Micro Cap Aktie EXELA TECHNOLOGIES WKN A3EEVY auf ein Fremd Depot übertragen

[prrego]

Hallo,

sogenannte Micro Cap Aktien kann ich ja bei Consors nicht handeln.
Die Aktie Exela  (WKN A3EEVY) würde ich gern auf ein anderes Depot übertragen. 

Kann ich das über die Seite "Depotübertrag zu einer Fremdbank"

Punkt "Dritten(Sonstige Gründe)" machen.
Das Depot gehört nicht mir selber.

Die Aktie ist in Deutschland nicht mehr handelbar!

Kann jemand bestätigen, dass sowas geht??

[urvater]

Ja das ist möglich.

ABER!

Da dies nicht dein Depot ist, solltest du dich über die steuerlichen Konsequenzen informieren bevor du einen Übertrag zu einem Depot vornimmst, welches dir nicht gehört.

[prrego]

Hallo Urvater
Kannst du "steuerlichen Konsequenzen"
genauer Erläutern?

[urvater]

@prrego Ich kenne deine genaue Konstellation nicht, weshalb ich hier nur Teile anreißen kann, die mir spontan einfallen.

Du überträgst Aktien von einem Steuerinhaber(dich) an einen anderen Steuerinhaber. Das kann ein Verkauf, Schenkung oder Sonstiges sein. Ich vermute mal, dass du die Aktien nur an einen anderen Steuerinhaber übertragen willst, damit dieser die Aktien für dich verkauft.

In diese Richtung musst du dich informieren, damit nicht unerwartet Steuern anfallen, die nicht geplant waren. Auch wird der späterer Verkauf steuerlich beim neuen Depotinhaber abgerechnet. Hat er noch einen Freibetrag oder nicht etc. Will er überhaupt seinen Freibetrag für dich "opfern"?

Wenn du die Aktien nur übertragen willst, damit sie für dich verkauft werden, findet theoretisch kein Besitzerwechsel statt. Ob dies steuerlich so überhaupt behandelt werden kann, kann ich nicht sagen. Wenn du dies so vorhast, solltest du eine steuerliche Beratung nutzen.

Überträgst du die Aktien als "Verkauf", fallen für dich ggf. KSt und Soli an. Verkauft der neue Besitzer die Aktien sofort, könnte dies zu einem Verlust führen.

Bei einer Schenkung müssen Freibeträge beachtet werden, die sich aus dem Verwandschafftsverhältnis begründen und generell dem FA gemeldet werden müssen.

Verkauf mal bitte für mich, ist so gesehen nicht ganz so einfach, wenn die möglichen steuerlichen Konsequenzen berücksichtigt. Mal abgesehen vom Vertrauen, welches aber generell gegeben sein sollte, wenn man seine Aktien zu jemand anderes überträgt.

Würdest du dir ein eigenes Depot bei dieser Fremdbank anlegen und die Aktien dann dort hin übertragen, ist es steuerlich kein Problem mehr, da du der steuerliche Inhaber bleibst.

[prrego]

Mal angenommen ich wäre der Inhaber des fremd-Depots. Würde Consors mir die Verluste die ich bisher mit der Aktie gemacht habe gutschreiben?

Ich meine ob der Verlusttopf hier bei Consors größer wird.

Wahrscheinlich nicht!
Denke die Aktien werden ja nicht verkauft sondern nur in ein anderes Depot übertragen.

Liege ich da richtig?🤔

[stocksour]

Da liegst Du falsch.
Übertrag auf ein Fremddepot (eines Dritten) wird steuerlich behandelt wie ein Verkauf.
Bedeutet, der Verlust fällt in Deinen Topf.
Der Dritte kann den Schro.. wertlos ausbuchen lassen und so über die Anlage KAP auch noch steuerlich profitieren.

Findest Du nicht, dass @urvater Dir schon etwas viel Zeit gewidmet hat, ohne jegliches Feedback Deinerseits?

[prrego]

@stocksour 
Sorry wenn ich mich nicht extra bedankt habe.
Das ich hiermit natürlich nachholen will.

Vielen Dank @urvater für deine ausführliche Antworten

Darf ich noch was fragen?

Also wenn der Verlust mir gutgeschrieben wird, welchen Kurs nehmen die denn?
In Deutschland ist das Ding nicht mehr handelbar.

Die Thematik ist echt nicht einfach.
Darum Sorry für die vielen Fragen.

[onra]

Hallo @prrego,

.....um eventuellen Mißverständnissen vorzubeugen ----->

Es wandert nur etwas in deinen Verlusttopf Aktien, wenn du aktiv verkaufst oder einen Depotübertrag mit Gläubigdrwechsel veranlasst.

(vgl. @urvater ). Momentane Buchverluste aus der Differenz aus Kauf und heutigem Kurs haben nix im Topf zu suchen.......:).

Was spricht denn gegen eine kostenpflichtige Übertragung der Aktien nach US als Lagerstelle und dortigem Verkauf an der Nasdaq über die CB? Wäre das eine Option? Die Verluste gingen dann in deinen Verlusttopf Aktien.....

[urvater]

@prrego "Mal angenommen ich wäre der Inhaber des fremd-Depots. Würde Consors mir die Verluste die ich bisher mit der Aktie gemacht habe gutschreiben?"

Wenn du dir bei einer anderen Depotbank ein Depot eröffnest und du die Aktien dorthin übertragen lässt, passiert bei der CB nichts, da es nur ein Übertrag ist.

Verkaufst du dort, wandert der Verlust in den den dortigen Verlusttopf. Den kannst du ausgleichen, wenn du dort entsprechende Aktiengewinne machst oder du dort dir eine Verlustbescheinigung für die Steuererklärung erstellen lässt.

Hier bei der CB würde dein Verlusttopf sich erhöhen, wenn du die von @onra genannte Möglichkeit nutzt und du einen Lagerstättenwechsel nach USA beauftragst.

Keine Ahnung um welche Summe es sich hier überhaupt handelt. Wenn hier nicht einige Tausend Euro im Spiel sind, lohnt sich der ganze Aufwand mit einer zusätzlichen dritten Person generell nicht.

Und nun liegt es an dir, die für dich beste und einfachste Lösung auszusuchen. 

Von daher ist es am einfachsten, wenn du hier der einzige Gläubiger bleibst.

[prrego]

Hallo Onra
Danke für dein Feedback

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"Was spricht denn gegen eine kostenpflichtige Übertragung der Aktien nach US als Lagerstelle und dortigem Verkauf an der Nasdaq über die CB? Wäre das eine Option? Die Verluste gingen dann in deinen Verlusttopf Aktien....."

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Das habe ich beim Support beantragt.
Hier die Antwort

"Eine Bestandsumlegung der WKN A3EEVY können wir nicht vornehmen. Der Grund ist, dass es sich bei dieser Gattung um Microcaps handelt und hier keine Umlegung erfolgen kann.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag."


Das ist ärgerlich.
Die Aktien haben Mal über 10k gekostet.
Diese sind quasi nichts mehr Wert.
Jetzt will ich den Verlust gelten machen
Und jetzt bekomme ich die nicht verkauft.

Was würdet ihr in meiner Stelle machen??
Ich doch Mist !!