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ETF-Sparplan ggü. Einzelkäufen

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Hallo an alle!

 

Zunächst  mein Profil: Ich möchte anfangs 50€ monatlich anlegen, habe einen Anlagehorizont von 20 Jahren und länger und kümmere mich voraussichtlich monatlich um mein Depot. Ich kann aber auch gerne 3 bis 6 Monate die Füße still halten und warten, bis genug Kapital für eine Order zusammen ist, um Gebühren zu sparen.

 

Des Weiteren habe ich ein ausgewogenes Risikoprofil, bin also sicherheitsorientiert (bis 5% Rendite sind mein Ziel) aber risikotolerant (bis 30% Buchwertverlust sind akzeptabel, da ich nur Geld anlegen werde, auf das ich zu 100% verzichten kann). Generell habe ich Interesse an ETFs und Dividendentiteln sowie der Kombination daraus (Dividenden-ETFs wie bspw. WKN DBX1DG).

 

Darüber hinaus habe ich einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner (ein enger Freund mit Börsenerfahrung und ähnlichem Profil, aber deutlich höheren monatlichen Anlagen), der mich regelmäßig berät. Allerdings möchte ich auch an dieser Stelle einfach mal nach anderen Perspektiven fragen.

 

Nun meine Fragen: Bezahle ich bei einem kostenlosen ETF-Sparplan von der CB keine Ordergebühren? Macht es anhand meines Profils Sinn, einen Sparplan zu verwenden oder eher einzelne Käufe zu absolvieren? Hat jemand Tipps (auch genereller Natur) für mich? Passen mein Selbstprofil und die dazugehörigen Aussagen zusammen?

 

Meine Annahme: Da ich spezielle ETFs ansparen möchte, die wahrscheinlich nicht ohne 1,5%-ige Gebühr angespart werden können, gehe ich davon aus, dass sich monatliche Einzahlungen bei quartalsweisen/halbjährlichen Orders am ehesten lohnen.

 

Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

 

Liebe Grüße aus dem Saarland,

 

Jonathan Raffaele

18 Antworten 18
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Ganz platt ausgedrückt: Die Ordergebühren bei einem Sparplan (Fond oder Einzeltitel) betragen 1.5 Prozent PUNKT (es gibt keine zusätzlichen Kosten)

 

....

 

weniger platt ausgedrückt:

-bei Fonds und Einzeltitel kommt natürlich, wie immer, der aktuelle Spread dazu

-bei Einzeltitel, welche deutsche Namensaktien sind, werden pro Order 1.95 EUR abgezogen für die Eintragung ins Aktienregister (dies kann widersprochen werden, gilt aber nicht für deutsche vinkulierte Namensaktien)

-bei manchen Fonds gibt es 0 Gebühren, bekommt man also "umsonst" + Spread für den aktuellen Marktpreis.

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Nun auch meine 0,02c zum Thema ETF vs Einzelaktien:

 

Für jemanden, der sich eher selten mit seinem Depot beschäftigen möchte sind ETFs m.M.n. eine gute Wahl!

Das Argument dass man sich viele "schlechte" Werte mit ins Portfolio holt, lässt sich genauso umkehren: Mit einem ETF vermeidet auch mögliche "gravierende" Fehlkäufe und bekommt evtl. auch sehr "gute" Werte ins Depot, auf die man selber nicht gekommen wäre.

 

 

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@JRaffaele: Wenn ETFs für Dich das richtige Instrument sind, dann will ich dir da garnichts Anderes einreden. Solltest Du da etwas passendes und vor allem per Sparplan verfügbares gefunden haben, fände ich sogar ganz nett wenn Du Deine Erkenntnis mit uns teilen würdest. Ich habe bei meiner, zugegebenermaßen etwas halbherzig betriebenen Suche, nichts gefunden was mich so richtig überzeugt hat.

 

Zum doof vorkommen gibt es übrigens wie ich finde auch keinen Grund. Lieber einmal zu viel gefragt, als einmal zu wenig. 😉

 

@Euphorion: Deiner ersten Aussage stimmte ich uneingeschränkt zu. Und klar, man kann sich auch "verkaufen". Was mich aber stört das ich sehenden Auges irgendwelche Kröten mit kaufen muss weil die halt im ETF enthalten sind.

