Genau das ist das Problem wenn man sich an anderen Tradern orientiert. Wenn man den Rat am nötigsten hat, ist der "Ratgeber" nicht erreichbar.
Deshalb macht es Sinn, sich immer eine eigene Meinung zu einem Trade zu bilden. Dazu gehört festzulegen wann man einsteigt und wann man aussteigt. Das kann man aufgrund fundamentaler Daten oder aufgrund technischer Daten festlegen (oder beidem). Wichtig ist, dass man sich immer exakt an die selbst festgelegten Regeln hält, egal welche Empfehlungen irgendwo gegeben werden. Es ist allenfalls erlaubt, die Empfehlungen mit dem eigenen Setup zu vergleichen und kritisch zu prüfen.
Zugegeben, mir ging es mal genauso und ich bin ebenfalls irgendwann an dem Punkt angegekommen, an dem ich nicht mehr wußte ob ich jetzt verkaufen soll oder nicht. Irgenwann habe ich dann beschlossen immer eine eigene Bewertung vorzunehmen und meine Setups selbst vorzunehmen. Das heißt nicht dass damit jeder Trade erfolgreich ist, aber ich weiß genau wie groß mein maximaler Verlust sein wird und wie und wann mein Ausstieg aus der Position erfolgt.
In Deinem Fall solltest Du jetzt nicht in Panik verfallen, sondern die Situation nach folgenden Kriterien neu analysieren:
Wieviel (Buchwert) hast Du bereits verloren?
Ist das bereits mehr als Du ertragen kannst? Wenn ja, verkaufe sofort.
Wenn nein, lege fest wie viel Du maximal zu verlieren bereit bist, und setze den Stopp entsprechend. Denk daran, dass der Markt noch ein paar Wochen nach unten gehen könnte, aber niemand weiß (auch Startrader0378 nicht). Beachte die Unterstüzungsmarken und zeichne sie in den Chart zur Orientierung.
Ein Trade muss immer so aufgesetzt sein, dass Du bei dem maximal möglichen Verlust "gut schlafen" kannst. Es darf nie Panik oder Unentschlossenheit entstehen, egal was passiert.
Viel Erfolg!
