Man könnte das ganze Thema unter der Kategorie "selber schuld" verbuchen aber dennoch ärgere ich mich maßlos, nicht nur über meine eigene Dummheit mit Consors zu handeln.
Ich hatte eine Order in Schweden platziert, ein Microcap. Am Ende gab es 8 Teilausführungen und für jede einzelne Teilausführung wurden €49.95 Grundgebühr erhoben. Eine Teilausführung hatte einen Kurswert von €9.31 und, Achtung, €54.95 Gebühren.
Liebes Consorsteam, ich bin quasi seit Beginn von Consors Kunde, selbst auf der Region und habe euch immer die Treue gehalten. Aber in Zeiten in den US Broker keine GEbühren mehr nehmen, Broker 1 und Broker 2 zusammengeht die ohnehin nur €5.95 pro Order nehmen ist das nicht mehr zeitgemäß.
Ich für meinen Teil werde das wie gesagt unter dem Motto "selber schuld" verbuchen aber auch konsequenterweise meine sämtlichen Kontoverbindungen bei Ihnen kündigen und dann doch alles zur Konkurrenz übertragen.
Hallo, @Morlock ,
Deinen Zorn kann ich gut nachvollziehen.
Mit den extrem hohen Kosten an den "Sonstigen Börsen" wie Stockholm muss man rechnen, mit acht Teilausführungen - abgerechnet zum Preis von Einzelaufträgen - dagegen sicher nicht. "Da ist doch die Brüh' teurer als der Fisch!"
Hier sollte die CB dringend über eine Kosten-Obergrenze je Order (max. 69.-) wie an den anderen Börsen nachdenken.
Hallo @Morlock Ich weiss jetzt nicht, wie weit deine Kündigungsabsicht fortgeschritten ist. Vielleicht hilft dir eine Erfahrung, die ich mit Consors als sie noch Schmidtbank hieß gemacht habe: Mit dem Kundendienst versuchen zu verhandeln um die Gebühr zu verringern. Die Bereitschaft von Consors, nachzugeben hängt natürlich von deinem Depotwert zusammen. Wie @stocksour schon gesagt hat: Man muss, vor allem bei illiquiden Titeln mit Teilausführung rechnen. Sei also vorsichtig beim Brokerwechsel: Teilausführungen können auch beim nächsten Broker vorkommen. Um Teilausführungen zu verhindert wählt man den Orderzusatz "Fill or kill". Den gibt es aber nicht an jeder europäischen Börse.
[...]Man könnte das ganze Thema unter der Kategorie "selber schuld" verbuchen[...] Das ist immer noch die beste Einstellung. Die Spalte "Selber schuld" wird eh schon ziemlich lang sein.
[...]ber dennoch ärgere ich mich maßlos[...] Der Ärger vergeht mit der Zeit. Und mit zunehmendem Alter.
das sieht nach bankseitig "kräftig zulangen" aus.
Ich hoffe, dass consorsseitig eine Korrektur erfolgt mit kurzer Stellungnahme.
Ich halte bereits Broker wie CAPTRADER im Auge, dort läuft das bei deutliche geringern Kosten.
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Evtl. hättest du deine Order mit Dem Zusatz
AON (All or nothiing): Mit diesem Orderzusatz können Teilausführungen vermieden werden und/oder
FOK (Fill or kill): Wenn nicht die gesamte geforderte Menge zum Limitpreis sofort ausgeführt („gefüllt“) werden kann, so wird der Auftrag gelöscht. Wobei mir nicht bekannt ist, ob diese Zusätze am ausgewählten Handelsplatz möglich sind. Wenn nicht, hätte ich die Order dort nicht platziert.
Ungeachtet dessen, finde ich Höhe der Gebühren auch maßlos. Eine Obergrenze erscheint mir hier mehr als angebracht.
[...] AON (All or nothiing): Mit diesem Orderzusatz können Teilausführungen vermieden werden [...]
Wird das Wertpapier nur in geringen Stückzahlen gehandelt wird bzw. es wenige Orders gibt, kann der Zusatz AON eine Ausführung der Order verhindern. Genau das kann passieren, wenn man eine Order am Handelsplatz Tradegate platziert und der Wert dort nicht sehr oft und wenn nur mit einem kleinem Volumen gehandelt wird (siehe z.B. hier).
@immermalanders , das ist einerseits ein berechtigter Einwand, andererseits ist genau das die Funktion des Orderzusatzes AON. Um unliebsame UND kostenverursachende Teilausführungen zu verhindern - zumal im Vorfeld nicht erkennbar wäre, wieviele Teilausführungen abgewickelt werden (zwei bis beliebig viele) - würde ich den Zusatz AON bei wenig gehandelten Wertpapieren immer empfehlen.
Wie sagt man so schön, das eigene Hemd ist mir dabei näher, als des anderen Hose ...
Hallo @pm2006 [...] zumal im Vorfeld nicht erkennbar wäre, wieviele Teilausführungen abgewickelt werden (zwei bis beliebig viele) - würde ich den Zusatz AON bei wenig gehandelten Wertpapieren immer empfehlen. [...]
Dazu eigene Erfahrung:
L'Oreal verkauft vor vielen Jahren an der Heimatbörse Paris: 8 Teilausführungen. Ich hab's unter 'Erfahrungen' verbucht. Also immer AON oder FILL OR KILL wenn die Liquidität eines Titels nicht sicher gegeben ist.
So sieht's aus.
Wobei ich L'Oreal nicht gerade als "wenig gehandeltes Wertpapier" einstufen würde, aber selbst da passiert's ...