Hallo Michi,
mit 25€ pro Monat wirst du zwar keine Riesensprünge machen, aber jeder fängt ja mal klein an. Du solltest dabei allerdings einiges beachten:
Gebühren:
- Ein Tagesgeldkonto ist normalerweise vollständig gebührenfrei. Du kannst also über dein Geld verfügen, wann immer du möchtest, ohne irgendwelche Gebühren zu entrichten.
- Beim Handel mit Wertpapieren wirst du an irgendeiner Stelle immer Gebühren bezahlen, auch im Sparplan. Konkret: Ordergebühren beim Verkauf von Aktien und ETFs, Ausgabeaufschlag bei vielen Fonds, Managementgebühr bei den meisten Fonds. Insbesondere die Ordergebühren können bei risikoarmen Papieren und geringem Anlagevolumen schnell die Rendite übersteigen.
(Stark vereinfachtes) Rechenbeispiel: Du zahlst über zwei Jahre 25 EUR in einen ETF-Sparplan ein, insgesamt also 600 EUR. Nach zwei Jahren verkaufst du die Papiere zu einem inzwischen gestiegenen Kurs von 630 EUR. Damit hättest du zunächst mal eine Rendite von 5% erzielt. Beim Verkauf werden allerdings Ordergebühren i.H.v. mindestens 9,95 EUR. Deine Rendite beträgt dann plötzlich nur noch 3,34%.
Risiko:
- Dein Tagesgeldkonto ist bombensicher. Du wirst den Zins, abgesehen von katastrophalen Ereignissen (Krieg, Zusammenbruch des Euro...) also in jedem Fall erhalten.
- Bei Wertpapieren, auch geringer Risikoklasse, besteht immer ein gewisses Kursrisiko. Wenn Du zu einem Zeitpunkt verkaufen willst/oder musst, zu dem der Kurs gerade ungünstig ist, hast du auch hier ggf. das Nachsehen gegenüber dem Tagesgeld.
Was heißt das nun?
Mach dir über deinen Anlagehorizont Gedanken. Wenn du dir nur einen "Notgroschen" ansparen willst, den du jederzeit kurzfristig abrufen kannst, lass die Finger von Wertpapieren. Wenn du auf das angesparte Geld aber auf Jahre hinweg verzichten kannst, ohne dass du finanziell darunter leidest, kommt ein Wertpapier-Sparplan in Betracht.
Falls dein Anlagehorizont langfristig (z.B. >=15 Jahre) ist, schau dir ggf. einmal das Thema ETFs genauer an und informiere dich über passende Strategien für deinen Geldbeutel. Beachte dabei auch, dass es bei ausländischen ETFs steuerliche Besonderheiten geben kann.
Von einer Investition in einzelne Aktien würde ich dir abraten. Auf ganz kurze Frist fressen dich hier die Gebühren auf, und auf lange Frist kannst du nicht vorhersehen, wie die jeweilige Aktie sich entwickeln wird. Selbst große, gut aufgestellte Unternehmen, können mal vor die Hunde gehen.
Viele Grüße