 

Also mal ein DAX ETF als reines Beispiel: Commerzbank und Deutsch Bank würde ich NIEMALS selber kaufen. von Banken, mal abgesehen von Aareal, lass ich lieber die Finger. Munich Re, Allianz? Auch von Versicherungen halte ich im Moment wenig. Volkswagen? Ist mir zur Zeit auch zu heiß. Aber wenn ich einen DAX ETF kaufen würde, würde ich mir aber alle diese Werte einfach so mit ins Depot holen. Wer sich selber zu den Einzelwerten keine eigene Meinung bilden möchte ich mit dem ETF natürlich besser dran. Wie soll man in so einem Fall auch eine Auswahl treffen?

 

Was unbekannten "guten" Werte betrifft, es spricht auch nichts dagegen sich die Zusammensetzung der Dividenden-ETFs mal genauer anzusehen. 😉 Andererseits könnte man auch argumentieren, dass man evtl. den ein oder anderen super Dividendenwert verpasst, weil dieser nicht ins Schema passt oder etwas "exotisch" ist.

 

Abschließend, ich will niemand seine ETFs madig machen. Das ist je nach persönlicher Einstellung und Situation sicher der genau richtige Weg. Wer sich aber tiefer mit dem Thema beschäftigen will, sollte sich zumindest überlegen ob Einzelwerte nicht auch echte Alternative für ihn wären. Ich hab' für so eine Entscheidungsfindung gerne möglichst viele Fakten und Sichtweisen auf dem Tisch. 🙂

 

Gruß

Myrddin

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Hallo, Ich möchte dir auch noch ein paar persönliche Gedanken meinerseits mit auf den Weg geben. Wenn du in den MSCI World investierst, bist du sehr breit in ca.1600 Unternehmen der Welt investiert, die hauptsächlich aus Industrienationen stammen. Was dir auf jeden Fall fehlt, sind Unternehmen, die aus SAchwellenländern stammen. Und auch, wenn diese in den letzten Jahren schlechter liefen gehören sie meiner Auffassung nach in jedes gut strukturierte Depot. (Vielleicht gerade jetzt, denn die Performanceschere hat sich langfristig immer wieder geschlossen). Deshalb würde ich einem ETF auf den MSCI World auf jeden Fall einen ETF auf globale Schwellenländeraktien hinzufügen. Der umfasst dann ca. 800 Unternehmen. Ich selbst setzte auf eine Mischung aktiv gemangter Fonds. Was mir auch auffällt: Der Trend hier im Forum geht ganz klar zu ETF's und sehr Mainstream sind derzeit "Qualitäts-und Dividendentitel"- die in den letzten Jahren stark nachgefragt sind. Deshalb kaufe ich momentan ua. Fonds, die auf Valueaktien setzen. Diese haben nach schlechten Jahren erhebliches Aufholpotenzial...(zB. Credit Suisse Global Value)...Im Einkauf liegt der Gewinn. Ansonsten wünsche ich dir einen guten Start für deine Investments und die nötige Geduld...die wirst du brauchen!

 

Viele Grüße

fondstar

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Hallo!

 

Danke für diesen Tipp! Derzeit habe ich DB X-TRACKERS MSCI AC WORLD INDEX UCITS ETF (DR) 1C EUR (A1W8SB) ins Auge gefasst, welcher derzeit 2.424 Bestandteile aus 23 Industrie- und 23 Schwellenländern hat. Damit wäre mein Portfolio relativ abgerundet, oder? Kann natürlich sein, dass ich mit LYXOR UCITS ETF MSCI WORLD D-EUR (LYX0AG) eine Alternative habe, aber ich wollte diese Woche ohnehin noch mit meinem Berater darüber sprechen, was er davon hält.

