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Einschätzung zur Marktentwicklung

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
Aufsteiger
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Ich denke, dass sich die Aktienmärkte mittlerweile in wirklich schwindelerregende Höhen bewegt haben. Da wird eine kräftige Korrektur wohl in absehbarer näherer Zukunft stattfinden müssen. Die Geldschwemme der EZB und allgemein leicht optimistische Konjunkturdaten mögen jetzt vielleicht noch ein super Katalysator sein. Aber eine gewisse Verunsicherung in den überheizten Märkten ist ja irgendwie da. Auch wenn wir jetzt das übliche Frühjahreshoch haben. Die Frage ist nur, wann ist der richtige Zeitpunkt zum abspringen? Ich vermute dabei, dass die Griechenlandkriese eventuell in Kürze ein Auslöser für diese Korrektur sein kann. Das entscheidet sich ja bis zum 24.04.. Oder vielleicht auch die Negativdaten der asiatischen Märkte. ....Vom US Markt wird ja nicht viel negatives kommen können... Die FAT lässt sich ja mt der Zinserhöhung auch noch bis Juni Zeit ...So oder so eine Marktkorrektur steht in nächster Zeit wahrscheinlich bevor...glaub ich jedenfalls....oder würdet ihr das eher anders einschätzen?

883 Antworten 883

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Zunächst ein Gutes Neues Jahr an alle thread-Teilnehmer.

 

Mein persönlicher/versöhnlicher Rückblick auf 2019:

Allen politischen Wirren zum Trotz haben die Weltindizes unter erheblichen Schwankungen ordentlich zugelegt. Ich kann mich nicht beklagen - knapp 26% Wertzuwachs habe ich nicht jedes Jahr.

 

Es war gut, im Aktienmarkt "drin" gewesen zu sein, und das Geld nicht auf der faulen Haut liegen gelassen zu haben wie immer noch 90% unserer Landsleute, die aber aufgrund der Sparquote von 11% durch bloßes ertragsloses "Zusparen" auch reicher geworden sind.

 

Andererseits: Ein dummer ETF oder ein dummes Zertifikat auf den DAX, erstanden am Jahresanfang, hätte die gleiche Performance erzielt, ohne Aufwand - aber auch ohne Eustress, ohne Meinungsvielfalt, ohne Informationsbeschaffung, ohne Fehlgriffe, ohne Glücksgriffe.

 

Das Börsenjahr 2020 ging heute fulminant los. Man sagt, die Zinsen werden niedrig bleiben, und ein durchschnittliches Aktiendepot hat am ersten Handelstag schon die 200-fache Jahresrendite eines mit 0,01% noch relativ hoch verzinsten Tagesgeldkontos erzielt - buchmäßig!

 

Fortschreiben lässt sich das nicht, im Gegensatz zu den Konflikten des vergangenen Jahres, die jene des begonnenen sind:

- USA vs. Iran / Nordkorea (Atompolitik)

- USA vs. China (Handelskrieg)

- USA vs. EU?

- gefracktes US-LNG vs. Russengas

- Ostseepipeline Nordstream 2: Baustopp? Dafür eine Mittelmeerpipeline von Israel nach Europa?

- dazu die Dauerbrandherde im Nahen Osten und in Lateinamerika

- und die Gefahr eines Auseinanderbröselns der EU

 

Was die Börsengurus für 2020 von sich gegeben haben, weiß ich nicht, auch nicht, wo es an der Börse hin gehen wird. Aber Aufmerksamkeit ist auf jeden Fall angebracht.

Trotzdem: Keine Scheu vor guten Geschäften!


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Auch dir ein gutes neues Jahr sowie allen anderen Mitlesern/-schreibern hier.

 

Auch wenn mein Werrtzuwachs nicht ganz so gut ausgefallen ist wie deiner, finde ich eine Jahresrendite von 15% immer noch ansehnlich. Besonders in dem von dir schon genannten Niedrigzinsumfeld.

 

Vom ersten "Börsenguru" hatte ich gestern auch schon die Überschrift gelesen. Danach soll es gut aber auch angespannt in 2020 weiter gehen.

 

Mich hat der gestrige Tag dazu gebracht mir mal eine BASF zuzulegen. Ich sehe einige von dir genannten Konflikte nicht mehr ganz so dramatisch. Auch glaube ich das in einigen Bereichen genau diese schon eingepreist sind. Ob ich recht habe werden wir am 31.12.2020 sehen.

 

USA/Iran: schein sich jedoch immer mehr zuzuspitzen. Heute morgen wurde schon vermutet, dass sie auf einen Krieg zusteuern.

USA/China: scheint sich etwas zu entspannen. OK, mit Donald hat das nichts zu sagen, kann sich schneller ändern als gedacht.

 

Schaun wir mal wo die Reise hin geht. Persönlich bin ich für 2020 optimistisch gestimmt.


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Ich wünsche auch allen Teilnehmern noch ein gutes Jahr 2020.

