Hallo,
ich habe zwei Sparpläne auf den gleichen ETF laufen, einmal zum 15. und einmal zum ersten des Monats. Diese werden bei der Kontos Bank in getrennten Beständen geführt, sichtbar unter den Details der Depotposition. Wenn ich nun einen Teil der beiden Sparpläne verkaufe, wie behandelt die Consorsbank dies steuerlich?
Wird der Sparplanbestand so wie versteuert, wie er verkauft wird. z. bsp. der Bestand des Sparplans zum 15?
oder werden über beide Sparpläne die Anteile gemeinsam versteuert, in die ältesten Anteile mit dem größten Gewinn versteuert werden?
Diese Frage habe ich schon 3 Wochen an die Bank geschickt, aber Sie wurde bisher nicht beantwortet.
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Hallo @Karoox Ich sehe das so. Du verkaufst nicht nach Kaufdatum sondern du verkaufst eine Anzahl X deiner ETF-Anteile. Du sucht dir aus den beiden (getrennten) Beständen den aus, aus dem du die Anteile verkaufen möchtest. Und in diesem Bestand gilt dann "First in - first out".
So kannst du die mögliche Steuerlast auch etwas beeinflussen, indem du den Bestand mit dem niedrigsten Gewinn verkaufst. Fifo gilt aber immer.
Für eine "Steuerliche Beratung" musst du aber die entsprechend ausgebildeten Personen aufsuchen. Die wird weder Consors machen noch kann das hier jemand in der Community. Hier leben wir alle vom unserem Erfahrungsschatz 🙂
Hallo @Karoox,
....möchte den Beitrag von @maultasch absolut unterstützen; es gilt FiFo je Sparplanbestand. Man sollte aber zusätzlich bemerken, dass bei Sparplänen die FiFo-Berechnung relativ komplex ist, da ja jeden Monat bei Sparplanausführung eine erneute In-Position entsteht, und das geht munter von Monat zu Monat so weiter. Die Depotbank dokumentiert im Hintergrund die relevanten steuerlichen Daten und wendet diese dann bei Verkäufen von Bestandteilen des Sparplans entsprechend der FiFo-Regelung an.
Wie du siehst, ist der Service der Community bedeutend schneller als die Depotbank (1Tag versus 3 Wochen...;).
Hallo,
danke für die Rückmeldungen. Das das FiFO Prinzip pro Sparplan gilt, ist natürlich logisch und das habe ich auch erwartet.
Ich hätte natürlich gern von der Consorsbank auch bestätigt, dass getrennte Sparplanbestände (bei gleichem Wertpapier) steuerlich getrennt behandelt werden. Wenn ich da auf Nummer sicher gehen will, kann ich natürlich auch für meinen Welt ETF jederzeit von Abieter X zu Anbieter Y wechseln oder einzweites Deopt bei Konkurrenz eröffnen.
Dann sind es auf jeden getrennte Wertpapiere (steuerlich) für einen Welt-ETF.
Wenn ich in verschiedenen Intervallen einen neuen Sparplan anlege, kann ich somit Steuern sparen, wenn ich beim Verkauf den jüngsten Sparplan mit dem kleinsten Gewinn zuerst verkaufe.
Wenn ich bei gleichen Wertpapier zu verschiedenen Zeitpunkten Anteile dazu kaufe, landet es im gleichen Bestand.
Dann werden bei einem Verkauf steuerlich die ältesten Anteile angesetzt....
P.S. Man hat natürlich beim Verkauf mehr Gebühren, da mehrere Orders.
Allerdings kann man auf Antrag auch verschiedene Sparpläne vom gleichen Wertpaieren zusammenlegen lassen bei Consorsbank.
Dafür gibt es ein Formular. Dann ist der verkauf wieder nur eine Order mit den steuerlcihen Konsequenzen.
Halloi @Karoox,
...ich denke, dass du dir zu viel Gedanken um eine Steuerersparnis bei deinen Sparplänen machst. Diese Betrachtungsweise ist eine relative, denn wenn am Ende alles irgendwie verkauft werden und daraus keine Sammelleidenschaft werden soll, dann zahlst du schlussendlich auf alle erzielten positiven Erträge deine Abgeltungssteuer + Soli (+KiSt), FiFo hin oder her. Der einzige Vorteil ist, dass du durch deinen aktiven Verkauf den Zeitpunkt des Abgeltunssteuerabflusses selbst bestimmen kannst.
Was man narürlich zu berücksichtigen hätte, wäre der jährliche Sparerfreibetrag, der auch alljährlich ausgenutzt werden sollte, um ein effektives Versteuerungsprozedere zu gestalten.
Und wenn du unbedingt gewisse Trennungen der Sparpläne zwecks Steuergestaltung an den Start bringen möchtest, könnte man einfach auch mal über vergleichbare Welt-ETF's mit günstiger TER und vernünftigem Volumen von anderen Emittenten nachdenken, die auch als Sparpläne bei der Depotbank unter gleichen Konditionen möglich wären. Da geht ganz bestimmt etwas, wenn es sich nicht gerade um spezielle Branchen-ETF's handeln sollte, die von der Depotbank nicht als Sparplan realisiert werden könnten.
Viel Glück!