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Sparerpauschbetrag ausnutzen => Wieviel Gewinn muss ich idealerweise mitnehmen

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Hallo zusammen,

 

dies ist mein erstes Jahr indem ich mit gezielten Verkäufen den Freibetrag von 801EUR ausnutzen möchte. Hierbei stellt sich mir die Frage wie dies idealerweise aussieht.

 

Beispiel:

Restlicher Freibetrag = 400EUR

Fonds gekauft zu 1000EUR, Marktwert 2000EUR => Gewinn 1000EUR

 

Frage:

Verkaufe ich nun

a) Fondsanteile i.H.v. 400EUR/0,25 = 1600EUR (Freibetrag geteilt durch Steuer)

 

b) Fondsanteile iH.v. 400EUR/1000EUR (Freibetrag/Gewinn) * 2000EUR (Marktwert) = 0,4 * 2000EUR = 800EUR

 

um meinen restlichen Freibetrag von 400EUR perfekt auszuschöpfen?

 

Vielleicht kann mir ja jemand helfen oder beschäftigt sich auch mit dieser Thematik.

Vielen Dank schon einmal im Voraus.

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Hallo @simfinn ,

...es reichen die beiden ersten Grundrechenarten Addition und Subtraktion und etwas Prozentrechnung aus, um zu ermitteln, mit welchem positiven Ertrag man den jährlichen SpFB optimlal ausnutzen kann. In deinem Beispiel kannst du vereinfacht gesagt bei vollständigem Fondsverkauf einen positiven Ertrag von 1000€ generieren.

Verkaufst du 40% deiner Anteile und würdest den Rest stehen lassen, dann hättest du die 400€ positiven Ertrag, den du bräuchtest, um die restlichen 400€ SpFB zu nutzen, um auf den Gewinn keine Abgeltungssteuer+Soli+KiSt zahlen zu müssen....

 

LG+

onra

 

 

 

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@onra ,

 

super danke für die Erklärung. Dann ist also doch Türchen b Smiley (zwinkernd)

 

 

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Wurden die Fondsanteile auf einmal gekauft oder zeitlich verstreut (z.B. Sparplan)?
Ich frage nur, weil es doch das FiFo Prinzip gibt. Von daher - und wenn die Anteile nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt gekauft wurden - wird der Dreisatz zur Berechnung nicht ausreichen.

Dann müsste man schon jeden einzelnen Kauf bewerten um den Gewinn zu ermitteln.
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Hallo @SmithA1

die Fondsanteile wurden per Sparplan gekauft. Wow jetzt bin ich überfordert, ist dann eine Berechnung für jeden einzelnen Gewinn auf jede Sparausführung notwendig? Das kann doch nicht sein...?
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@simfinn 

Im ActiveTrader kann man einsehen, welche Transaktionen es bei einem Wertpapier in der Vergangenheit gab. Dort kann man in den Details der Position auch den G/V pro gekaufter Tranche sehen. Zu beachten ist, dass in dort nur die detaillierten Daten der 3 bis 4 Jahre sichtbar ist, alles ältere wird unter dem Punkt "Depotbuchungen" zusammengefasst. Verkauft man Teile der Position, werden immer die zuerst gekauften Stücke verkauft. Wurde die Position vor 2009 gekauft, hat ein Verkauf keine Relevanz für die Steuer.

 

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Ich befürchte, dass man genau so vorgehen muss. Ich empfehle eine Excel Liste mit allen Käufen des Fonds anzulegen. Diese müsstest du halt immer aktualisieren (oder halt einmalig wenn du verkaufen willst). Eigentlich nicht so schwierig aber zeitaufwendig.

Ich z.B. habe bei finanzen100 eine Portfolio, welches exakt mein Depot nachbildet. Denn die Aussagekraft des Consors Depots ist für mich unbrauchbar. Bei dem von mir genannten Portfolio sieht man alle (!) Transaktionen, historische Entwicklung inkl. Dividenden/Erträge und auch die Entwicklung vor der Vorabpauschale.
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@simfinn Nur der Vollständigkeit wegen.

In der Weboberfläche zum Depot kann man beim Wertpapier auch über Details->Historie den Gewinn/Verlust pro Order zum aktuellen Kurs einsehen.

Allerdings ist diese Ansicht nur brauchbar, wenn die Anteile ab 01.01.2018 gekauft wurden. Alles davor wurde mit einem einheitlichen Kurs zum 01.01.2018 neu eingestellt, was natürlich nicht mehr den tatsächlichen Kaufkursen entspricht.

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@simfinn : Nur der Kosten/Nutzen - Frage wegen:

Das Ausschöpfen des Freibetragsrests von 400.- bringt einen Steuervorteil von rund 100.-

Davon gehen ab

- die Kosten des Verkaufs

- die Kosten der Wiederanlage

+/- Unschärfen beim "Hinrechnen"

+/- Kursveränderungen bis Verkauf bzw. Wiederanlage

- Kosten, falls es der alte Taschenrechner nicht übersteht ...

 

Laien peilen so etwas über den Daumen, BWLer sprechen von einer "qualifizierten Schätzung".

 

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Vielleicht für manche eine leicht zu berechnende Anregung bei bestimmten Aktien, wie z. B. Deutsche Post oder Deutsche Telekom, sofern es keine "Altbestände" sind:

 

Einfach mal die aktuell relevanten Einstandskurse, die schon um bis zu 12XDividende reduziert sein können, checken *), die passende Stückzahl errechnen, verkaufen (und evtl. zurückkaufen), bevor der EK irgendwann negativ wird und dereinst im hohen Alter zu einem unwillkommenen Steuerschock führt.

*) zu finden über >Depot >Portfolio >Details >Historie

 

z. B.:

Steuerfreie Ausschüttung der Dividende für Telekom-Aktionäre

Da die Dividende der Deutschen Telekom in vollem Umfang aus dem steuerlichen Einlagekonto im Sinn des § 27 des Körperschaftsteuergesetzes geleistet wird, erfolgt die Auszahlung ohne Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Bei inländischen Aktionären unterliegt die Dividende nicht der Besteuerung. Eine Steuererstattungs- oder Steueranrechnungsmöglichkeit ist mit der Dividende nicht verbunden. Die Ausschüttung mindert allerdings nach Auffassung der deutschen Finanzverwaltung die steuerlichen Anschaffungskosten der Aktien. Aus heutiger Sicht wird auch in den nächsten Jahren, die Ausschüttung aus dem steuerlichen Einlagenkonto erfolgen.

(Quelle: Deutsche Telekom)

 

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