 

Ich reihe mich dann mal mit einem Wertzuwachs von 19,58 Prozent in der Mitte ein.


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Ich bin dieses Jahr mit 19,89 Prozent auch nur im MittelfeldMann (traurig)

Bei einem Anleihenanteil von fast 45 Prozent und dem schlechten abschneiden einiger größerer Posten wie RDS, BP und United Internet bin ich trotzdem zufrieden.

Beste Deals waren trotz steigender Börse, die Puts auf Beyond Meat, für die ich mir viele gute Steaks kaufen kann.

2020 wird sicher turbulent, aber an die ganz großen Sprünge oder Abstürze glaube ich nicht.

Ich halte mein Depot für gut aufgestellt und hoffe dass ich meine Trefferquote von 87,6 Prozent für kurzfristige Deals halten kann.


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Verstecken braucht sich mit diesen Wertentwicklungen keiner von Euch. Wenn ich mich recht entsinne seid Ihr aus 2018 DEUTLICH solider herausgekommen als ich.

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
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Sicher? 2018 hatte ich 13.3 Prozent Verlust.

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2018?

Game over, @Hawkwind .

Sonst muss ich, Dir zum Troste, mit einem fetten Verlust aus 2008 rüber kommen!

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
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Depotentwicklung: Neuer Broker mit DGI als primärer Strategie plus gelegentlich etwas HighTech und sonstigem Beifang: recht genau +50%. Aufteilung: etwa 80% Kursgewinne und 20% Dividenden, d.h. Margin herausgerechnet habe ich 5% durchschnittliche Dividendenrendite und ein grosses Wertschwankungsrisiko, denn von den Kursgewinnen kamen 2/3 erst im letzten Quartal rein. Und 50% wären 2019 genauer betrachtet mit Marginkonto auch mit einem DAX ETF drin gewesen.
https://www.bilder-upload.eu/bild-2b4f76-1578156035.png.html
(bei dieser Zahl ist Anfang Januar dabei)

 

https://www.bilder-upload.eu/bild-d13a1a-1578156503.png.html

 

Höchster Gewinnanteil: CTL
Höchster Verlustanteil: NIO

 

Consors: Shorting im 1. HJ: -100%. Letzteres war ein - leider nicht kleiner - "Restbetrag" hier, mit dem ich von Anfang bis Mitte 2019 zunehmend fatalistisch geshortet habe; in der Überzeugung dass der Markt nach dem Weihnachtscrash 2018 und anschliessendem fulminatem Januar nochmal deutlich zurückkommt. Tja, tat er nicht. Die miserable Performance war für mich sehr frustrierend. Immerhin konnte ich den grossen Verlust zu meiner eigenen Überraschung bis Jahresende wieder reinholen und einmal mehr viel lernen.

 

Unterm Strich bleiben 2019 vielleicht knapp 10% Plus - und die erneute Lehre, dass ich nicht mit Optionsscheinen zocken sollte. Derzeit bin ich stark dividendenorientiert in UK sowie in Russland investiert. In USA habe ich als grosse Positionen ET und OXY, beide ebenfalls dividendenstark. EUR-Werte habe ich nur Wirecard und Covestro. Sowie in Kanada das Spezialinvestment Carl Data Solutions 🙂 Mein in Kürze erwarteter Verkaufserlös aus Immobilienteilverkauf wird u.a. auch wieder in China investiert werden.

 

Marktentwicklung: Nicht nur hatten wir nach einem Superbörsenjahr zusätzlich eine echte Jahresendrallye, sondern auch gleich noch einen furiosen Start im neuen Jahr. Für mich kaum vorstellbar, dass es so weiter geht, aber was weiss ich schon. Auf der anderen Seite sind meine eigenen Werte nämlich nicht besonders hoch bewertet und oft sehr weit weg vom Allzeithoch.

 

Generell kommt als neuer Risikofaktor nun leider der Iran hinzu. Die Figur, die von den USA so rüpelhaft vom Feld gekickt wurde war offenbar ein sehr hohes Tier des Iran und angeblich auf offizieller Reise unterwegs gewesen. Ein adäquater Vergeltungsschlag, vielleicht gar auf oder vor US-Homeland wäre sicherlich fatal.

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Das Börsenjahr 2019 war wirklich gut. Der S&P 500 hatte seinen Tiefpunkt am 24.12.2018.

Im ersten Quartal 2019 ging es steil nach oben. Im letzten Quartal 2018 ging es steil nach unten. Deswegen liegt die Jahresperformance bei 28%. Wenn ich vom 01. Oktober 2018 bis zum 31.12.2019 rechne sind es nur 10% Performance. Völlig normal. Für mich stellt sich die Frage, ob am 24.12.2018 ein neuer Aufwärtszyklus begann der über längere Zeit Bestand hat bis zum Jahr 2021? Vergleichbar mit dem Januar 2016.

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