Hallo,
kann mir jemand sagen, welche Kosten beim Bezug von Aktien im Rahmen einer Wahldividende anfallen? Bisher habe ich aus Prinzip immer Cash bezogen, überlege aber gerade, ob ich die ein oder andere mal direkt wieder investieren will.
Das Transaktionsvolumen ist dann ja eher gering - wenn da 9,95 anfallen würden bringt das nichts.
Merci!
Ich habe gerade leider eine andere Erfahrung gemacht. Ich hatte die Weisung zum Bezug von Diageo-Aktien erteilt. Im Terminanschreiben stand zu den Kosten: "Gebührenbelastung: Es werden fremde Gebühren in Höhe von 0,5% Stempelgebühr und 0,15% Kommission beim Aktienbezug erhoben, die wir an Sie weiterbelasten werden."
Tatsächlich berechnet wurden bei einem Gegenwert von 109,69 Euro 14,95 Euro Gebühren. Das sind 13,63% also ein bisschen mehr als die angekündigten 0,65%.
Hätte ich vorher gewusst, dass so hohe Gebühren berechnet werden, hätte ich die Weisung nicht erteilt. Dummerweise hatte ich mich auf die Angaben hier im Thread verlassen.
Bei englischen Aktien wird häufig die Wahlmöglichkeit angeboten. Fast immer ist die Barzahlung dem Bezug neuer Aktien vorzuziehen.
Es ist nicht sinnvoll, für einen Betrag von 100 oder 300 oder sogar 1000€ Aktien zu kaufen.
Die Gebühren sind einfach zu hoch.
Bei den englischen Wertpapieren wird der Kauf in London abgerechnet, deren Kurs nicht vom Anleger bestimmt wird. Zudem wird immer eine Stempelsteuer berechnet. Außerdem entstehen immer Spitzen, die ausgezahlt werden oder als Bruchteile zum Bestand kommen.
Wer unbedingt weitere Aktien von Diageo, Hsbc, oder Royal Dutch kaufen will, auch ein paar Stück für 200 oder 500 Stück, sollte das ganz normal über Tradegate tun.
Das spart Gebühren und wird insgesamt günstiger, wenn man bei Kursschwaeche und mit Limit die Aktien erwirbt.
In diesem Thread schrieb CB_Kai: "beim Bezug neuer Wertpapiere anstelle einer Bardividende fallen für diesen Bezug keine Kosten an."
Und Fineinvestores ergänzte: ""Bei der Weisung der Wahldividende fällt generell keine Gebühr an. Bei Abweichung teilen wir Ihnen dies im Terminanschreiben mit.""
Den ersten Test hatte ich mit Royal Dutch Shell gemacht. Es wurden im Gegenwert der Dividende Aktien bezogen und die dabei anfallenden Bruchteile kurz darauf verkauft. Der Bestand erhöhte sich um 3 Aktien und das Ganze ohne dass irgendwelche Kosten (auch keine Stempelsteuer) entstanden. Das mag zwar nur Kleinvieh sein, aber so halte ich die Wiederanlage für durchaus sinnvoll.
Laut Terminanschreiben bezüglich Diageo hätten insgesamt 0,65% Stempelgebühr und Kommission anfallen sollen. Sonstige Kosten wurden nicht erwähnt. Deshalb habe ich auch hier die Wiederanlage gewählt. Statt der angekündigten 0,65% wurden dann aber 14,95 Euro (das 21-fache) an Gebühren berechnet. Und das kam dann doch sehr überraschend. Im Preis- und Leistungsverzeichnis habe ich keine Grundlage für diese Gebühr finden können.
Wenn ich nachher etwas mehr Zeit habe, werde ich versuchen das mit dem Kundenservice zu klären.
Danke @Sigrid_W für die Informationen. Dies sind leider die Dinge, die in keinem Depot- bzw. Bankenvergleich auftauchen - dort findet man immer nur die kaum differenzierenden Kaufgebühren - und die auch gern in keiner Preisliste genannt werden. Selbst ein Kundenservice gibt dazu oft keine oder falsche Aussagen ab.
So bleibt es leider dabei, daß man entweder teures Lehrgeld zahlt oder solche Dinge gleich bleiben läßt. Besonders ärgerlich ist es nun in diesem Fall, wenn ein ähnlicher Sachverhalt mal so und mal so behandelt wird. Ich bin auf die Aussage vom Kundenservice gespannt.
Eine Erklärung habe ich bisher nicht bekommen, aber ich habe gerade im Active Trader gesehen, dass es eine Stornierung und Neuabrechnung gab. Dabei ist die Provision wohl gutgeschrieben worden. Ich nehme an, die Abrechnung im Online-Archiv wird dann eine Erläuterung enthalten.
Nachtrag:
Inzwischen ist die Abrechnung da. Danach handelte es sich um ein Versehen.
Hallo,
ist die Ausübung der Bezugsrechte der Banco Santander (WKN A2H5PY) kostenlos möglich?
Bei diesem Titel gibt es ja oft mehrmals im Jahr eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln, da dafür im Gegensatz zu einer regulären Dividende keine Quellensteuer in Spanien anfällt.
Schöne Grüße
Das sollte sich aus dem Terminanschreiben zur Kapitalmaßnahme ergeben. Wenn Du keins bekommen hast oder noch bekommst, dann geht's wohl nicht.