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Knock-Out-Zertifikate Long auf Dax

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
Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 07.08.2014

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin recht neu in der Welt des Tradings. Ich besitze momentan nur einige wenige Aktien.

Da der Dax ja in letzter Zeit recht ordentlich abgeschmiert ist habe ich in Erwägung gezogen jetzt günstig in einen ETF einzusteigen.

 

Jetzt habe ich mich allerdings mal mit den Knock-Out/Hebelzertifikaten beschäftig. Ich hoffe mir kann jemand verifizieren wie ich das verstanden haben.

Ich kaufe ein Hebelzertifikat und setze mit einer Long/Short Position entweder auf steigende oder fallende Kurse. Wird der Knock Out Wert unterschritten verliere ich mein gesamtes Geld. Falls der Dax bei einem Long Zertifikat wieder steigt gewinne ich entsprechend dem Hebel dazu. Wähle ich ein Open-End Zertifikat kann der Kurs theoretisch unbegrenzt steigen. Das Zertifikat kann ich aber wie jedes andere Wertpapier jederzeit verkaufen.

 

Wie sieht es bei Zertifikaten mit den Gebühren aus? Lohnt es sich da auch mit kleineren Summen einzusteigen? Würdet ihr momentan eher Long oder Short auf den Dax setzen? Welche Zertifikate würden sich da empfehlen?

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
Aufsteiger
Beiträge: 3
Registriert: 12.02.2014

Hi zwiebelmett,

 

da dir bis jetzt noch keiner geantwortet hat mache ich jetzt mal den ersten Schritt, da ich mitlerweile an die 100 Trades mit Hebelzertifikaten vorweisen kann.

 


@zwiebelmett schrieb:

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin recht neu in der Welt des Tradings. Ich besitze momentan nur einige wenige Aktien.

Da der Dax ja in letzter Zeit recht ordentlich abgeschmiert ist habe ich in Erwägung gezogen jetzt günstig in einen ETF einzusteigen.

 

Jetzt habe ich mich allerdings mal mit den Knock-Out/Hebelzertifikaten beschäftig. Ich hoffe mir kann jemand verifizieren wie ich das verstanden haben.

Ich kaufe ein Hebelzertifikat und setze mit einer Long/Short Position entweder auf steigende oder fallende Kurse. Wird der Knock Out Wert unterschritten verliere ich mein gesamtes Geld. Falls der Dax bei einem Long Zertifikat wieder steigt gewinne ich entsprechend dem Hebel dazu. Wähle ich ein Open-End Zertifikat kann der Kurs theoretisch unbegrenzt steigen. Das Zertifikat kann ich aber wie jedes andere Wertpapier jederzeit verkaufen.

 

Wie sieht es bei Zertifikaten mit den Gebühren aus? Lohnt es sich da auch mit kleineren Summen einzusteigen? Würdet ihr momentan eher Long oder Short auf den Dax setzen? Welche Zertifikate würden sich da empfehlen?


Du hast eigentlich schon alles richtig erfasst. Der einzige Punkt den ich anzumerken hätte wäre der, dass der Kurs sowohl bei Open-End Hebelzertifikaten als auch welche mit Fälligkeitsdatum unbegrenzt steigen kann. Der unterschied zwischen den beiden Zertifikaten besteht nur daran, dass falls das Zertifikat nicht ausgenockt wird es einen Tag gibt, an dem es vom Markt genommen wird und der Trader der es im Depot liegen hat den dann festgestellten Kurs ausgezahlt bekommt. Bei einem Open-End Zertifikat ist es so, dass das Zertifikat kein Fälligkeitsdatum hat sondern das der Kurs beispielsweise einmal im Monat um ein paar Cent angepasst wird um dem Emittenten die Finanzierung des Zertifikats zu Sichern.

 

Um meine persönliche Empfehlung zu geben, ob ich dir Long oder Short für den Dax empfehlen würde, müsste ich erstmal wissen wie der Anlagezeitraum aussieht. (Willst du die Hebelzertifikate wie in meinem bevorzugten Fall Extrem-Kurzfristig: wenige Minuten oder Sekunden ,oder Kurzfristig: ein paar Tage bzw. Mittelfristig bis zu ein paar Monate halten?)

 

Gerade im Moment würde ich an deiner Stelle noch abwarten ob der Dax sich weiter nach unten korrigiert oder ob er sich wieder erholt und gegebenenfalls dann einen ersten Trade in Long position wagen. Beachte aber bitte das es im Moment viele unberechenbare Einflüsse auf den Markt gibt (siehe Ukraine-Krise oder der Israel-Konflikt). Ich nehme hierbei keine gewähr für evt. Verluste.