 

Sobald ich weiß, wie ich mich genau aufstelle, sag ich euch natürlich gerne Bescheid, wie mein Portfolio anschließend strukturiert ist. Gerade die Dividenden-ETFs könnten meiner Meinung nach interessant für einige Neulinge sein, die - wie ich - hauptsächlich Geld anlegen und ruhen lassen möchten, ohne ständig nachsehen zu müssen. Am wichtigsten ist mir einfach, dass ich die Zeit und mein Geld für mich arbeiten lassen möchte, was bislang nicht der Fall war (1% Zinsen für einen Bauspar sind heute zwar noch viel, aber dennoch nicht mal ein ernsthafter Inflationsausgleich).

 

Noch zum Abschluss meine Zusammenfassung dessen, was ich verstanden zu haben glaube: Also die 1,5% Ansparplan-Gebühr sind anstelle der üblichen Ordergebühren zu zahlen bzw. enthalten diese zu einem gewissen Anteil.

 

Und noch ein interessanter Link zum Thema Dividenden-Titel (Aristokraten-Titel): http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Dividendenaristokrat-Pentair-kuendigt-unveraenderte-Ausschu...

 

Liebe Grüße und vielen Dank für die vielen freundlichen Antworten,

 

Jonathan

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So, hier ein Update: Nachdem ich mich mit meinem Berater getroffen habe, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass entsprechend meines Anlage- und Risikoprofils der MSCI World-ETF für mich am sinnvollsten ist. Sein Produkt der Wahl ist die iShares-Variante (ISIN: IE00B4L5Y983), aber ich muss da nochmal genau gucken, weil ich keine thesaurierende sondern ausschüttende Variante möchte (Reinvestition oder Ausgeben je nach eigenem Ermessen). Außerdem schaut er sich jetzt für mich nach ausschüttenden ETFs um, die sowohl A+-Corporate-Bonds als auch EU- und USA-Staatsanleihen enthalten (bevorzugt ein einzelner, um Ordergebühren zu sparen).

 

[NACHTRAG: Die ausschüttende Variante ist unter der ISIN IE00B0M62Q58 zu finden, hat aber eine TER von 0,5% statt 0,2%. Beide Varianten sind physisch. Wer mehr über das Thema wissen will, kann unter diesem Link nachlesen.]

 

Außerdem ist der Plan, später als "Extra" noch einige Junk- und vorwiegend Schwellenländer-Bonds mit bis zu 20% des Portfolios hinzuzunehmen.

 

Mein Portfolio sähe dann etwa wie folgt aus:

40% MSCI World-ETF

40% Anleihen-ETFs

20% Junk- & Schwellenländer-Bonds

 

Noch zum Punkt "Dividenden-ETFs": Laut meinem Berater hole ich mir am besten eine ausschüttende Variante des MSCI World ins Portfolio, da ich damit sowohl der Diversifikation als auch der Dividende vernünftig nachkomme. Spezielle Dividenden-ETFs wie der bereits erwähnte "...select dividend 100" haben laut ihm keine signifikant bessere Performance, um das erhöhte Risiko im Vergleich zum MSCI World zu rechtfertigen.

 

Wie seht ihr das?

 

Liebe Grüße

 

Jonathan

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DBX1DA

den immer kaufen, wenn der Dax konsolidiert.

verkaufen, wenn der Dax Höchstkurse erreicht.

Und dann keinen Sparplan, denn die Rendite macht die Bank über die Gebühren.

Das Geld soll ja beim Dir, dem Anleger bleiben.
Und unter 5 - 10Tausend Euros Investition je Order sollte man erst mal Kapital "ansparen".


http://etf.finanztreff.de/etf_einzelkurs_uebersicht.htn?i=666539

Jeden Monat nur 1 bis 3 x handeln und 2 bis 3 % Gewinn, das rechnet sich auch übers Jahr.

Mit diesem ETF habe ich ja mal angefangen.
Der ist auch sparplanfähig.

Das Thema ETF s habe ich jetzt inzwischen (Gewinnmaximierung mit geringem Aufwand!) auf nur 2 Werte reduziert!

Jetzt handele ich nur noch den ETF043 und dazu das Gegenstück A0X9AA.

