Hallo,
ich habe gestern Schweizer Aktien in Zürich verkauft und bin dabei in eine Kostenfalle getappt
Hierzu ein wenig Hintergrundinfo:
Gibt es Möglichkeiten diese Kostenfalle zu umgehen oder bleibt nur der Depotübertrag?
Hallo, @uk2000 :
meine Antwort geht nicht an Dich, sondern an die Allgemeinheit, weil sie "unbequem" ist:
Wer Schweizer Aktien in einem EU-Depot liegen hat, dem sollte die Problematik "Börsen-Äquivalenz Schweiz/EU" bewusst sein, s. diesen thread aus dem Herbst 2019.
zu 1. siehe Einleitung
zu 2-6.: siehe Preis-Leistungs-Verzeichnis
zu 7.
Der Position Wertpapier-Verwahrart umschreiben : 29,95 Euro* inkl. USt. , zzgl. *) evtl. fremde Spesen ...
wirst Du auch durch einen Depotübertrag zu einem anderen Broker nicht entrinnen können, weil sie früher oder später entweder beim abgebenden oder beim aufnehmenden Institut sowieso anfällt.
P.S.:
Die Lagerstelle findest Du eventuell auf dem Kaufbeleg, ist aber auch bei der Kundenbetreuung zu erfragen.
Alternativ kannst Du Verkaufsaufträge mit absurd hohem Limit (zur Vermeidung der Ausführung!) einstellen, dann sagt Dir das System schon, ob eine Bestandsumlegung erforderlich ist.
"Geangscheng"
Hallo,
Ich vermute mal wenn ich die Verwahrart umschreiben lasse, kann ich zwar über L&S handeln aber nicht mehr an der SWX?
Ich schaue mir regelmäßig die Kurse auf beiden Börsenplätzen an. In vielen Fällen scheint mir der Kurs in Zürich besser, von den Umsätzen gar nicht zu sprechen. Das heißt als Konsequenz für mich, dass die bessere Lösung ist die Schweizer Aktien zu einem anderen Broker mit günstigeren Konditionen zu übertragen. Wenn ich die entsprechenden Preisverzeichnisse anschaue gibt es dort eine deutlich niedrigere Mindestgebühr für den Handel an der SWX, die außerdem nur einmal bei mehreren taggleichen Teilausführungen anfällt
@uk2000 :
Dass der Umsatz von Schweizer Aktien an der SIX höher ist als an allen anderen Handelsplätzen ist "erwartbar".
Niemand hindert Dich, Deinen persönlichen Preisvergleich hinsichtlich Handelskosten zu machen und Dich ökonomisch entsprechend auszurichten. Dann vergiss aber nicht, wieviel Dir z. B. für den Dividenden-Voucher in Rechnung gestellt werden, für den nicht nur Billigheimer ordentlich hinlangen.
Die Kosten für einen eventuellen Lagerstellenwechsel lösen sich durch einen Brokerwechsel auch nicht in Luft auf.
Aber Du wirst Deine Ideallösung schon finden.
Es kann auch nicht schaden im Preisverzeichnis des neuen Brokers zu prüfen, ob dieser eventuell pro (ausländischer) Dividendenzahlung Gebühren verlangt. Bei Wertpapieren, die nur eine Ausschüttung pro Jahr haben mag nach nicht so ins Gewicht fallen, wenn man aber mehrere REITs hat, kann es teuer werden. Auch werden wohl (teilweise) die anfallenden Gebühren bei ADR usw. dem Kunden in Rechnung gestellt.
In die Kostenfalle von Consors bin ich vor vielen Jahren auch mal getreten. Ich habe eine Aktie in Mailand verkauft. Dort kam es dann zu mehr als 10 Teilauführungen über teilweise 1 Aktie. Ich hatte Consors darauf aufmerksam gemacht, dass Ihr Preismodell de facto einen Handel an Auslandsbörsen verhindert und darum gebeten, das Preismodell anzupassen. Irgendwann hatte ich es nochmal angeregt. Es gab nie eine Reaktion. Consors wirbt zwar mit den vielen Auslandsbörsen als "Wettbewerbsvorteil", aber faktisch will man vermutlich nicht, dass dort gehandelt wird.
Lässt sich denn der Schaden irgendwie begrenzen, indem man z. B. Teilausführungen vorab ausschließen kann?
Ich werde früher oder später auch von diesem Problem betroffen sein, und die Vorstellung, dass meine Aktienposition willkürlich in beliebigen Einzelteilen à 49,95 Gebühr verkauft wird, ist ja gelinde gesagt untragbar...
Ohne die Wkn der Aktie ist es nicht möglich eine Auskunft zu geben, warum die Aktie nicht mehr handelbar ist. Die Aktie könnte vom Handel ausgesetzt sein oder es könnte ein Delisting stattgefunden haben.
Danke für die Antwort. Es handelt sich hierbei um WKN 851311