 

Zu den Gebühren kann man sagen, dass man relativ Günstig fährt wenn man diese Zertifikate außerbörslich direkt beim Emittenten handelt... eine kleine Anlage von 200€ kann sich da abzüglich von den normalen CortalConsors-Gebühren (ca. 10€) schon lohnen. Beachte hierbei, dass um so höher du das Risiko mittels Hebel setzt, desto mehr Gewinn kannst du rausschlagen.

Kleines Beispiel:

 

Der Dax notiert jetzt bei ca. 9070 Punkten.

Wenn du ein Long Hebelzertifikate mit einem KnockOut bei 9060 wählst und der Kurs geht danach um 200 Punkte auf 9270 Punkte hoch hast du deine 200€ warscheinlich mehr als verzehnfacht. Setzt du den KnockOut dagegen auf sagen wir 7000 Punkte würde dein Gewinn ziemlich klein ausfallen und sich bei 200€ Einsatz nicht rentieren.

 

Für weitere Fragen bin ich jederzeit gerne bereit zu Antworten! 🙂

 

Grüße


Aufsteiger
Beiträge: 4
Registriert: 07.08.2014

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort. Ich denke ich würde am liebsten auf eine kurzfristige Erholung des DAX setzen. Also als Anlagezeitraum würde ich mal einen Monat in den Raum stellen. Wenn es nachher länger dauert würde mich das auch nicht stören.

Etwas Sicherheit wäre für mich dann doch wichtig. Ich würde dann einen Knock-Out von 8550 wählen. Soweit ich das Überblicke habe liegt der Hebel da immernoch bei fast 12 (WKN CF40SF)

 

Bezieht sich der Hebel immer auf den Erstausgabepreis? Denn das oben genannte Zertifikat hat trotz eines Hebels von 11,7 heute bei einem Dax Plus von aktuell 1,4% nur 5,5% Plus gemacht.

 

 

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
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Registriert: 07.08.2014

Ich würde mich weiterhin über eine Antwort freuen

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
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Registriert: 22.08.2014

Der Hebel bezieht sich auf den aktuellen Kurs. Durch die ständige Kursänderung ändert sich natürlich dann auch der Hebel. Daher kann es natürlich sein, dass du auf irgendeinem Finanzportal diesen Hebel von 11,7 gesehen hast, der dann evtl. nicht mehr aktuell war, weil dieser nur alle paar Stunden aktualisiert wird usw. und sofort… 

 

Also berechne ihn am besten einfach selbst.

 

Berechnung erfolgt so:

 

Aktueller Hebel = (Kurs d. Basiswerts*Bezugsverhältnis)/Kurs d. KnockOuts

 

Der Hebel ist nur so eine Art Momentaufnahme... Bezogen auf einen bestimmten Einstandskurs bleibt der Hebel natürlich gleich. (z.B. wenn du investiert bist gilt für dich und dein Papier der Hebel zu diesem Kurs.) Dann musst du aber immer mit diesem Einstandskurs rechnen und darfst nicht den Hebel auf einen anderen Kurs beziehen, dann kommt natürlich Quatsch raus...

 

Den Kurs des Knockout Papiers kannst du übrigens auch ausrechnen.

Long:  (Kurs d. Basiswertes - Basispreis) * Bezugsverhältnis

Short:   (Basispreis - Kurs d. Basiswertes) * Bezugsverhältnis

 

Somit kannst du vor dem Investieren ausrechnen, wo dein Papier steht, wenn es deine Erwartungen erfüllt. Die Berechnung ist natürlich wegen des Aufgeldes nicht zu 100% korrekt (das müsste man noch draufrechnen, wäre hier jetzt aber zuviel des Guten, also nichts denken, wenn der ausgerechnete Kurs dann ein paar Cent vom tatsächlichen abweicht.)

 

Hoffe ich habe es einigermaßen nachvollziehbar und verständlich erklärt.

 

Viele Grüße


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Registriert: 13.01.2014

Hallo Zusammen,

 

vielen Dank an Trader07 für die gute und verständliche Klärung der Frage!

Hier auch noch einmal der Link zur Berechnung des Hebels in unserem Geldlexikon:

 

https://wissen.cortalconsors.de/t5/Geldlexikon/Hebel/ta-p/3499#tab-navigation

 

Viel Erfolg beim Handeln!

 

Herzliche Grüße,

Sonja Rottner

Community Moderator

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