Diese ETFs stellen den DAX 30 bei steigenden und fallenden Kursen, und das zweifach gehebelt dar.

Ach ja, die An und Verkaufsgebühren betrugen je nach Orderplatz (Lang&Schwarz im Sekundenhandel oder Börse Stuttgart ) bei der DAB je ca. 0,2 bis 0,3 %!

Vorbei! Von der DAB zu Consors für mich das Schockerlebnis!

Consors langt mit in der Summe ca. 0,5 % je Order über zusätzliche Posten bei der Orderausführung zu!

Das ist der erste Grund hier zu verschwinden, die Webseite ist für mich auch zu unübersichtlich gestaltet, bei der DAB war man da "Lichtjahre"weiter.


Bei diesen beiden vorher genannten ETFs läuft fast jede Woche etwas!

Rendite bei mir in diesem Jahr über 35 % ! (Das ist doch eine Hausnummer) und das mit nur einigen Mauscliks als "Arbeit"!

Allein die USA - Wahl brachte mir innerhalb von Stunden einen guten 5 stelligen Brutto Gewinn!

Aber Achtung, diese beiden gehebelten ETFs sind nicht zur Langfristanlage geeignet!


Als macht Euch schlau und viel Erfolg!
HFR



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Erst einmal Glückwunsch zu deiner gefundenen Strategie. Sie nennt sich Pantoffel-Portfolio und ist nachgewiesen erfolgreich.

 

Sparplan

Bei deinem genannten monatl. Anlagevolumen würde ich auch eine Sparplan empfehlen, da du dein Geld zum Ansparen ja nicht sinnvoll anderweitig parken kannst. Die lächerlichen Zinsen auf den Tagesgeldkonten helfen dir hier ja auch nicht.

 

Einmalanlage

Übersteigt dein Ordervolumen die Mindestgebühren oder entspricht diese genau der Mindestgebühr würde ich eine Einmalanlage empfehlen.

 

ETF vs. Einzelwert im Sparplan

Hier würde ich kein Einzelwert empfehlen. Sparpläne lege ich einmal an und lass sie erst einmal für mehr als ein Jahr laufen um meine gewünschte Anlagesumme überhaupt erreichen zu können. Danach lass ich ihn mindestens ein weiteres Jahr liegen, damit die letzte Rate auch seine Wirkung erzielt und wenn es sich hierbei nur um die Mitnahme von Dividenden handelt. Hier sind mir persönlich die Orderkosten im Vergleich zu einer sinnvollen Einmalanlage zu hoch. Einzelwerte kauf ich mit einem Ordervolumen, dass die Mindestordergebühr mindestens erreicht oder höher liegt. Das sind grob rund 2000 € Ordervolumen ohne Gebühren.

 

Traden mit Werten aus einem laufenden Sparplan ist kontraproduktiv. 

Der passende Spruch dazu: "Hin und Her macht das Konto leer"

 

Wer Traden will, kauft per Einmalanlage und dann auch eher Zertifikate oder Einzelwerte als Fonds.

 

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@JRaffaele

 

Glückwunsch zur Entscheidung, deine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen.

 

Bei 20 Jahren Laufzeit ist IMHO der Aktienanteil von gerade mal 40% etwas niedrig gewählt. Den könntest du vllt noch aufstocken, ehe du ihn in ca. 15 Jahren wieder in risikoärmere Positionen umschichtest...

 

Was EM-Gov.-Bonds angeht, schau dir mal den A1JJTV an. Der läuft ordentlich und die Ausschüttung pro Jahr ist bei knapp über 5%.

 

An deiner Stelle würde ich mir den 1%-BSV echt gut überlegen... BSV braucht eigentlich kein Mensch...

 

PS: Da du mit Sparplänen investierst, ist es egal, ob du deine Strategie mit 3, mit 5 oder mit 7 Sparplänen realisierst. Bei den Ordergebühren macht es keinen Unterschied, die werden prozentual vom Anlagebetrag berechnet. Wie der Betrag aufgeteilt wird, spielt keine Rolle...

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