustbescheinigung beantragt.
7. Hier meine Info weitergegeben.
8. Bemerkt, dass der Verlust in 2017 vorgetragen wurde. Gewundert.
9. Auf Kontoabschluß gewartet. Gewartet. Gewartet.
10. Kontoabschluß: keine Verrechnung! Gewundert.
11. Hier die Info bekommen: Verrechnung erst Ende Januar/Anfang Februar.
12. Erste Dividendenabrechnung erhalten. Ertrag wurde mit dem eigentlich nicht vorhanden sein sollenden Verlust verrechnet und deshalb steuerfrei gutgeschrieben. GEÄRGERT.
13. Kommentiert. Kommentiert..........
Zum Vergleich: bei der DAB wäre es so abgelaufen:
1. Order aufgegeben, Verlust realisiert, Abrechnung mit gleichzeitigem Steuerausgleich erhalten. Fertig.
Merkst Du was?
Während ich das schrieb, kam mir plötzlich der Gedanke, vielleicht ist die ganze Migration und das anschließende Tohuwabohu nur inszeniert? Ein Riesengag für "Verstehen Sie Spaß?" mit uns allen als unfreiwilligen Protagonisten? Durchgeführt mit dem Ziel, möglichst viele gleichzeitig reinzulegen und zu testen, wie lange es dauert, bis sie durchdrehen. Und diejenigen, die sich hier in der community am meisten aufgeregt haben, müssen ins Fernsehen und öffentlich gestehen: ja, gut gemacht, wir haben geglaubt, es wäre echt.
Also, liebe BNPler, habt ein Einsehen mit uns, löst es auf. Genug auf unsere Kosten amüsiert. Es ist nicht mehr lustig!
Gruß, glückspilz
Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer Leute.
Hallo Glückspilz,
ich komme mir bezüglich der Nachträglichen Verlustrechnung mittlerweile auch verarscht vor. Auch ich habe nur den Verlust realisiert damit er mit dem DAB Gewinn (nur ein Paar Tage zuvor) verrechnet wird. Es gibt mehere Sachen die mich an Consors zweifeln lassen (intransparente Ordergebühren und das Musterdepottheater).
Aber nichts ist so schlimm wie das Verlustabrechnungsdesaster. Hier hat Consors Inkompetenz und totalle Ignoranz der Kundeninteressen gezeigt. So zerstört man Vertrauen. Ich bin gerade dabei bei einem anderen brooker ein Depot zu eröffnen denn ohne Vertrauen geht es nicht. Demnächst kommt dann der Depotübertrag so nicht doch noch ein Wunder geschieht...
Ich kann die letzten Beiträge nicht so recht nachvollziehen. Da macht sich über das Thema hinweg unsachlicher Frust über die CB breit.
Ich bin auch ex DABler. Dass die Consors Bank anders struktuiert ist, war bekannt.
Dass Service, Angebote und Informationen schlechter sind als bei der DAB Bank, kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil, ich habe bei Nachfragen sehr kompetenten Service erfahren.
Und die Infos der Bank zu Wertpapieren ist um ein Vielfaches besser als bei der DAB Bank.
Bei der Fülle der Infos wirkt alles auf den ersten Blick sehr unübersichtlich. Bei intensiverer Beschäftigung werden die Fragen weniger , der Durchblick klarer.
Bei der DAB gab es auch die Verlustverrechnungstöpfe, sie wurden nur nicht Ende des Jahres dargestellt. Bei der DAB wurden Verluste automatisch ins nächste Jahr vorgetragen. Das ist auch bei der Consors Bank so, es sei denn, man hat rechtzeitig eine Verlustbescheinigung beantragt.
Alles ist gut bei der CB dokumentiert (Rubrik Steuern)
Wie mitgeteilt, gibt es in diesen Jahr zwei Steuerbescheinigungen, von der DAB und der CB, automatisch oder auf Antrag. Nur in wenigen Fällen braucht man diese für die Steuererklärung.